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1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash

Titel: 1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash
Autoren: Unbekannt
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Bericht, diverse Zwischenfragen eingeschlossen. Am Ende schien es, als hätten die Nakken begriffen. „Und nun eure Gegenleistung", mischte sich Constancca ein. „Wie sieht eure Hilfe konkret aus?"
    Celohim zögerte merklich. „Wir unterstützen euch teilweise", sagte er nach einer Weile. „Jedenfalls bei der Sprengung. Die übrigen Teile des Planes sind eure Sache."
    „Aber wie werden wir die Stammbe- .satzung los?" fragte die Chirurgin weiter. „Wir wissen es nicht. Unsere Überzeugung ist, daß eure Chancen schlecht stehen."
    Mit diesen Worten wandten sich die Nakken ab. Sie verließen den Raum und schlossen die Tür von außen. Ungewöhnlich, überlegte Loydel, daß sie daran dachten. Aber für den Augenblick war es ihm durchaus recht so.
    Khebikto würde sie bei Bedarf befreien, und keiner der anderen Cantaro schöpfte Verdacht.
    Nur Celohims letzte Bemerkung schmeckte ihm nicht. „Ihr werdet ja sehen, ob wir es schaffen", murmelte er.
    Khebiktos nächster Besuch fiel in den frühen Morgen des nächsten Tages. Diesmal kam der Cantaro allein; und seine gehetzten Schritte ließen darauf schließen, daß er sehr in Eile war.
    Der Droide öffnete die Tür und setzte sich zu Loydel. „Ich habe nicht viel Zeit", begann er. „Wir müssen uns einigen, wie die Herrschaft über Choktash zu übernehmen ist. Hast du Vorschläge?"
    Loydel fuhr sich müde mit einer Hand über die Stirn. Es gab keine Möglichkeit, sich zu waschen, und die Verkleidung tat ein übriges zu seiner schlechten Verfassung.
    Es stank erbärmlich in ihrem Gefängnis. Aber Khebikto war anzusehen, daß er sich mit Kleinigkeiten solcher Art nicht befaßte. „Was fragst du mich das?" gab Loydel übellaunig zurück. „Komm erst mal mit deine Vorschlägen heraus."
    Khebiktos Züge blieben ausdruckslos. „Mir und meinen Gefährten ist nur der konventionelle Weg eingefallen. Wir versuchen, die Stammbesatzung Marm gegen Mann auszuschalten."
    „Fünf gegen fünfzehn? Unmöglich."
    „Natürlich müßten wir im geheimen vorgehen. Der Kommandant soll erst im letzten Augenblick bernerken, was geschieht."
    Loydel dachte angestrengt nach. „Ich sehe viele Risiken in diesem Vorschlag. Durch einen Zufall können wir schon im Anfangsstadium auffliegen."
    „Ohne Risiko ist kein Gewinn zu haben."
    „Das stimmt... Da erzählst du einem alten Händler nichts Neues. Aber unser Risiko ist schon hoch genug.
    Außerdem gibt es ein paar andere Punkte, die mir nicht behagen. Wollt ihr eure Artgenosseh mit Paralysatoren überwältigen?"
    „Lähmstrahler?" fragte Khebikto überrascht zurück. „Nein, das hätte wenig Sinn. So kann man einen Cantaro nicht besiegen..."
    „Also wollt ihr sie töten. Bedenkt, daß die fünfzehn ohne Ortonatoren potentielle Verbündete sind. Und intelligente Lebewesen noch dazu. Wir würden nicht in Notwehr handeln, sondern sie ermorden."
    „Deine Argumente hören sich schön an, Loydel Shvartz. Hast du eine bessere Idee?"
    Er fluchte leise. Aber kurz vor dem Einschlafen hatte er tatsächlich den Schatten einer Idee gehabt. Noch verfugte er über Adams' Geheimwaffe.
    Was, wenn sie die Besatzung des Forts bluffen konnten? Oder in einen Hinterhalt locken? „Gib mir eine Minute Zeit, Khebikto."
    „In bin in Eile."
    „Trotzdem!"
    Daraufhin schwieg der Cantaro. Er wartete scheinbar geduldig ab, bis Loydel seine gedankliche Arbeit abgeschlossen hatte. „Nun?"
    „Hm. Ich glaube, ich habe es." Um den anderen zu überzeugen, begleitete er seine Worte mit ausdrucksvoller Gestik. „Als Hintergrund der Aktion benötigen wir eine wichtige Schaltzentrale. Und dann kommt es darauf an, sämtliche Mitglieder der Stammbesatzung zugleich dorthin zu locken."
    „Wie soll das geschehen?" wollte Khebikto unbewegt wissen. „Ich weiß auch noch nicht. Gibt es überhaupt einen Zeitpunkt, an dem sie alle beisammen. sind?"
    „Die nächtliche Ruhephase. Zwei Stunden insgesamt."
    „Gut!" freute sich Loydel. „Also simulieren wir während dieser Zeit einen Notfall. Du gibst Alarm und rufst alle fünfzehn in die Schaltzentrale.
    Werden sie folgen?"
    „Unbedingt. Der Kommandant muß mir trauen - wenn er nicht größere Schäden riskiert. Aber das glaube ich nicht, denn Choktashs Unversehrtheit hat absolut oberste Priorität."
    Loydel klatschte erfreut die Hände zusammen. „Na also!" rief er. „Da hätten wir ja schon unsere Taktik!"
    „Noch nicht", gab Khebikto hartnäckig zurück. „Auf welche Weise vermeiden wir einen Kampf? In offener
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