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1440 - Halloween des Ghouls

1440 - Halloween des Ghouls

Titel: 1440 - Halloween des Ghouls
Autoren: Jason Dark
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und zugleich wieder neu produziert wurde, denn an seinem Körper befanden sich zahlreiche Quaddeln, aus denen der Schleim drang.
    Der Ghoul bewegte sich tapsend. Er schwankte beim Gehen von einer Seite zur anderen, und immer wenn er auftrat, war ein klatschendes Geräusch zu hören.
    Je näher er kam, umso stärker wurde der Gestank, denn von einem Geruch konnte man schon nicht mehr sprechen. Wer jetzt Luft holte, was Jane Collins auch tat, der musste auch diesen Gestank mit einatmen, sodass Jane sehr bald den Wunsch verspürte, sich zu übergeben.
    Nur mühsam riss sie sich zusammen und versuchte, nur noch flach durch den Mund zu atmen.
    Der Ghoul hatte sich inzwischen durch die Tür gedrückt. Jetzt betrat er das Zimmer und verhielt sich beinahe wie ein Besucher, der als Fremder in ein Haus kommt.
    Tapsig drehte er seine Massen um die eigene Achse, wobei er den Mund immer weiter öffnete. Als er seine Ausgangsposition wieder erreicht hatte, hatte er ihn so weit aufgerissen, wie es ihm möglich war.
    Jane konnte gar nicht vorbeischauen. Sie zuckte zusammen, als sie das Maul sah.
    Was für ein widerliches Loch!
    Eine Höhle, um die herum der Schleim zusammenfloss, der sich aber auch im Innern des Mauls sammelte. Wer gedacht hatte, dass der Ghoul nur aus Körper und Schleim bestand, der unterlag einem Irrtum.
    Im Maul der Gestalt steckten die Zähne wie Stifte. Oder wie lange Nägel, die mit ihren Spitzen hart in das Fleisch eindringen konnten.
    Sie würden es zerreißen, da ähnelte der Ghoul den Raubtieren bei ihren Beutezügen.
    Anna Bancroft konnte in ihrer Freude nicht mehr an sich halten.
    Sie klatschte in die Hände und trampelte mit den Füßen. Sie zeigte ihre Freude überdeutlich und sagte dann mit einer sehr zufrieden klingenden Stimme: »Dein Tisch ist gedeckt. Du musst nur zugreifen, um deinen Hunger zu stillen…«
    Der Ghoul hatte es gehört und verstanden. Er blieb auf seinem Platz stehen. Nur den Kopf bewegte er, um sich alles im Zimmer genau anzuschauen.
    Jane sah seinen Blick auf sich gerichtet. Obwohl der stinkende Schleim von seiner Stirn rann und auch über die Augen glitt, die keine Wimpern und auch keine Augendeckel hatten, erkannte sie die Farbe darin. Es war eine Mischung aus einem kalten Gelb und Grün, und von einem Gefühl konnte man nicht sprechen.
    »Such sie dir aus, mein Freund. Wen willst du zuerst haben? Noch leben alle, auch wenn es bei den beiden auf der Couch nicht so aussieht, aber es ist so…«
    Janes Herzschlag beschleunigte sich, als sich der kompakte Ghoul wieder auf der Stelle drehte. Er bewegte dabei sein Maul, sodass er schmatzende Laute produzierte, die bei ihm wie die Begleitmusik zur Vorfreunde waren.
    Er glotzte Jane an!
    Sie blieb steif sitzen, atmete auch jetzt nur flach durch den Mund.
    Sie dachte darüber nach, aufzuspringen und sich zu wehren, obwohl sie nicht voll bei Kräften war. Ihre Waffe lag nach wie vor im Schoß der Anna Bancroft.
    Würde sie als erste Wahl gelten?
    Der Ghoul drehte seinen hässlichen Schleimschädel weiter. Ihm war es egal, ob er eine Frau oder einen Mann bekam. Er brauchte nur Menschenfleisch, und Jane atmete zunächst auf. Aber sie verfolgte die Bewegungen des hässlichen Ghoulschädels genau.
    Das nächste Ziel!
    Es war Lizzy!
    Sie hatte ihre Haltung nicht verändert. Nach wie vor saß sie dicht an ihren Freund gedrängt.
    Jane sah deutlich, dass auch bei ihr die Wirkung des Tees allmählich nachließ, denn die Augen der Frau bewegten sich zuckend. Ein Zeichen, dass sie bald aus ihrer Ohnmacht erwachen würde. Dann würde noch eine Weile vergehen, bis ihr der Ernst der Lage klar wurde.
    Wollte der Ghoul sie?
    Nein, sein starrer Blick glitt weiter, und er fixierte den Fotografen.
    Auch Ari bewegte sich nicht. Er wurde an der einen Seite von der Couchlehne und an der anderen von seiner Freundin aufrecht gehalten.
    Jetzt kam es darauf an, wie sich der verdammte Ghoul entscheiden würde.
    Jane hielt den Atem an. Sie hatte ihre Haltung etwas verändert, die Arme angewinkelt und die Hände dabei flach auf die Lehnen des Sessels gestützt. So saß sie da wie jemand, der sich darauf vorbereitete, jeden Augenblick in die Höhe zu schnellen.
    Sie hätte es gern getan, aber noch fühlten sich ihre Beine wie Pudding an. Niemals würde sie schnell genug sein. Die Gegenseite würde ihr immer zuvorkommen.
    Wie würde sich der Ghoul entscheiden?
    Die Spannung war fast unerträglich. Er überlegte noch. Seine blassen Augen rollten, und nach wenigen
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