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1475 - Auf Gesils Spuren

Titel: 1475 - Auf Gesils Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ellert nicht glauben.
    Die Beegonen hatten sich inzwischen geeinigt. Den beiden Fremden, die ebenfalls Gegner der Hauri waren, rnußte geholfen werden, auch wenn es Risiken dabei gab. Der Wagen, noch mit einer Art Benzin angetrieben, würde vor Anbruch der Dunkelheit seine Fahrt nach Osten antreten. Der Beegone, der sie zuerst begrüßt hatte, würde sie begleiten und bei der Gelegenheit seinen Bruder in der Stadt besuchen.
    Einer seiner Söhne fungierte als Fahrer.
    Ran nutzte den sonnigen und warmen Tag, den staunenden Beegonen seine Flugkünste vorzuführen.
    Nach kurzen Anläufen erhob er sich in die Lüfte, drehte ein paar unsichere Runden in geringer Höhe und landete dann wieder, meist auf dem Bauch.
    Trotzdem zeigte sich auch Ellert beeindruckt. Es konnte gut möglich sein, daß Rans Flugfähigkeit später einmal nützlich war.
    Gegen Abend legten sie die SE-RUNS wieder an, verabschiedeten sich von den freundlichen Bewohnern des kleinen Ortes und stiegen in das Fahrzeug. Die geräumige Kabine bot vier Personen leicht Platz. Die Ladefläche selbst war geschlossen. Zur Tarnung hatte man sie mit Feldfrüchten und anderen landwirtschaftlichen Produkten angefüllt, in der Hoffnung, daß die Hauri bei einer Kontrolle dadurch abgelenkt wurden.
    Daran glaubte allerdings Ellert nicht, denn er und Ran sahen nun wirklich nicht wie Beegonen aus. Man würde es darauf ankommen lassen.
    Die Straße erwies sich als gut befahrbar, und Verkehr gab es so gut wie keinen. Bis Mitternacht hatten sie die Hälfte der Strecke bis zur Stadt zurückgelegt, ohne auch nur einem einzigen Hauri zu begegnen.
    Nach einer kurzen Pause fuhren sie weiter.
    Der Verkehr auf der Straße nahm merklich zu, je mehr sie sich der Stadt näherten. Der alte Beegone verriet erste Anzeichen nervöser Unruhe, als es vor ihnen im Osten langsam heller wurde und die Silhouette der Stadt sich am Horizont abzeichnete.
    Rechts und links standen vereinzelte Häuser. Ohne eine Erklärung abzugeben, bog der Sohn in einen schmalen Seitenweg ein und hielt vor dem zweiten Haus. Der Vater sagte: „Ein Bekannter von uns. Ich glaube, daß er euch für kurze Zeit aufnimmt, wenn ich ihm alles erkläre. Aber jetzt mit in die Stadt zu fahren, wäre zu gefährlich. Außerdem ist es inzwischen hell geworden. Mein Sohn und ich werden versuchen, meinen Bruder zu finden, der Verbindungen hat. Er kann euch weiterhelfen, Heute noch, oder aber erst morgen, komme ich wieder hier vorbei und berichte euch."
    Ob sie nun wollten oder nicht, damit mußten Ellert und Ran zufrieden sein. Der Freund ihres Gastgebers - die beiden sahen sich zum Verwechseln ähnlich - entpuppte sich als äußerst hilfreich. Sein Haus sei auch das ihre, teilte er den beiden Fremden mit, unterhielt sich eine Weile mit dem alten Beegonen und kehrte dann ins Haus zurück. „In der Stadt wimmelt es von Hauri", sagte er und bot ihnen Platz an. „Es scheint unmöglich, unbemerkt zum Raumhafen zu kommen, aber vielleicht fmden wir einen brauchbaren Weg. Unser Leben hat sich seit der Invasion leider verändert. Wir hoffen, daß die Hauri eines Tages wieder verschwinden. Was sollen sie auch hier bei uns?"
    Ellert hätte ihm sagen können, daß dieses kriegerische Volk abgelegene Stützpunkte benötigte, um seine Beutezüge durchführen zu können, aber er ließ es sein. „Was weißt du von den Vorgängen beim Raumhafen?" fragte er. „Nicht viel, aber man hört manches."
    „Wir suchen einen oder auch zwei Humanoiden, mit denen wir uns hier treffen wollten. Leider haben wir uns verspätet, und der Überfall durch die Hauri stand auch nicht auf dem Programm."
    „Zwei fremde Humanoiden? So wie die Hauri?"
    „Nein, so wie ich vielleicht."
    „Für mich sehen sie alle gleich aus", gab der Beegone zu. „So wie wir vielleicht auch für euch. Nein, von zwei Fremden habe ich nichts gehört, aber wie ich erfuhr, wurde das Raumfahrzeug des einen auf dem Landefeld von den Hauri zerstört. Es war ein schönes, kleines Raumschiff, wohl eine private Jacht."
    Ellert horchte auf. Vielleicht gab es jetzt einen brauchbaren Hinweis. „Wie sah das Schiff aus? Hast du es selbst gesehen?"
    „Bevor es drüben auf dem Raumhafen landete, umkreiste es mehrmals in geringer Höhe die Stadt und deren Umgebung, so als suche der Pilot etwas. Dann erst ging es tiefer, und ich konnte es nicht weiter beobachten."
    „Wie sah es aus?" wiederholte Ellert seine Frage. „Wie es aussah - nun, es war nicht sehr groß und von unten gesehen rund. Als es

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