Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash

Titel: 1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
mehr richtig, und die Kleidung hing in Fetzen herab. Ansonsten jedoch waren keine Verletzungen erkennbar."
    „Er wollte sich nicht ergeben", ergänzte Sunitch mit kratziger Stimme, „obwohl das Verhältnis zwei zu eins hieß." Auch ihm war anzusehen, daß ein Kampf stattgefunden hatte. „Es war ein Nachzügler; er wollte gerade eingreifen. Wir haben ihn verletzt, jedoch nicht lebensgefährlich. Er ist bewegungsunfähig."
    „Habt ihr vorhin die kleine Explosion verursacht?"
    „Ja. Das war der robotische Vorarbeiter, der zufällig zwischen die Fronten geraten ist. Sein Energiespeicher hat sich direkt auf den Nachzügler entladen."
    Damit waren tatsächlich aüe Mitglieder der Stammbesatzung außer Gefecht. Nun begriff Loydel auch, weshalb sich der Kommandant erst nach der Explosion ergeben hatte. Er hatte die ganze Zeit über gehofft, der fünfzehnte Mann könne die Situation womöglich retten.
    Ein Trugschluß - Choktash befand sich in der Hand der Organisation WIDDER.
    Constancca, Finnek Strabo und Guilar Maru traten zu ihm. Sie sahen mißtrauisch die bewegungsunfähigen Cantaro an, dann meinte Strabo: „Kompliment, Loydel. Dein Plan hat hingehauen."
    „JedenfaIls besser als erwartet", ergänzte die Arkonidin. „Scheint fast so, als wärst du wirklich ein Glückskind, Kommandant!"
    Constancca lächelte ihn wortlos an.
    Ein selbstgefälliger Ausdruck erschien auf seinem Gesicht. Er zeigte die fleckigen Zähne und lächelte zurück. Doch ein Blick in Khebiktos ausdruckslose Miene ließ sein Lächeln gefrieren. „Denkst du wirklich, Loydel Shvartz, daß deine Miniaturbomben einen cantarischen Kommandanten so sehr beeindruckt haben?"
    „Natürlich. Was sonst?"
    „Unglaublich. Hältst du unsere Rasse für so dumm? Wären nur deine Bomben gewesen, der Kommandant wäre das Risiko eingegangen. Der wahre Grund liegt ganz woanders.
    Sieh!"
    Mit einer Hand deutete er auf Quaroch, der im Hintergrund mit höchster Behutsamkeit den Zylinder in einen Kasten verpackte. „Was soll das für ein Ding sein?" fragte Loydel, plötzlich ahnungsvoll. „Eine Bombe. Ihr Diebstahl war außerordentlich schwierig, und der Kommandant kannte die Form genau.
    Ihr Galaktiker habt dafür einen besonderen Namen; ihr nennt sie Arkonbombe."
    Loydel wurde bleich. Arkonbomben lösten einen unlöschbaren Atombrand aus, dem jedes Element ab der eingestellten Ordnungszahl zum Opfer fiel.
    Ob ein Fort wie Choktash oder ein ganzer Planet, das war völlig gleich.
    Die Arkonbombe gehörte zu den fürchterlichsten Vernichtungswaffen, die intelligente Wesen entwickelt hatten. „Es ist eine Attrappe, nicht wahr?"
    „Nein. Keineswegs. Ich habe deinen ,Plan nur gebraucht, um den Kommandanten zusätzlich aus dem Konzept zu bringen. Um unsere Entschlossenheit zu demonstrieren."
    Ein Schauer lief über seinen Rükken. „Großer Gott! Hätte Quaroch uns etwa wirklich in die Luft gesprengt?"
    Khebikto gestattete sich die Andeutung eines Lächelns. „Wer weiß das schon? Aber der Kommandant durite gerade hier keine völlige Vernichtung in Kauf nehmen. Der Wall ist wichtiger als alles andere. So hat er zumindest Hoffnung, daß Choktash irgendwann zurückerobert wird."
    „Keine Chance", meinte Guilar Maru. „Das schaffen sie nicht mehr."
    „Jedenfalls nicht, wenn wir uns beeilen." Loydel fand seine Sicherheit wieder. Egal ob sein Plan zum Erfolg geführt hatte oder der des Droiden: Er hatte nicht die Absicht, weiter wertvolle Zeit zu verlieren. „Finnek, du läßt dir von Nemtakk den Weg hinaus zeigen! Von den Beibooten aus rufst du per Funk die GOGORSK! Beeilung!"
    Strabo und der Cantaro verschwanden. „Und du, Constancca, kommst mit mir."
    Er drehte sich um und lief auf den Ausgang zu. Die Stammbesatzung des Forts wußte er bei Khebikto, Guilar Maru und den anderen in guten Händen.
    Der Korridor bot einen Anblick der Verwüstung. Offenbar hatte der Kampf zwischen den drei Cantaro hier und in nächster Umgebung stattgefunden. Vorsichtig sprang er von Krater zu Krater.
    Constancca holte ihn ein, als das zerstörte Gebiet hinter ihm lag. „Was hast du jetzt vor, Loydel?"
    Er sah sie an. „Jetzt, meine Liebe, kümmern wir uns um die Nakken.
     
    11.
     
    Der Chrono-Monitor Am Ende fanden nicht sie die Nakken, sondern die Nakken fanden sie.
    Celohim, Nardur und Sarota kamen leise heran. Es schien fast, als hätten sie Loydel erwartet; der Treffpunkt lag nicht weiter als hundert Meter von IGpD entfernt. „Ihr habt es geschafft", stellte Celohim in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher