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Kein Biss unter dieser Nummer

Kein Biss unter dieser Nummer

Titel: Kein Biss unter dieser Nummer
Autoren: Mary Janice Davidson
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Eine Bemerkung vorab
    Auf einer befahrenen Straße herumzuspazieren ist gefährlich. Selbst für Vampirkönige. Es ist eine ganz und gar blöde Idee, die keiner nachmachen sollte. Basta.
    In diesem Buch unterhalten sich Tina und Betsys Mutter über ein Projekt von Clara Barton, das »Office of Correspondence with the Friends of the Missing Men of the United States Army
«
. Nach dem Bürgerkrieg 1865 waren viele der Soldaten nicht mehr nach Hause zurückgekehrt. Sie hinterließen trauernde Eltern, Ehefrauen, Geschwister und Freunde, die nach dem Ende des Krieges alle gleichermaßen mit der quälenden Ungewissheit leben mussten, dass der geliebte Mensch vermutlich im Krieg gefallen war, dafür aber keinen gesicherten Beweis hatten und diesen letztendlich wohl auch nie mehr erhalten würden.
    Um den verzweifelten Hinterbliebenen zu helfen und die Vermisstenfälle abzuschließen (verzeihen Sie mir den Fachjargon des 21. Jahrhunderts), gründete Clara Barton das
Office of Correspondence
. Sie erhielt Zigtausende von Briefen, antwortete auf über sechzigtausend dieser Schreiben und hat über zwanzigtausend vermisste Männer aufgespürt. Und das ganz ohne die Hilfe von Internet, Datenautobahnen, Fernsehen, ohne die »Haben Sie diesen Mann gesehen?«-Aufrufe an stark frequentierten Gebäuden und – oh ja! – ohne finanzielle Förderung. Clara Barton war eben in so ziemlich allem, was sie tat, wahnsinnig gut. Weitere Informationen über ihr »Missing Men«-Projekt finden Sie hier: http://www.civilwarmed.org/clara-bartons-missing-soldiers-office-museum/about-clara-bartons-missing-soldiers-office/.
    Sinclairs Definition von »unbezahlbar« entstammt dem Online-Duden, siehe http://www.duden.de/rechtschreibung/unbezahlbar.
    Den
Summit Lookout Park
in St. Paul gibt es tatsächlich – die Aussicht ist wirklich außergewöhnlich –, und es findet sich dort auch ein Schild, auf dem übersetzt auszugsweise ungefähr Folgendes steht:
An der Stelle dieses Parks befand sich ursprünglich das
Carpenter’s Hotel
, ein hoch aufragender Holzbau, der in den späten 1850er-Jahren errichtet wurde … Auf dem Dach des Hotels, drei Stockwerke über dem Boden, thronte eine offene Aussichtsterrasse. Es wird angenommen, dass ein Feuer das Hotel zerstört hat.
    Was soll das heißen:
Es wird angenommen
? Also echt! Ein hoch aufragendes, drei Etagen hohes Gebäude aus Holz hat gebrannt – womöglich –, und niemand weiß es genau? Mir ist schon klar, dass dieser Vorfall weit über ein Jahrhundert zurückliegt, aber ich denke doch, dass sich vielleicht jemand eine Notiz in seinem Tagebuch gemacht haben könnte:
17. März 1865. Es ist immer noch verflixt kalt, doch schon in zwanzig Wochen naht der Frühling. Übrigens ist das riesige Hotel am Ende der Straße völlig niedergebrannt. Während das Flammeninferno tobte, trieben sich eine Menge verärgerter Besucher hier auf der Straße herum. Außerdem gibt es noch zu berichten, dass ich mir einen Splitter eingefangen habe, deshalb werde ich wohl bald tot sein. Da ich gestern jedoch einen Fünfdollarschein gefunden habe, werde ich als reicher Mann sterben!
    Sehen Sie? Geht doch.
    Jedenfalls gibt es den Summit Lookout Park tatsächlich, aber ich kann jedem nur abraten, dort Sex zu haben. Der Sichtschutz ist echt ziemlich spärlich.
    Und es gibt auch tatsächlich Frühstückspensionen, deren Besitzer erwarten, dass die Gäste im Haushalt nicht nur helfen, sondern obendrein für dieses Privileg auch noch bezahlen. Ich rege mich darüber zwar nicht so sehr auf wie Betsys Mutter, doch ich finde es dennoch merkwürdig.
    Dinkytown und das Historic gibt es ebenfalls. Dinkytown wird auf ewig einen Platz in meinem Herzen haben, denn dort spross auch das erste
Khan’s Mongolian Barbecue
in den Twin Cities Minneapolis und St. Paul aus dem Boden. Als ich von Boston in den Mittleren Westen der USA umzog, vermisste ich meine Freunde, meine Familie und
Khan’s
(ich tue einfach so, als wäre es tatsächlich in dieser Reihenfolge gewesen). Es ist kein Zufall, dass Betsy in
Weiblich, ledig, untot
vor dem
Khan’s
angegriffen wird – ein Ereignis, das zufällig dazu führt, dass sie Vampirkönigin wird.
    Freudian Slippers
sind tolle Pantoffeln. Ich bin so neidisch, dass ich sie nicht erfunden habe. Sie können sie sich bei der
Unemployed Philosophers Guild
anschauen, http://www.philosophersguild.com.
    Und schließlich, obwohl der Begriff
genius ditz
(dt. geniales Schusselhirn) Betsy perfekt beschreibt, ist er
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