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1497 - Unternehmen Exitus

Titel: 1497 - Unternehmen Exitus
Autoren: Unbekannt
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sollten fünftausend Fragmentraumer losschicken, damit sie die Cantaro ein wenig kitzeln. Sobald sich die Gegenwehr versteift, sollen sie sich zurückziehen und dadurch den Feind zum Nachstoßen verleiten. Was meinst du dazu, Serena?" ,„Es klingt gut", erwiderte seine Lebensgefährtin. Aber es klang nicht überzeugt. „Die Frage ist nur, wie lange die Posbis der Wahnsinnsstrahlung der Octo-Klone standhalten. Falls sie ihr erliegen, bevor sie umgekehrt sind..."
    „Dann gucken wir dumm aus der Wäsche", meinte Homer ironisch. „Aber glücklicherweise wissen wir aus dem Gefecht über Phoebe, daß die Reaktion der Posbis auf die Wahnsinnsstrahlung davon abhängt, ob sie zum betreffenden Zeitpunkt überwiegend mit der syntronischen oder der plasmatischen Bewußtseinskomponente denken. Dominiert die syntronische Komponente, kann die Octo-Strahlung kein Unheil anrichten." Er wandte sich an Mechem-Arthor. „Stelle bitte eine Simultan-Hyperkomverbindung mit den Kommandanten der Posbischiffe her und lege sie mir dann auf meine Konsole! Ich werde die Posbis genau instruieren. In etwa fünf Minuten dürften fünftausend Fragmentraumer angreifen."
    Er versteifte sich, als zuerst in seinem Lagetank und danach auf allen Holoflächen in der Schiffszentrale pulsierendes rotes Leuchten aufflackerte. „Wir haben eine kritische Lage!" schrie Mechem-Arthor, „Ich kann nur nicht feststellen, wo."
    „Aber ich", sagte Adams, der in seinem Lagetank nicht nur das sah, was die Fernortung der QUEEN LIBERTY feststellte, sondern zusätzlich auch das, was ihm von den überall außerhalb und innerhalb des Blockaderings patrouillierenden Aufklärern per Hyperkom gemeldet wurde.
    Mehr sagte Adams nicht. Er war sehr blaß geworden und wirkte in seinem großen Kontursessel noch kleiner als sonst.
    Serena sprang auf und eilte zu ihm - und sah, wie sich die Lage im Tank darstellte. „Alarm!" rief sie. „Die Cantaro sind längst zur Offensive übergegangen.
    Sie haben sich mit starken Kräften auf die BASIS gestürzt - und unter massiertem Einsatz von Octo-Klonen, wie es scheint. Jedenfalls torkelt die BASIS unkontrolliert umher. Falls die wahnsinnig gewordene Besatzung die Paratronschirme desaktiviert, ist sie verloren."
    „Und ich hatte die BASIS eben wegen ihrer leichten Verwundbarkeit durch Octos und ihrer relativen Unbeweglichkeit in der Korona einer Sonne versteckt, als letzte Reserve für den Notfall", sagte Homer G.
    Adams verzweifelt. „Wir müssen sie heraushauen!" rief Meromir Pranka. „Womit denn?" gab Adams zurück. „Die Haluter sind praktisch alle ausgefallen - und die hundertzwanzig Fragmentraumer, die ich der BASIS als Begleitschutz mitgegeben hatte, torkeln ebenfalls hilflos herum."
    „Uns stehen immer noch neuntausendachthundert Fragmentschiffe zur Verfügung. Beordere tausend von ihnen zur BASIS - und warne die Kommandanten, damit sie und ihre Besatzungen ganz auf die syntronischen Komponenten ihrer Bewußtseine umschalten!" meinte Serena.
    Homer nickte. „Simultanverbindung mit den Posbi-Kommandanten steht!" meldete Mechem-Arthor.
    Der Holoschirm des Hyperkoms in Homers Kontrollkonsole leuchtete auf. Ein posbischer Symbolkode wurde dreidimensional dargestellt.
    Homer wollte schon anfangen zu sprechen, als die Darstellungen der Schiffsverbände und Einzelschiffe in seinem Lagetank erneut in Bewegung geriet. „Die Haluter außerhalb des Blockaderings sind umgekehrt und haben Kurs auf uns genommen", flüsterte der WIDDER-Chef betroffen. „Jetzt gehen sie zum Überlichtflug über. Wenn sie hier ihre Drangwäsche weiterführen wollen, dann gnade uns Gott!"
    Ein neuer Symbolkode erschien auf Homers Holoschirm. „Wie lauten deine Befehle?" übersetzte der Syntron-Verbund. „Bei allen Dunkelwolken!" entfuhr es Homer. „Was soll ich tun? Soll ich etwa die Posbis gegen die Haluter schicken? Ich fürchte ja, denn wenn ich sie zur BASIS schicke, schießen unsere Haluter uns in Stücke. Mit einer solchen Entwicklung hat niemand gerechnet."
    „Warten wir doch erst einmal ab, was die Haluter tun, wenn sie hier ankommen!" rief Serena.
    Homer G. Adams überlegte sekundenlang, dann erteilte er den Posbi-Kommandanten die entsprechenden Anweisungen.
    Der Symbolkode auf dem Holoschirm erlosch.
    Dafür verstärkte sich das rote Pulsieren im Lagetank. „Was ist jetzt los?" fragte Serena bestürzt. „Starke Verbände von Cantaro-Schiffen sind den Halutern in den Hyperraum gefolgt und werden in wenigen Minuten vor oder im Blockadering
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