Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
145 - In den Fängen der Dämonenspinne

145 - In den Fängen der Dämonenspinne

Titel: 145 - In den Fängen der Dämonenspinne
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
zu
sich Gekommenen unter den Achseln und zogen ihn in die Höhe. Hammon stand auf
wackeligen Beinen.
    »Sorry«, brummte er mit seiner tiefen Stimme.
»Tut mir leid, daß ich euch so viel... Mühe bereite . .. Du hast ’nen verdammt feinen Whisky, Elron . . . der
    ist schuld dran, daß
ich dich und Tony jetzt dreifach sehe ... «
    Er taumelte nach vom. Stanton und Caine
hielten ihn fest. Hammon ging in ihrer Mitte.
    Zwischendurch sackte er in die Knie. Die
beiden Freunde mußten ihn wieder emporzerren.
    »Jay«, sagte Elron Caine in diesem Moment
laut und deutlich.
    »Ja, Elron? Was ist ?« Trotz des reichlich genossenen Alkohols war Hammon in der Lage, richtig zu
reagieren.
    »Ich hab’ da eine Frage an dich ... «
    »Dann schieß los !«
    »Wie ist das Ganze passiert ?«
    »Du meinst... daß ich mit der Nase .. . im Erdboden herumgestochert habe ?«
    Caine nickte.
    »Ich mag Menschen . . . das weißt du. Deine
Parties ... sind die besten. Das ist schon immer so gewesen. Aber wenn zu viele
Leute da sind, dann wird man auch von vielen Augen gesehen ... und das wiederum
mag ich eben manchmal nicht. Da hab’ ich mich zurückgezogen ... mit ’ner
Flasche mutterseelenallein irgendwo in eine dunkle Gartenecke . . . da geht’s
schon romantisch zu . . . findest du nicht auch ?«
    »Seit wann bist du von der Gruppe weg ?« wollte Elron Caine wissen.
    »Keine Ahnung.« Achselzucken.
    Caine bezweckte mit seinen Fragen etwas ganz
Bestimmtes. Das merkte auch Hammon mit seinem verworrenen Kopf.
    »Du bist doch nicht gleich umgefallen, Jay...
ist dir denn irgend etwas komisch vorgekommen, als du hier so abseits gesessen
hast ?«
    »Du mußt schon deutlicher werden, Elron . .. ich weiß nicht, was du wissen willst .«
    »Hast du etwas gesehen? Oder gehört? «
    Die Längsfalten in Hammons Stirn schienen
tiefer zu werden. Man sah ihm die Anstrengung, die er sich beim Nachdenken
auferlegte, förmlich an.
    »Ja . .. richtig ... da war etwas .«
    Er schwieg wieder.
    »Was war ?« fragte
Elron Caine sofort, als befürchte er, Hammon würde jeden Augenblick wieder
einschlafen.
    Das Gesicht des anderen wirkte verkniffen.
»Es ging jemand an mir vorbei . ,. kurz, nachdem ich
gefallen bin ... ja, ich erinnere mich jetzt genau. Ich wollte noch rufen . . .
aber offensichtlich ist mir das nicht mehr gelungen. «
    »Das könnte Mary gewesen sein«, murmelte
Caine im Selbstgespräch.
    »Mary? « echote Hammon. »Nein - das glaub’
ich nicht... sie ist doch blond ... das war etwas Dunkles . .. sehr Haariges ... wahrscheinlich ’ne Frau mit langen Haaren ... heute abend
waren ja ’ne ganze Menge von der Sorte da ... «
    Etwas schien er nicht mehr zu wissen. Es
hatte jedoch keinen Sinn, weiter in ihn zu dringen. Elron Caine bekam nicht
mehr aus Hammon heraus.
    Sie trugen den Betrunkenen mehr, als daß der
selbst ging. Vom bei der Terrasse standen mehrere Tische und Bänke. Sie setzten
Hammon auf eine Bank. Der faßte das ganz falsch auf und legte sich auf dem
harten Holz gleich aufs Ohr.
    Im nächsten Moment war er wieder
eingeschlafen.
    Elron Caine winkte ab. »Es hat keinen Sinn.
Wir bringen ihn ins Haus. Da soll er seinen Rausch ausschlafen .«
    Gesagt - getan.
    Hammon wurde in eines der Gästezimmer im
Souterrain gebracht. Dann bedankte Caine sich bei Sandra Stanton für die
Aufräumarbeit, die sie geleistet hatte.
    »Aber das war doch selbstverständlich,
Elron«, entgegnete die junge, mollige Frau. »Ich glaube, daß das Wichtigste
erledigt ist. Ich komm’ selbstverständlich heute früh gleich ’rüber, um Mary
zur Hand zu gehen. Ich nehme an, ihr werdet gemeinsam zum Arzt fahren? «
    »Zumindest habe ich es vor«, bemerkte Elron
Caine.
    Dann verabschiedeten sich auch Sandra und
Tony. Er wollte die Freunde zum Tor begleiten.
    Doch die winkten ab. »Wir kennen uns schon
aus hier«, lachten sie. »Uns brauchst du den Weg nicht mehr zu zeigen .«
    »Und viele Grüße noch an Mary! Es war ein
bezaubernder Abend. Sie hat sich soviel Mühe gemacht«,
fügte Sandra Tonys Worten hinzu. »Alles Gute für sie! Wir hoffen, es ist nichts
Ernstes .« Aus ihren Worten sprach echtes, menschliches
Mitgefühl.
    Caine blickte den beiden nach, wie sie um die
Hausecke verschwanden, um dann den schmalen Pfad zu benutzen, der durch den
Garten führte und an einem Tor mündete, zu dem die beiden sogar die Schlüssel
besaßen.
    Er konnte in dieser Minute nicht ahnen, daß
er Tony und Sandra Stanton zum letzten Mal in seinem Leben sah
...
     
    *
     
    Er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher