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1428 - Zombie-Bomben

1428 - Zombie-Bomben

Titel: 1428 - Zombie-Bomben
Autoren: Jason Dark
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versteckt.«
    »Das stimmt.«
    »Es gibt Hintermänner.«
    »Die Ihnen bekannt sind?«
    Ich hob die Schultern. »Das weiß ich noch nicht. Es müssen erst Recherchen anlaufen, die hoffentlich zum Erfolg führen. Mal sehen, was die Videos bringen.«
    »Die einzige Chance.«
    »Sie sagen es, Lester.«
    Bei mir drängte die Zeit. Auch Caleb Lester wurde gebraucht. Er musste sich um seine Männer kümmern. Wir verabschiedeten uns mit Handschlag.
    An der Sperre musste ich wieder meinen Ausweis zeigen. In sicherer Entfernung standen die Bediensteten der U-Bahn, was mir entgegenkam.
    Ich schnappte mir einen blassen jungen Mann und fragte ihn nach seinem Boss.
    »Der ist in seinem Büro.«
    »Dann bringen Sie mich bitte zu ihm.«
    »Sofort, Sir.«
    Jetzt drückte ich mir die Daumen, dass die Videobänder etwas enthielten, das uns weiterbrachte. Ansehen wollte ich sie mir im Yard Building…
    ***
    Im Büro wurden aus normalen Gesichtern Bleichgesichter, als Glenda Perkins und Suko hörten, welches Glück ich gehabt hatte. Von der Explosion lagen ihnen bereits Informationen vor. Nur nicht davon, dass ich dabei gewesen war.
    »Da hat dein Schutzengel Überstunden gemacht«, flüsterte Glenda. Sie brachte mir sogar einen frischen Kaffee an meinen Schreibtisch. Im Normalfall nahm ich ihn selbst mit in unser Büro.
    Sie und Suko warteten auf meinen Bericht. Die beiden Videobänder hatte ich auf den Schreibtisch gelegt und noch nicht erklärt, was ich damit vorhatte. Sie konnten es sich bestimmt denken. Zunächst hörten sie zu, als ich berichtete, wie alles genau abgelaufen war.
    »Ein Zombie?«, hauchte Glenda.
    »Ja, in einem Sack.«
    »Und wo befand sich die Bombe?«
    Ich hob die Schultern. »Das kann ich nicht genau sagen. Ich gehe allerdings davon aus, dass der Zombie sie am Körper getragen hat. Und zwar unter der Hose, denn sie war weit genug.«
    Nach dieser Antwort herrschte Schweigen. Suko hatte nur die Augenbrauen in die Höhe gezogen, und Glenda kaute auf ihrer Unterlippe. Sie war es auch, die als Erste den Mund aufmachte.
    »Wenn ich mir vorstelle, was hätte passieren können, wenn der Zombie in einen Zug gestiegen wäre, dann…« Sie winkte ab. »Nein, das will ich erst gar nicht.«
    So erging es auch mir.
    Dafür fragte Suko nach: »Ist sie denn ferngezündet worden oder hatte sie einen Zeitzünder?«
    »Keine Ahnung. Ich denke, dass wir erst mal die Untersuchungen abwarten müssen.« Ich drehte die Kaffeetasse auf der Stelle. »Nur glaube ich nicht, dass dies für uns von Belang ist.«
    Suko lächelte. »Alles klar. Aber von Belang sind die Videos.«
    »Und ob.«
    »Wann sehen wir sie uns an?«
    »Sobald Sir James eingetroffen ist. Ich habe ihn von unterwegs angerufen. Er hat bereits von dem Vorgang erfahren und war natürlich überrascht, dass ich mit von der Partie war.« Ich hob die Schultern.
    »Nun ja, wir werden sehen, was sich da noch alles ergibt.«
    »Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die normalen Anschläge mit dem letzten hier zu tun haben«, sagte Glenda. »Oder seht ihr das anders?«
    »Nein«, sagte Suko.
    Ich war ebenfalls der Meinung, fragte aber: »Könntet ihr euch denn vorstellen, wer dahinter steckt?«
    Da schwiegen beide.
    Jeder hatte natürlich seine Vermutungen, aber keiner wollte sie aussprechen. Nur dass jemand in der Lage war, mit Bomben bestückte Zombies loszuschicken, machte uns ziemlich betroffen.
    Die Tür im Nebenraum wurde aufgezogen. Dann durchquerte Sir James das Vorzimmer und trat in unser Büro. Seine Gesichtshaut war gerötet. Er stand unter Druck, und hinter den dicken Gläsern seiner Brille gingen seine Augen von Glenda über Suko zu mir.
    »Ich habe es ja erst nicht glauben wollen, aber vor wenigen Minuten erhielt ich die gesicherte Information, dass es tatsächlich stimmt und die Leiche mit einer Bombe bestückt war.«
    »So kann man es auch sehen, Sir«, sagte ich.
    »Dann reden Sie.«
    Ich musste meine Erlebnisse noch mal darlegen. Sir James hörte aufmerksam zu und blickte mich, dabei an wie jemand, der es kaum fassen konnte, dass ich noch lebte.
    »Meine Güte, da haben Sie mächtig Glück gehabt. Das war wirklich ein Zufall.«
    »Kann man so sehen, Sir. Aber ich glaube nicht, dass dieser Vorgang etwas mit den anderen Terroranschlägen zu tun hat. Da hat sich jemand reingehängt, um seine eigene Suppe zu kochen.«
    »Und wer?«
    »Keine Ahnung. Ich kann nur hoffen, dass die Videobänder hier einen Hinweis liefern. Der Zombie selbst kann es nicht mehr.
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