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1497 - Unternehmen Exitus

Titel: 1497 - Unternehmen Exitus
Autoren: Unbekannt
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„Dennoch verstehe ich nicht, was hier vorgeht, beziehungsweise, warum es vorgeht."
    Perry Rhodan wollte etwas erwidern - und schwieg, als plötzlich ein blutrotes Glühen die große, bugseitige Holofläche ausfüllte und gleich darauf in einem gefährlich aussehenden Feuerwerk zerbarst.
    Sekunden später wurden alle Holoflächen dunkel. Das All schien nicht mehr zu existieren. Auch die dreizehn Verfolger nicht, denn es gab keine Anzeichen mehr von Beschuß.
    Als die Holoflächen sich wieder erhellten, schrie Gesil auf und deutete nach vorn.
    Rhodan spürte, wie sein Herz einen Sprung tat.
    Dort, hinter der Umlaufbahn des früheren Planeten Pluto, wo kurz zuvor noch der Deftra-Wall den Ausblick aus dem Solsystem verwehrt hatte, glitzerten und funkelten jetzt Tausende und aber Tausende von Sternen. Der Deftra-Wall war zerstört, wenn auch noch nicht ganz, denn rings um die Lücke gab es noch keine Sicht nach draußen.
    Ein harter Ruck ging durch die TARFALA.
    Die 13 Buckelschiffe hatten das Feuer wieder eröffnet. Aber noch immer schienen sie ihre Beute schonen zu wollen. Das Feuer wurde sogar von Sekunde zu Sekunde schwächer. „Der SHF-Störsender!" flüsterte Rhodan.
    Er stand auf und legte Gesil, die ebenfalls ihren Sessel verließ, den Arm um die Schultern. Es war schön, das Leben neu geschenkt zu bekommen.
    So standen sie noch, als zwischen ihnen und den dreizehn Buckelschiffen zehn Fragmentraumer der Posbis auftauchten und aus allen Geschützen ein furchtbares Feuer auf die Verfolger eröffneten. Als die Cantaro sich nicht wehrten, stellten sie den Beschuß allerdings wieder ein und warteten ab.
    Auf den Holoflächen tauchten unterdessen immer mehr Ortungsreflexe auf. Symbole markierten sie als Kugelraumer der Organisation WIDDER, als Haluterschiffe und als Fragmentraumer.
    Die Befreier flogen ins Solsystem ein - und niemand stellte sich ihnen entgegen.
    Niemand?
    Eine der Holoflächen wurde plötzlich von der Darstellung eines Wesens überlagert, das in einer von zahlreichen Kontrollen und Holoschirmen angefüllten Kommandozentrale saß.
    Es sah aus wie ein Terraner: zirka 1.75 Meter groß, schmächtig, schmales Gesicht, eingefallene Wangen, hohe Stirn, blasse Haut, schütteres Blondhaar, blaue Augen... „Hör mir genau zu, Perry Rhodan!" dröhnte eine befehlsgewohnte Stimme. „Ich weiß jetzt sicher, daß du dich in der TARFALA befindest. Nur deswegen lebst du überhaupt noch."
    „Wer bist du?" fragte Rhodan und funkelte das Abbild des Fremden zornig an. „Sprichst du im Auftrag von Monos?"
    Der Fremde schien keine Möglichkeit zu haben, ihn zu hören. Oder er wußte, daß es gegen das, was er mitzuteilen hatte, keine stichhaltigen Argumente gab. „Wir haben Jahrhunderte dafür gearbeitet, die Milchstraße zu unserem Reich zu machen und unsere Macht so zu festigen, daß sie niemals gebrochen werden kann.
    Glaube nur nicht, wir wären weniger mächtig als zuvor, nur weil ihr einen Sieg gegen die Droiden erringen konntet. Ich bin Ager Catomen - und ich sage dir, es nützt euch nichts. Das Solsystem ist in meiner Hand, denn wenn ich eine einzige Schaltung vornehme, hat es am längsten existiert.
    Aber wir sind nicht unerbittlich. Deshalb schlagen wir dir, Perry Rhodan, einen Tausch vor: Du gibst uns, was wir haben wollen - und wir geben dir dafür das Solsystem und deine Menschheit zurück. Ja, wir würden dann sogar diese Galaxis verlassen, denn wir sind nicht an einen Ort gebunden.
    Hier und jetzt lassen wir aber nicht mit uns handeln. Es gibt nur ein Entweder-Oder. Wir beide treffen uns - und nur wir beide - auf der Welt Palkaru. Du findest sie in euren Sternkatalogen. Nach eurer Zeit ist heute der sechzehnte Mai 1147. Am dreißigsten Mai 1147 stehen wir uns auf Palkaru gegenüber.
    Bist du einverstanden, ziehst du dich mitsamt deinen Hilfstruppen aus der Fernortungsreichweite zurück.
    In dem Fall verschone ich das Solsystem. Wenn nicht..."
    Die Drohung hing unausgesprochen im Raum - und sie blieb unausgesprochen. Die HoloÜbertragung erlosch so schnell, wie sie gekommen war. „Was wirst du tun, Perry Rhodan?" fragte Paunaro nach einer Weile. „Was ich tun muß", antwortete der Terraner.
     
    *
     
    16. Mai 1147, 21.12 Uhr. Perry Rhodan und Gesil verabschiedeten sich in der Zentrale der TARFALA von Paunaro. Der Nakk hatte darum gebeten, sie verlassen zu dürfen, da er eine wichtige Verabredung mit einem alten Freund namens Narragan einhalten müsse.
    Perry war sicher, daß Paunaro nicht hätte
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