Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1475 - Auf Gesils Spuren

Titel: 1475 - Auf Gesils Spuren
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
kurvte, sah ich es von der Seite, da wirkte es flach und oval."
    „Ein Diskus also?"
    „Ja, ein Diskus!"
    Kein Zweifel, das konnte nur Testares Space-Jet sein, die von den Hauri auf dem Landefeld zusammengeschossen wurde. Ellert konnte nur hoffen, daß Testare rechtzeitig von Bord gegangen war.
    Und wenn dem so war, mußte er sich noch auf Conjonk aufhalten, vielleicht sogar in der Stadt. „Ich glaube, du hast uns sehr geholfen", bedankte sich Ellert bei dem Beegonen, der allein in dem Haus zu leben schien. „Nun bleibt nur noch das Problem zu lösen, wie wir in die Stadt gelangen. Wie könnte man einen Ortsfremden dort am schnellsten finden, auch wenrt er sich versteckt halten möchte?"
    „In ein Hotel wird er dann bestimmt nicht gegangen sein", vermutete der Beegone und fügte hinzu: „Wartet, bis mein Freund aus der Stadt zurückkehrt, er wird Rat wissen. Sein Bruder ist ein einflußreicher Mann mit vielen Verbindungen. Wenn ihm nichts passiert ist, kann er euch eine große Hilfe sein."
    Unsere letzte Hoffnung, dachte Ellert. „Wir werden warten und vorerst nichts unternehmen", kündigte er an. „Wir wollen dich auch nicht in Schwierigkeiten bringen. Können wir ein paar Stunden schlafen? Wir sind müde."
    „Ich werde euch mein Gästezimmer Zeigen. Kommt mit!"
    Trotz seiner Unruhe schlief Ellert sofort ein, und selbst Ran, der im Traum alle zwei Minuten mit den Flughäuten flatterte, als wolle er einen neuen Flugrekord aufstellen, konnte seinen Schlummer nicht stören
     
    4.
     
    Es dunkelte bereits, als der Lastwagen vor dem Haus hielt. Der alte Beegone und sein Sohn kamen ins Haus und setzten sich.
    Obwohl Ellert die Neugier plagte, gab er sich alle Mühe, in Ruhe abzuwarten und noch keine Fragen zu stellen. Rein äußerlich die Gelassenheit selbst, nippte er an seinem Getränk.
    Endlich berichtete der alte Beegone. Einiges von dem, was er herausgefunden hatte, kannte Ellert bereits aus den aufgefangenen Funksprüchen der Hauri. „Die Invasoren betrachten sich als Angehörige des Ingkoom-Imperiums, aber niemand von uns weiß, was das ist. Dieses Imperium grenzt an das Reich der Karaponiden, ein Volk, das wir nicht kennen. Mit diesem Reich befmden sich die Hauri im Kriegszustand. Es wäre interessant, in diesem Zusammenhang zu erfahren, gegen wen diese Hauri keinen Krieg führen."
    „Was hast du über den humanoiden Fremden gehört, der mit dem diskusförmigen Raumschiff kam?" fragte Ellert nun doch. „Er landete wohlbehalten kurz vor der Invasion und traf sich mit einem anderen Humanoiden - wenigstens behauptet das mein Bruder. Beim Überfall der Hauri wurde sein kleines Raumschiff mit zwei der unseren zusammen vernichtet."
    „Und die beiden Fremden?" drängte Ellert ungeduldig.
    Im Blick des Alten war ein milder Vorwurf zu erkennen. „Mein Bruder ist sehr angesehen und verfügt über viele Informationsquellen, aber in der kurzen Zeit heute konnte er nicht viel erfahren. Er schlägt vor, daß ihr versucht, unbemerkt in die Stadt zu gelangen.
    Er meint, in der Stadt fallt ihr weniger auf als auf dem Land, weil dort mehr Angehörige fremder Völker sind. Viele halten sich geschäftlich hier auf. Daran hat auch die Invasion nichts geändert."
    Wenn Ellert enttäuscht war, so zeigte er es nicht. Schließlich konnte er nicht veriangen, daß sich die Beegonen seinetwegen in Lebensgefahr begaben. „Wie kann ich mit deinem Bruder in Verbindung treten, ohne ihn zu gefährden?"
    „Er wohnt im vornehmen Viertel der Stadt in einer Villa, die von einer Mauer umgeben ist. Seit der Invasion ist das Außentor ständig geöffnet, eine Anordnung der Hauri, aber es wird nur sporadisch bewacht oder nur kontrolliert. Es dürfte nicht schwer sein, den richtigen Moment abzupassen und den Park zu betreten. Dann sind es nur noch ein paar Schritte bis zum Haus. Und da ihr unangemeldet kommt, kann kein Hauri später behaupten, mein Bruder hätte eine Verabredung mit euch getroffen. Er hat nichts von euch gewußt."
    „Ich verstehe", sagte Ellert. „Ich kann nur hoffen, daß er inzwischen mehr Informationen sammeln konnte. Wenn wir schon alle das Risiko einer Entdeckung eingehen, so sollte es sich zumindest lohnen."
    „Ihr habt vor den Hauri eigentlich weniger zu befürchten, was eine Entdeckung angeht, als viel mehr von den Gantis. Die sind gefährlicher."
    „Gantis?"
    „So nennen wir die Verräter. Es sind Beegonen, die sich von den Hauri kaufen ließen. Sie denunzieren Angehörige ihres eigenen Volkes und teilen den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher