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1462 - Operation Brutwelt

Titel: 1462 - Operation Brutwelt
Autoren: Unbekannt
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und die Anoree warteten tatenlos ab. Alle standen in SERUNS und mit voller Ausrüstung bereit. „Aufgepaßt ab jetzt, Kleiner", bat Rhodan. „Er ist jetzt seit mehr als einer halben Stunde drin. Irgendwann wird er den Schutzschirm ausschalten."
    Gucky wußte genau, worauf es ankam. Rhodan brauchte nicht mehr Worte zu verlieren. Niemand wußte, welche Bedingungen Harold Nyman im Brutschiff tatsächlich vorfand; er wurde sich anpassen müssen, vielleicht lange warten, bis ein geeigneter Augenblick gekommen war.
    Aber irgendwann würde es soweit sein.
    Dann galt es schnell zu handeln.
    Gucky machte es sich an einer Wand bequem. Von hier aus horchte er mit geistigen Fühlern in Richtung Brutschiff; er verlor jedes Zeitgefühl. Harold Nyman. Die typische Kontur seiner Gedanken war ihm vertraut genug. Er würde dieses Muster unter Tausenden sofort herausfinden.
    Stunden später zuckte der Ilt zusammen. Ein Gedankenimpuls durchdrang seinen Filter. Nyman! Der Schirm war verschwunden! „Was ist los?"
    Rhodan kauerte neben ihm und achtete auf jede kleinste Regung. Ein paar Sekunden dauerte es - doch dann explodierte Gucky förmlich. Er sprang auf und griff sich zwei der Roboter. Durch die Hypnoschulung war er mit dem Inneren des Brutschiffs vertraut.
    In einem kleinen Lagerraum kam er heraus.
    Niemand zu sehen - natürlich nicht.
    Der Platz war in Ordnung. Für langes Suchen hatte er keine Zeit. Er sprang erneut, griff sich die beiden nächsten Roboter und stellte sie zu den anderen.
    Im Zwei-Sekunden-Rhythmus holte er die restlichen drei von der CASSIOPEIA und die Anoree.
    Dann war Perry Rhodan an der Reihe. „Einen Moment noch, Kleiner!"
    „Was ist los?" keuchte Gucky. „Schnell jetzt!"
    „Ich muß noch die Zünder aktivieren !"
    Rhodan machte sich konzentriert an den beiden Ausrüstungskisten zu schaffen. Er warf alles hinein, was noch herumlag, und schärfte die kleinen Desintegratorbomben. Wenn durch Zufall der Silo vor der Zeit geöffnet wurde, sollte niemand Verdacht schöpfen. Und zwei Kisten voller Kampf- und Maskenmaterial würden Verdacht erwecken. „Okay!"
    Gucky griff sich seinen Arm, peilte in Gedanken Nadja Hemata an und teleportierte. Er war am Ende.
    Innerhalb so kurzer Zeit eine solche Last; das war mehr, als er eigentlich bewältigen konnte. Dabei stand der schwierige Einsatz auf Sampson noch bevor. „Was ist mit Harold?" fragte Nadja.
    Gucky aktivierte nochmals seine telepathischen Sinne. „Es geht ihm gut", sagte er schläfrig. „Ja, er hat es gut gemacht. Keine Gefahr, wir sind hier sicher."
    „Er ist jetzt fertig", meldete Gucky Stunden später. Konzentriert verfolgte er den Weg des Mannes. „Harold verläßt das Schiff. Die Roboter folgen ihm. Jetzt geht er durch das Schott ... Jetzt ist er weg. Ich habe ihn verloren."
    „Dann muß er jetzt gerade die Kontrollen passieren", vermutete Tyly Chyunz, der Blue. „Hoffentlich geht alles gut. Und dann ..."
    „Und dann?" fragte Gucky in plötzlichem Erschrecken zurück. „Das gibt's doch nicht."
    Sie alle sahen sich unsicher an. Was war geschehen? Gucky begriff, daß sie in der Hektik einen Fehler gemacht hatten. Einen groben Fehler, wie er eigentlich nur Anfängern hätte unterlaufen können. „O nein", stöhnte Rhodan. „Wir haben Harold vergessen. Jetzt ist er draußen; alles schön und gut. Aber wie kriegen wir ihn wieder herein?"
    Keine Antwort. „Ich kann nicht weg", brach Gucky dann die Stille. „Der Schirm steht immer noch."
    „Und Harold irrt draußen herum." Nadja Hemata sah aus, als wäre sie den Tränen nahe. „Wir müssen irgend etwas tun."
    „Vielleicht können wir ihn holen, wenn wir von Sampson zurück sind", schlug Degruum vor. „Ich dachte, das wäre klar. Wir Anoree haben von vornherein vorausgesetzt, daß so verfahren wird."
    „Ihr habt es gewußt?" brauste der Ertruser auf. „Natürlich", antwortete ihm Degruum. „Aber offenbar ihr nicht", ergänzte Gavval. „Ja", sagte Shyrbaat. „Wie ist das möglich? Es war doch offensichtlich."
    „Fragt uns nicht", bat Rhodan. „Wir wissen selbst nicht, wie das möglich war. Wir haben einfach nicht weit genug gedacht." Der Terraner sah aus, als wolle er sich vor Ärger die Haare raufen.
    Gucky hatte plötzlich eine Idee. „Dann müssen wir es jetzt um so besser machen!" Mit einem Mal war die gute Laune des Ilts wieder da. Er grinste und pfiff fröhlich auf seinem einzigen Nagezahn. „Ich teleportiere einfach hinaus und suche Harold."
    „Und wie soll das so einfach
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