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1472 - Loge der Unsterblichen

Titel: 1472 - Loge der Unsterblichen
Autoren: Unbekannt
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Freiwilligen in die Niederungen außerhalb Amagortas zu schicken, der Umschau halten und die Ursachen für die Hyperbeben ergründen solle, erneut vor.
    Aber wiederum stieß sie auf kein Gehör.
    Die Amarena dachten, daß diese Vorgänge sie nicht zu kümmern brauchten
     
    3.
     
    Die Erlebnisschau war vorbei, aber die sechs Leute in dem kahlen Raum standen noch lange unter dem Eindruck des Gesehenen.
    Innerhalb kürzester Zeit hatten sie in unvergeßlichen Bilderh weitere rund zwei Millionen Jahre der Geschichte der Archäonten erlebt. Von dem Zeitpunkt, als sie sich für immer in das Schwarze Loch Amagorta zurückzogen, bis in jene Tagen, in denen der Transfer der Galaxis Hangay aus dem Universum Tarkan in die Mächtigkeitsballung der Superintelligenz ES vollzogen wurde.
    Es herrschte noch eine ganze Weile ehrfurchtsvolles Schweigen, bis Gukky schließlich sagte: „Wollten wir nicht nach Perry suchen?"
    Damit war der Bann gebrochen - zumindest bei Atlan und Homer G. Adams. Die Anoree dagegen hatten noch nicht in die Wirklichkeit zurückgefunden. Sie machten den Eindruck, als stünden sie unter Trance.
    Sie bewegten sich wie in Zeitlupe. „Ja, das sollten wir tun", sagte Atlan und fügte nachdrücklich hinzu: „Machen wir uns auf die Suche nach Perry."
    „Am besten wir verteilen uns" schlug Homer G. Adams vor. Er straffte sich. „Machen wir uns auf den Weg."
    „Wir bleiben in Funkkontakt, Homer - Gucky!" ordnete Atlan an.
    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, entmaterialisierte der Mausbiber.
    Gucky teleportierte in einen der georteten Hohlräume, fand ihn leer vor und sprang zum nächsten. Und als auch dieser keine Geheimnisse barg, wechselte er in den angrenzenden über. Auf diese Weise brachte er es innerhalb von Minuten auf ein Dutzend Teleportationen, ohne irgend etwas Ungewöhnliches entdeckt zu haben.
    Danach legte der Mausbiber erst einmal eine Pause ein, meldete sich bei Atlan und Homer über Sprechfunk und überlegte sich erst sein weiteres Vorgehen.
    Homer G. Adams unterlag einem Irrtum, wenn er glaubte, daß niemand außer ihm sich Gedanken über Perry Rhodans Abwesenheit gemacht hatte. Gucky zumindest war von Anfang an keineswegs so sorglos gewesen, wie er sich gab.
    Er hatte sogleich ein ungutes Gefühl gehabt, als Rhodan sich zu diesem Alleingang entschloß. Und das aus gutem Grund.
    Schon bald nach der Landung auf Machra II hatte der Mausbiber fremde Mentalimpulse geespert. Er war diesen undeutlichen Signalen nachteleportiert, ohne je zu dem Sender zu gelangen. Der Standort der Signalquelle hatte sich dauernd verändert, und Gucky war sich vorgekommen, als jage er einem Irrwisch nach. Das einzig Gute an dieser Phantomjägd war gewesen, daß er auf diese Weise durch Zufall jene thermonukleare Müllhalde gefunden hatte, die von der archäontischen Technik übriggeblieben war.
    Schließlich sah sich Gucky mit dem Nakk aus Ayshupon konfrontiert, und er mußte erkennen, daß er dessen Ausstrahlung mit der des Unbekannten verwechselt hatte.
    Die Impulse waren einander auch zu ähnlich.
    Das ließ für Gucky nur den einen Schluß zu, nämlich daß der andere ebenfalls ein Nakk sein mußte.
    Darauf angesprochen, ob Ayshupon etwas über die Anwesenheit eines weiteren Artgenossen wisse, hatte dieser um die Sache herumgeredet und nur undeutlich etwas über eine „akute Bedrohung" gemurmelt.
    Mehr war aus Ayshupon nicht herauszubekommen.
    Wie dem auch war, für Gucky stand es von da an fest, daß in Amagorta ein Nakk insgeheim sein Unwesen treibt, und er traute Ayshupon seit diesem Zeitpunkt nicht mehr über den Weg.
    Als nun Homer auf Ayshupons Verschwinden aufmerksam machte, da hatte in Guckys Kopf sofort eine Alarmglocke angeschlagen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er sich zu sehr von der Tätigkeit der Anoree, die versuchten, die archäontischen Anlagen zu erforschen, in den Bann schlagen zu lassen. Er, Gucky, hatte sich, wie auch die anderen, zu sehr von der Geschichte der Archäonten faszinieren lassen und den realen Gegebenheiten - zu wenig Beachtung geschenkt.
    Und ihm wurde auf einmal deutlich bewußt, daß er schon seit Stunden nichts mehr von Perry gehört hatte.
    Wie hatte er nur so nachlässig sein können!
    Es gab noch eine weitere Tatsache, die die Situation in Amagorta als mysteriös erscheinen ließ. Gleich nach ihrer Ankunft im Black Hole, nachdem sie mit der TUCANA an der Kontrollstation angelegt hatten, stellte sich heraus, daß diese bar jeglicher technischer Einrichtung war. Daß
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