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1472 - Loge der Unsterblichen

Titel: 1472 - Loge der Unsterblichen
Autoren: Unbekannt
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und auch zu knacken.
    Aber so sehr Ayshupon seine speziellen Sinne auch anstrengte, er konnte nirgends das typische Strukturmuster einer Raum-Zeit-Falte ausmachen.
    Dafür entdeckte er die Fähre.
    Und zwar mit seiner Sehhilfe, dem optischen Sehwerkzeug.
    Die Fähre war nicht einmal durch einen simplen Hyperschirm geschützt. Lediglich das Einstiegsschott war durch einen Kode gesichert.
    Ayshupon war beinahe enttäuscht; er hätte Ermancluq mehr Einfallsreichtum zugetraut. Aber andererseits hatte Ermancluq wohl kaum damit rechnen können, es mit einem Artgenossen zu tun zu bekommen.
    Die Fähre bot sich im optischen Bereich als flaches, schmales Oval von zehn Metern Länge und einer Dicke von lediglich drei Metern an. Sie hatte keinen Überlichtantrieb und eignete sich nur als Zubringer von diesem Himmelskörper zur archäontischen Kontrollstation.
    Seine Größe bestätigte Ayshupon, daß es sich unmöglich um ein Beiboot von Ermancluqs Spezialraumschiff handeln konnte.
    Ayshupon machte sich daran, den Kode des Einstiegsschotts zu knacken. Das bereitete ihm keine Mühe. Innerhalb kürzester Zeit, war das Schott offen, und er konnte in die Fähre gelangen.
    Er schloß das Schott wieder hinter sich und richtete den Kode ein, so daß Ermancluq nicht auf Anhieb merkte, daß jemand damit manipuliert hatte.
    Nun brauchte Ayshupon nichts weiter zu tun, als auf seinen Gegner zu warten.
    Ayshupon überlegte sich, wie ihre Begegnung wohl ausgehen würde. Eigentlich hing das ausschließlich von Ermancluqs Verhalten ab.
    Wenn er an den Statuten der Loge festhielt, der sie einst beide angehört hatten, dann würde Ermancluq so handeln müssen, wie Ayshupon es befürchtete.
    In diesem Fall stand auch fest, wie Ayshupon zu reagieren hatte.
    Zwar war Ayshupon in den Augen der Logenbrüder der Abtrünnige, aber er wußte sich im Recht.
    Ayshupon richtete sich auf eine längere Wartezeit ein; die Geschichte der Archäonten würde nicht in Stunden abzuhandeln sein. Er konnte sich Zeit mit den Vorbereitungen zu Ermancluqs Empfang lassen. 11. „Vergeßt die Cantaro, sie sind kein Hemmnis", sagte Isthor zu den Blitzern. Er war immer noch Wachkommandant und Koordinator des Geistesblocks, der die Blitzer im Zaum halten sollte. Doch Isthor stand auf der Seite der Blitzer. Er war einer von ihnen. Er gehörte schon eine ganze Weile zu ihnen, hatte es aber meisterhaft verstanden, sich zu tarnen. Er war es auch gewesen, der damals Orantor zum Ausbruch verholfen hatte, damit er in den Einsatz gehen konnte.
    Seit damals war einige Zeit vergangen, und er hatte weitere Einsätze organisiert, ohne daß man seine Tarnung durchschaut hätte. Und nun stand ein neueriicher Einsatz bevor, der bisher wichtigste im Kampf gegen das Chaos der Galaktiker.
    Isthor wußte besser als alle anderen, daß die Blitzer in keiner Weise krank waren. Sie waren die Ersten einer neuen Generation von Amarena, Isthors Genie war das beste Beispiel dafür. Er war ein Meister der Maske. Boleam und seine Leute rätselten noch immer über die Schwachstelle im Wachsystem.
    Die Pyramide beherbergte inzwischen 2000 Blitzer. Aber nur Isthor wußte, daß ihre Zahl ein Vielfaches davon betrug. Sie lebten noch unerkannt inmitten der Amarena. „Wir werden immer mehr - und immer stärker", redete Isthor seinen Blitzern Mut zu. Er sprach aus dem Geistesblock des Wachsystems direkt die Gehirne seiner Schützlinge an. Und kein Außenstehender merkte etwas davon. „Im Augenblick ist unser größter Vorteil, daß niemand weiß, wie stark wir wirklich sind. Und die Cantaro sind völlig harmlos. Wir haben sie getäuscht."
    Die Cantaro hatten den Amarena eine Vorschlag unterbreitet, dem Boleam zustimmte, als er erkennen mußte, daß Geistheilung allein nicht wirksam war. Und zwar schlugen die Cantaro vor, den Blitzern spezielle Module in die Gehirne einzupflanzen, die die elektromagnetischen Gehirnströme registrierten und regulieren sollten. Die Module besaßen auch noch eine zusätzliche Schaltung, die immer dann wirksam wurde, wenn die Gehirne jene Impulse produzierten, die eine Phase des Wahnsinns ankündigten. Dann errichteten sie durch Überproduktion eines geeigneten Hbrmons eine Hemmschwelle, die die aufkeimende Aggression auf ein Minimum herabsenkte. Die Blitzer wurden daraufhin völlig lethargisch, bis sich ihre Gehirnimpulse wieder normalisierten.
    Die Module wurden gebaut und einigen Versuchspersonen einoperiert. Der Erfolg war verblüffend.
    Keiner der Modulträger erlitt einen
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