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1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash

Titel: 1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash
Autoren: Unbekannt
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der untersten Ebene des Forts - dort überwachte sein Gefährte Lagerarbeiten, die eigentlich keiner Überwachung bedurften. „Khebikto!" rief der andere überrascht. „Wir haben nicht viel Zeit, Quaroch.
    Ich erläutere dir den Plan, den ich und Loydel Shvartz gefaßt haben. Ich bitte dich, die andern zu informieren. Ich selbst bin bereits in Verdacht geraten.
    Ich habe kaum noch Bewegungsfreiheit."
    Er weihte Quaroch in alles ein.
    Dann wollte der andere wissen: „Wie soll die Stammbesatzung überwältigt werden?"
    „Da liegt das Problem. Loydel Shvartz hat einen Plan entwickelt.
    Aber wir werden uns nicht darauf verlassen. Deshalb habe ich einen zusätzlichen Auftrag für dich. Du wirst unbemerkt in eine der Waffenkammern eindringen und dort folgendes besorgen...
     
    10.
     
    Bombenpuzzle Loydel verbrachte eine unruhige Nacht. Er wachte ständig aus sachtem Schlummer auf und fror - eine Folge der nervlichen Anspannung, denn ihr Gefängnis glich einem stinkenden Backofen.
    Am Morgen wurde sein Schlaf endlich ruhiger. Doch er hatte keine Gelegenheit mehr, die Entspannung zu nutzen. Constancca rüttelte ihn am Arm wach. „Loydel! Du wolltest geweckt werden! In einer Stunde kommt Khebikto, dann geht es los."
    Er stand mühevoll auf und kam erst langsam zur Besinnung. Ging es den anderen genauso schlecht? Wahrscheinlich. In diesem Zustand durfte er seine Leute nicht in einen gefährlichen Kampf schicken.
    „Finnek!" rief er. „Her zu mir, du Schlafmütze!"
    Irgendwo im Hintergrund des Saales regte sich etwas, und der lang aufgeschossene Terraner kam müde näher. „Was ist denn los? Warum brüllst du so?"
    „Weil ich einen Auftrag für ich habe", sagte Loydel ohne Mitleid. „Die Rationierung für Wasser und Konzentrate ist aufgehoben. Alle Reste werden noch vor dem Kampf verzehrt."
    „Aber..."
    „Keine Widerrede!" schnitt er dem anderen das Wort ab. „Hinterher nützen uns alle Vorräte nichts mehr."
    Die Verteilung dauerte zehn Minuten. Dann waren alle wach und hatten ihre Zusatzrationen abgeholt. Noch während des Essens begann die Diskussion, der fast alle der fünfunddreißig Personen zuhörten. „He, Loydel", meinte Guilar Maru respektlos, „wär's nicht langsam Zeit, daß du uns einweihst? Du hast gestern abend behauptet, du hättest einen Plan."
    „Habe ich auch. Das Herzstück meines Planes ist unsere Kleidung."
    „Wie bitte?" fragte der Logistiker zurück. „Was haben unsere Sachen mit deinem Plan zu tun?"
    „Eine ganze Menge. Zum Glück haben wir rechtzeitig die Operation Maske durchgeführt. Ihr habt doch alle den Lastschlitten bemerkt, der kurz vor dem Start an Bord gekommen ist?"
    „Sicher", antwortete Guilar Maru. „Und was hat das mit unserer Kluft zu tun?"
    „Ich ahne etwas", meinte Finnek Strabo. „Das, was wir jetzt tragen, kam mir gleich sonderbar vor."
    „Genau." Loydel nickte dem Logistiker anerkennend zu. „Die gesamte Kleidung ist ausgetauscht. Daher auch die neue Kleiderordnung. Ich habe euch strikt verboten, zueinander passende Farben auszusuchen. Alle Farben sollten ungefähr gleich vertreten sein ..."
    „Mikroausrüstung?" fragte Guilar Maru aufgeregt dazwischen. „Nein, keine Ausrüstung. Die Kleider selbst sind die Waffe. Sie bestehen aus genau aufeinander abgestimmten Materialien. Zusammen bilden sie einen chemischen Zehnkomponentensprengstoff. Man muß nur alle zehn vertretenen Farben zusammenbringen, dann erltsteht eine zündfähige Masse."
    Ein paar der Leute wurden bleich. „Sprengstoff", murmelte Constancca. „Wir haben alle dieses explosive Zeug mit uns herumgetragen. Und du hast kein Wort gesagt, Loydel."
    Er begegnete ihrem vorwurfsvollen Gesicht ohne Schuldbewußtsein. „Nur drei oder vier Kleidungsstücke sind für sich genommen völlig harmlos. Erst alle zehn Farben zusammen reichen aus - wenn sie gezündet werden."
    „Gezündet?" fragte Strabo. „Dazu benötigen wir eine Temperatur von etwa zweihundert Grad Celsius. Die Zünder sind unsere Armbandchronometer; oder genau gesagt die Energiezellen. Durch einen simplen Kurzschluß wird die Hitze erreicht."
    „Ganz schön vertrackt, das Ganze", meinte Guilar Maru. Ein schiefer Blick galt der Uhr an ihrem Handgelenk. „Kein Wunder, daß die Cantaro darauf nicht gekommen sind. Welche Sprengwirkung wird erreicht?"
    „Ziemlich wenig. Es dürfte für einen Bluff gerade ausreichen. Und jetzt drängt die Zeit. Bitte legt die farbigen Teile eurer Kleidung ab. Anbehalten könnt ihr eure Unterwäsche und
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