Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
149 - Der Rufus-Kult

149 - Der Rufus-Kult

Titel: 149 - Der Rufus-Kult
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
stand den Männern nicht zur Verfügung, deshalb war es Claron West möglich, sich nach all den Treffern wieder zu erheben.
    Er griff Lindsay an.
    Basehart ballerte zweimal nach oben, drehte den Bumping Gun dann um, umschloß ihren Lauf mit beiden Händen und setzte sie wie eine Keule ein.
    Es gelang ihm, Claron West niederzuschlagen, doch inzwischen sprangen Yancey Holmes und Wes Mantooth durch das Loch.
    Lindsay und Basehart schienen verloren zu sein.
    ***
    Dondo griff Rufus an. Es war kaum zu sehen, daß der Dämon den Arm bewegte, dennoch traf der Todesstachel sein Ziel, und Dondo brach zusammen.
    Seine Freunde begriffen immer noch nicht, in welcher Gefahr sie schwebten. Sie dachten, Rufus gemeinsam bezwingen und fertigmachen zu können, doch der Dämon ließ ihnen keine Chance.
    Ich versuchte vergeblich, mich von dem Gürtel zu befreien. Wenn mir das geglückt wäre, hätte ich Rufus angegriffen.
    Die Skinheads waren zwar nicht meine Freunde, aber sie waren Mensehen, und deshalb hätte ich alles darangesetzt, um zu verhindern, daß Rufus sie tötete, aber mir waren im wahrsten Sinne des Wortes die Hände gebunden.
    Ich konnte nur eines tun: Mich selbst in Sicherheit bringen.
    Endlich begriffen die Skinheads.
    Fünf von ihnen hatten den Tod gefunden, ehe ihnen ein Licht aufging. Sie erkannten, daß sie es mit einem übermächtigen Gegner zu tun hatten, den sie unterschätzt hatten.
    Hinter Rufus explodierte der Landrover. Die Druckwelle warf die Skinheads nieder, zerrte an Rufus’ Kutte und ließ sie hochflattern, doch das Skelett blieb wie angewurzelt stehen.
    Blechteile wurden zum Himmel emporgeschleudert, Feuer und Rauch schossen hoch. Die überlebenden Skinheads rappelten sich hoch und taumelten zu ihren Motorrädern.
    Die Mädchen stiegen hinter ihnen auf, und Sekunden später ergriff die Horde mit heulenden Motoren die Flucht.
    Ich erreichte den Föhrenwald und verschwand darin. Rufus drehte sich langsam um. Er schien seinen Sieg zu genießen.
    Aber dann besann er sich seiner eigentlichen Aufgabe: Er sollte mich zu Mortimer Kull bringen. Ich beobachtete, wie er mich suchte, zog mich immer tiefer in den Wald zurück und versteckte mich schließlich unter einem moosbewachsenen Findling.
    Ich konnte nur hoffen, daß Rufus mich nicht entdeckte.
    ***
    Hubschraubergeknatter!
    Broderick Basehart und Martin Lindsay kämpften mit Klauen und Zähnen um ihr Leben. Als sie den Hubschrauber hörten, wußten sie, daß sie fast gerettet waren. Jetzt brauchten sie nur noch ein kleines Quentchen Glück.
    Basehart setzte alles auf eine Karte. Er schoß und schlug auf die Knochenmänner ein und schrie nach Lindsay, denn nun mußten sie den schweren Schrank wieder von der Tür wegschieben. Mit vereinten Kräften schafften sie es, aber als sie die Tür aufrissen und ins Freie stürmen wollten, versperrte ihnen Max Dakko mit dem Rest der Bande den Weg - und jene Knochenmänner, die sich in der Jagdhütte befanden, rückten vor. Sie nahmen Lindsay und Basehart in die Zange.
    Dick Crawford setzte mit dem Hubschrauber sanft auf.
    Als er die lebenden Skelette sah, stöhnte er: »Ich werd’ verrückt!«
    Basehart und Lindsay befanden sich in einer schrecklichen Klemme, aus der ihnen Crawford helfen wollte. Er wußte nicht, wie gefährlich Max Dakko und seine Komplizen waren.
    Blitzschnell öffnete er den Gurt und stieß die Kanzeltür auf. Er wollte aus dem Flugzeug springen, dessen Rotor sich weiter drehte, und zu den beiden Männern eilen, da donnerten die Bumping Guns los, und die Knochenmänner, die Basehart und Lindsay im Weg waren, wurden zu Boden geschleudert.
    Vernichtet waren sie nicht, aber es dauerte einige Augenblicke, bis sie wieder auf die Beine kamen. Unmöglich für Dick Crawford, das zu begreifen.
    Basehart und der Anwalt keuchten auf den Hubschrauber zu. Lindsay war schneller. Crawford beobachtete, wie sich die Skelette erhoben, und eines flog hinter Broderick Basehart her.
    »Broderick!« brüllte Crawford.
    Sein Freund wirbelte herum und schoß. Der Knochenmann überschlug sich mehrmals in der Luft, wurde nach oben gestoßen und landete auf dem Hüttendach.
    Basehart hetzte weiter. Lindsay erreichte den Hubschrauber. Dick Crawford streckte ihm die Hand entgegen und riß ihn in die Kanzel. Sekunden später befand sich auch Basehart in der Maschine.
    »Starten!« schrie Basehart krächzend.
    Crawford gab Gas, die Turbinen heulten, und der Helikopter verlor den Bodenkontakt. Sofort flogen auch die Skelette hoch.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher