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1450 - Die Herren der Straßen

Titel: 1450 - Die Herren der Straßen
Autoren: Unbekannt
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einfallen."
    „Sie brechen durch!" schrie Homer G. Adams. „Ich muß Schluß machen."
    Gucky blickte zum Stützpunkt hinüber.
    Dort war es still geworden. Dafür heulten überall auf dem riesigen Baugelände die Sirenen. Die Lichter von zahllosen Kampfmaschinen flammten auf. Der Lärm schreckte die Gefangenen auf und lockte sie ins Freie. „Freunde, jetzt habe ich eine Idee", sagte der Ilt. Ohne sich darum zu kümmern, daß man ihn weithin sehen konnte, schwebte er zum Energiezaun hinüber und in hohem Bogen darüber hinweg. Viele Gefangene bemerkten ihn und machten andere auf ihn aufmerksam.
    Und nicht nur sie, sondern auch einige Kampfroboter. Die Maschinen setzten sich sofort in Bewegung, waren jedoch noch außer Schußweite. So glitt der Mausbiber ungehindert an einen der Energiefeldprojektoren heran, die den Zaun speisten. Er feuerte seinen Kombistrahler ab. Ein lindgrüner Strahl zuckte daraus hervor und bohrte sich in den Projektor. „Hallo, Freunde, das nennt man eine Lücke", sagte er, als er sah, daß der Energiezaun auf einer Länge von fast hundert Metern erlosch.
    Die Roboter schossen, verfehlten ihn jedoch, da er sich mit hoher Beschleunigung entfernte. Er raste auf den nächsten Projektor zu und zerstörte ihn, bevor die Kampfroboter ihn erreichten.
    Abermals tat sich eine weite Lücke im Zaun auf. „Dieser Gedanke hätte mir auch schon viel früher kommen können", sagte der Ilt.
    Er winkte den Gefangenen zu, die zögernd bei den Baracken standen und nicht wußten, was sie tun sollten. Dann raste er durch eine der Lücken hindurch zur anderen Seite des Lagers hinüber. Dort erreichte er ungehindert einen weiteren Projektor und setzte ihn ebenfalls außer Betrieb.
    Bevor er sein Werk fortsetzte, hielt er nach Robotern Ausschau. Zufrieden stellte er fest, daß seine Aktion erhebliche Verwirrung ausgelöst hatte. Offenbar hatte niemand bei den Cantaro mit einem solchen Angriff gerechnet.
    Gucky flog zu einigen weiteren Projektoren hinüber und feuerte mit dem Desintegrator auf sie, bis der Energiezaun nur noch aus wenigen nutzlosen Fragmenten bestand.
    Die meisten Gefangenen reagierten.
    Sie flüchteten in die Dunkelheit hinaus.
    Vergeblich versuchten einige Roboter, sie aufzuhalten. Sie schössen mit Paralysestrahlern auf sie, hinderten damit jedoch nur eine verschwindende Minderheit an der Flucht.
    Ratlos liefen einige Cantaro zwischen den Baracken hin und her. Angesichts der Massenflucht wußten sie nicht, wie sie sich verhalten sollten.
    Gucky hörte ein bedrohliches Knacken hinter sich. Er reagierte instinktiv und teleportierte, um sich in Sicherheit zu bringen. Als er etwa dreißig Meter weiter materialisierte, sah er ein Geschoß genau an der Stelle explodieren, an der er eben noch gestanden hatte. Ein kastenförmiger Roboter hatte es abgeschossen. „Es klappt wieder", stellte er überrascht fest. „Und es hat kaum Mühe gemacht."
    Seine parapsychischen Kräfte waren weitgehend wiederhergestellt. „Ich weiß nur nicht, warum!" fügte er hinzu
     
    5.
     
    Nach langen Monaten der Trennung konnte Perry Rhodan seine Tochter wieder in die Arme schließen. Eirene war allen anderen vorangeeilt, nachdem die NARVENNE und die fünf Raumschiffe der Phönix-Staffel in die gewaltigen Hangarhallen von Arhena eingeschleust worden waren.
    So blieben Rhodan und Eirene einige Minuten, in denen sie ungestört miteinander reden konnten. Sie nutzten diese Zeit weidlich aus.
    Ein atemberaubender Raumflug lag hinter Eirene und den Besatzungen der anderen Raumer. Arhena war der einzige Planet der roten Zwergsonne Sumac. Diese Sonne befand sich in den äußersten der Milchstraße zugewandten Ausläufern des Kugelsternhaufens M55. Sie war etwa 20000 Lichtjahre von Terra entfernt. Der Durchmesser des Sternhaufens betrug 110 Lichtjahre. Auf diesem relativ kleinen Raum ballten sich mehr als 300000 Sonnen. Widder-Raumschiffe flogen grundsätzlich durch festgelegte Korridore in diese Sternenfülle hinein, geleitet von Relaisstationen, die von der Widerstandsorganisation eingerichtet worden waren. Andernfalls wären sie kaum in der Lage gewesen, in vertretbar kurzer Zeit nach Arhena vorzudringen. Der Anflug zum Planeten war durch insgesamt acht Korridore möglich, und es war so gut wie ausgeschlossen, daß sich irgendwelche Verfolger anschlössen, um auf diesem Weg zum Versteck der Organisation zu finden. Sie würden ein Widder-Raumschiff im Innern des Kugelsternhaufens verschwinden sehen und zu der Annahme verleitet
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