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1468 - Zentralplasma in Not

Titel: 1468 - Zentralplasma in Not
Autoren: Unbekannt
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einfach nichts herauszuholen."
    Und auf Dongan, unten in der Anlage, mühten sich andere mit ebenso negativem Ergebnis mit den fremdartigen Geräten ab.
    Es ist zum Verrücktwerden! dachte Punternat bei sich selbst. Was tue ich eigentlich hier? Ich sollte auf Paumoa sein und helfen. Wenn nicht bald etwas geschieht... „Ich glaube, ich habe sie!" verkündete Pantalon in diesem Augenblick.
    Punternat erwartete halb und halb, daß Lingam Tennar ihn erneut anbrüllte und ihm den Mund verbot, denn natürlich konnte ein Posbi nichts orten, was sich mit allen sonstigen in diesem Raumschiff vorhandenen Hilfsmitteln der halutischen Technik nicht aufspüren ließ, aber Lingam Tennar sagte gar nichts, sondern flog unverzüglich in die Richtung, die Pantalon ihm wies. Punternat erinnerte sich vage an eine Bemerkung Icho Tolots, die darauf hinwies, daß es Pantalon gewesen war, der die Nakken auf dem Planeten Halpat entdeckt hatte.
    Als das kleine Raumschiff landete, traf eine neue Nachricht von Dongan ein. Nachdem man nun endlich wußte, worauf man zu achten hatte, war man etlichen Kontrollpunkten noch einmal und mit ganz anderen Mitteln zu Leibe gerückt. Dabei hatte man entdeckt, daß die Nakken im Schutz weiterer Raum-Zeit-Falten eine bisher noch nicht identifizierte Substanz in den der Ernährung des Zentralplasmas dienenden Teil des Versorgungssystems eingeschleust hatten. „Da haben wir den Beweis!" sagte Lingam Tennar in einem Tonfall, als hätten die Nakken nicht das Zentralplasma, sondern den Kosmometer selbst angegriffen. „Dafür sollen sie büßen!"
    „Gut und schön", erwiderte Icho Tolot. „Aber wo sind sie?"
    „Unter uns", erklärte Pantalon zurückhaltend. „Und wie kommen wir zu ihnen? Kannst du einen Schacht entdecken?"
    „Noch nicht."
    „Zeitverschwendung", fuhr Lingam Tennar wütend dazwischen. „Können wir uns nicht leisten. Ich komme anders zu ihnen durch!"
    Und damit verließ er das Raumschiff. „Ich hoffe, daß er nicht mehr zerstört, als unbedingt nötig ist", bemerkte Icho Tolot besorgt. „Er läßt sich zu sehr von seinem Zorn leiten. Das ist nicht gut."
    „Er hat schon oft gesagt, daß er sich mit dem Zentralplasma auf einer gewissen Ebene verwandt fühlt", erklärte Tenquo Dharab beschwichtigend. „Und wenn er das Plasma rettet, kann uns alles recht sein, was er tut."
    „Das ist nicht unbedingt meine Meinung", murmelte Icho Tolöt, aber Tenquo Dharab war dem Kosmometer bereits nach draußen gefolgt. „Er ist mir unheimlich", gestand Punternat, der sich plötzlich mit Icho Tolot allein sah, da auch Domo Sokrat naeh draußen gegangen war. „Tenquo Dharab?" fragte der Haluter überrascht. „Nein. Dieser Lingam Tennar."
    Icho Tolot sah den Matten-Willy nachdenklich an. „Du scheinst mir ein kluger kleiner Bursche zu sein", sagte der Haluter schließlich. „Komm - wir wollen hoffen, daß wir das Schlimmste verhjndern können."
    Punternat war nach diesem Lob so benommen, daß er ohne ein einziges Wort des Unwillens in einen Raumanzug kletterte, der ganz gewiß nicht fur einen Matten-Willy gedacht war und ihm in etwa die Flinkheit und Wendigkeit eines prallgefüllten Kartoffelsacks garantierte.
    Lingam Tennar hatte keine Zeit verloren, und als sie nach draußen kamen, war bereits ein tiefes Loch in Vimteschs Oberfläche entstanden. Vom Planeten Halpat rasten weitere Raumschiffe herbei, die Hilfe brachten und deren Besatzungen sich in erster Linie darauf konzentrierten, das Raumschiff der Nakken aufzuspüren und an einem erneuten Start zu hindern, aber das schien den Kosmometer im Augenblick gar nicht zu interessieren. Selbst die Hilfe seiner Begleiter schien ihm eher lästig zu sein. „Er ist verrückt!" behauptete sogar Pantalon. „Ihr müßt ihn aufhalten. Wenn er die Nakken erwischt, bringt er sie mit bloßen Händen um."
    „Er wird sich im rechten Moment zu beruhigen wissen", behauptete Icho Tolot beschwichtigend, aber Punternat glaubte nicht daran.
    Lingam Tennar benahm sich in der Tat wie ein Wahnsinniger. Er hatte sich mit Waffen und Sprengladungen versehen und suchte sich seinen Weg in die Tiefe, wobei er in etwa die Sensibilität einer Dampframme offenbarte. Man hörte sein zorniges Gebrüll über den Helmfunk, und Punternat verspürte nackte Angst bei dem Gedanken, daß man ihm zumuten könnte, er solle sich dieser außer Kontrolle geratenen Kampfmaschine nähem.
    Noch mehr Angst hatte er vor der Reaktion der Nakken.
    Und diese Reaktion kam: Als Lingam Tennar die
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