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1478 - Planet der Sammler

Titel: 1478 - Planet der Sammler
Autoren: Unbekannt
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sagte sie schließlich. „Ihr kümmert euch zuviel um Angelegenheiten, die euch nichts angehen. Aber wenn ihr es schafft, wenigstens ein paar Tage lang ehrlich zu bleiben, werde ich darüber nachdenken.
     
    2.
     
    Planet Heleios.
    Die Organisation WIDDER kämpfte um ihr Überleben. Das war an und für sich nichts Neues, aber diesmal schien es ernster zu sein als je zuvor. Dabei wußte man bisher noch nicht einmal, was diese wütende Großoffensive hervorgerufen hatte.
    Es hatte im Anschluß an die Amagorta-Expedition begonnen, und so lag der Verdacht nahe, daß dieser Vorstoß zur Welt der Archäonten der auslösende Faktor gewesen sein mochte. Aber es konnte sich ebensogut um ein rein zufälliges, zeitliches Zusammentreffen handeln. Denn eines war sicher: All diese Angriffe auf Widder-Einrichtungen geschahen nicht spontan, sondern nach einem genauen Plan, und sie waren offenbar von langer Hand vorbereitet.
    Wie anders war es zu erklären, daß dem noch immer rätselhaften Gegner der Widerstandsorganisation zur Zeit unter anderem Stützpunkte und sonstige Einrichtungen zum Opfer fielen, die man bisher für sicher gehalten hatte?
    Warum hatte der unbekannte Gegner diese geheimen Einrichtungen nicht schon viel früher zerstört, nämlich unmittelbar nach jenem Augenblick, in dem er von ihrer Existenz erfahren hatte?
    Selbstverständlich konnte niemand diesen Zeitpunkt genau bestimmen. Man wußte ja noch nicht einmal, wer oder was dieser Gegner überhaupt war: Ob es sich um jene handelte, die man als „Herren der Straßen" bezeichnete, oder aber um ein Einzelwesen, das man mangels konkreter Kenntnisse „Monos" nannte.
    Aber wer auch immer diese plötzliche Angriffswelle befohlen hatte: Es war sehr unwahrscheinlich, daß der Gegner innerhalb so kurzer Zeit so viele geheime WIDDER-Verstecke fand, nachdem man vorher davon hatte ausgehen müssen, daß er seit Jahrzehnten, in einzelnen Fällen sogar seit Jahrhunderten vergeblich nach ihnen gesucht hatte.
    Der Gegner hatte diese Verstecke gekannt, hatte sie schon früher ausgekundschaftet und sich all diese Erkenntnisse aufgehoben für diesen einen letzten, vernichtenden Schlag. Davon war man mittlerweile überzeugt. Und so war die Frage danach, ob die derzeitige Situation etwas mit der Amagorta-Expedition zu tun hatte oder nicht, an und für sich völlig bedeutungslos.
    Abgesehen davon gab es noch genug andere Faktoren, die den unbekannten Feind zu seinem derzeitigen Verhalten veranlaßt haben konnten.
    So war zum Beispiel seine Isolationspolitik äußerst fragwürdig geworden, seit Perry Rhodan und seine Leute Mittel und Wege gefunden hatten, den mehrfach gestaffelten Schutzwall zu durchdringen, der die ganze Milchstraße umschloß. Die ehemalige Tarkan-Flotte und die Freifahrer flogen durch den Chronopuls-Wall, wie es ihnen gerade paßte - so jedenfalls mußte es dem Gegner scheinen. Und diese von außerhalb der Milchstraße kommenden Widerständler hatten sich mit der im Innern der Galaxis existierenden Untergrundorganisation WIDDER vereinigt, was die Gefahr für Monos oder die Herren der Straßen noch vergrößerte. Als sei es damit noch nicht genug, hatten die Galaktiker drei Anoree in die Milchstraße gebracht, Angehörige jenes Volkes, von dem die Cantaro abstammten, und die Anoree hatten die Cantaro mit Hilfe ihres Friedenssprechers so gründlich verunsichert und durcheinandergebracht, daß der Feind, mochte er nun heißen, wie er wollte, sich nicht mehr im bisherigen Maß auf sie verlassen konnte. Die Gruppe um Perry Rhodan schien sogar imstande zu sein, die' Schwarzen Sternenstraßen zu benutzen. Und nun kam auch noch die Sache mit Amagorta hinzu.
    Das waren viele Gründe, endlich all jenen den Garaus zu machen, die nicht bereit waren, sich den Herren der Milchstraße zu beugen, und logischerweise fmg man damit am besten bei der Organisation WIDDER an. WID-DER bildete das Zentrum des Widerstands. Wenn es gelang, diese Organisation zu zerschlagen, erwischte man fast automatisch auch alle anderen Gruppierungen.
    Heleios glich in diesen Tagen einem Wespennest. Noch schien man hier sicher zu sein, aber niemand mochte sich allzu fest darauf verlassen, daß es auch dabei bleiben würde. Es war anzunehmen, daß der Feind - wenn er diesen Stützpunkt denn tatsächlich noch nicht kennen sollte - Heleios in Kürze finden würde. Die derzeitige Hektik konnte sich däbei nur günstig für ihn auswirken. Und vielleicht hatte der Gegner diese Nebenwirkung bereits
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