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1424 - Das Hexenherz

1424 - Das Hexenherz

Titel: 1424 - Das Hexenherz
Autoren: Jason Dark
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Teufel zurückzuführen, sondern auf eine ganz andere Person, eben auf die Schattenhexe Assunga.
    Da taten sich völlig neue Perspektiven auf. Jane Collins, die mich beobachtet und ihre entsprechenden Schlüsse gezogen hatte, fragte:
    »Denkst du an das, was auch mir durch den Kopf geht?«
    »Das ist schon möglich.«
    »Dann steckt Assunga dahinter. Dann hat sie nur den Namen des Teufels benutzt, weil der bekannter ist und mehr zieht. Sollte es so sein, müssen wir umdenken.«
    Suko sprang noch nicht auf diesen Zug. »Erst mal sollten wir herausfinden, was sich unter diesem Boden befindet. Ein normaler Keller wird es bestimmt nicht sein.«
    »Das denke ich auch.«
    »Und wie müssen wir dann die Veränderung des Bluts bei Elsa Dunn sehen?«
    »Sie hat einen Blutaustausch erhalten. Justine hat es als Erste bemerkt. Die jungen Frauen wurde nicht vom Teufel in Empfang genommen, sondern von einer anderen Macht. Das ist es doch.«
    Ich hatte die Erklärung gegeben und erntete keinen Widerspruch.
    Nur Jane meinte: »Wir sollten mit der Durchsuchung nicht länger warten. Allerdings möchte ich mich erst umziehen.«
    »Das kannst du.« Ich überlegte, welchen Weg wir nehmen sollten.
    Der Boden hatte sich geschlossen. Der Käfig baumelte noch immer über ihm. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass dies der einzige Weg in den Keller war. Da musste es einen anderen, normalen geben.
    Manu hatte meine Gedanken wohl erraten und sagte mit leiser Stimme: »Da gibt es eine Treppe.«
    »Wunderbar«, erklärte ich, »denn genau die haben wir gesucht.«
    Ich deutete mit dem Finger auf ihn. »Und Sie werden uns führen, nachdem Sie zwei Kopfschmerztabletten geschluckt haben.«
    Manu nickte ergeben…
    ***
    Der Fall in die Tiefe!
    Es geschah nicht oft, dass sich eine Person wie die Cavallo erschreckte. In diesem Fall war das so. Sie verlor schlagartig den Boden unter den Füßen und fiel in eine dunkle Tiefe, von der sie nicht wusste, wann sie aufhörte.
    Aber sie schaffte es, ihre Muskeln zu lockern, denn sie wollte nicht aufprallen wie der berühmte Stein.
    Langsam fiel sie nicht.
    Es gab den Aufprall, dem sie die Härte nahm, denn sie warf sich augenblicklich nach vorn, stürzte und verlängerte den Sturz in eine Rolle vorwärts, die sie auch locker schaffte, weil es kein Hindernis gab, das sie aufhielt.
    Justine glaubte, dass es ein Fehler wäre, lange liegen zu bleiben, und so stand sie aus der Bewegung heraus wieder auf, blieb stehen und schaute sich um.
    Dunkelheit!
    Das heißt, nicht in alle Richtungen, denn als sie sich drehte, da sah sie das schwache Licht, das von oben her durch die Luke fiel.
    Und sie sah auch die langen Hände, die sich nach oben gereckt hatten, um ihre Beute zu holen.
    Jane Collins fiel nicht.
    So sehr Justine auch wartete, die Detektivin stürzte nicht herab. Sie hatte offenbar schneller reagiert. Justine erinnerte sich daran, dass sie sich im Käfig stehend am Gitter festgehalten hatte. So war sie vor einem Fall in die Tiefe bewahrt worden.
    Allerdings fragte sich die Blutsaugerin, wie lange Jane es so aushalten konnte. Wenn nicht schnell jemand kam, um ihr zu helfen, würde sie irgendwann auch abstürzen.
    Es waren nur kurze Gedankengänge, die Justine Cavallo beschäftigt hatten. Zunächst mal ging es um sie, und sie stellte sich darauf ein, dass sie in einer feindlichen Umgebung stand.
    In der Dunkelheit sah sie zwar nicht so gut wie eine Katze, doch sie konnte sich orientieren und sah sich in ihrer unmittelbaren Umgebung um, wobei sie die helle Stelle über ihr ausließ.
    Eine Gefahr verspürte sie nicht. Von den drei Krallenhänden mal abgesehen, aber auch die schienen keine unmittelbare Bedrohung zu sein.
    Ihr kam es vor, als wäre sie in einer anderen Welt gelandet, in einem geheimen Reich unter der normalen Welt, und genau das wollte sie erkunden.
    Doch da waren noch die Klauen.
    Auf diese drei konzentrierte sie sich zunächst.
    Es waren große Klauen mit sehr starken Armen. Justine ging davon aus, dass sie zu irgendwelchen Körpern gehörten, und danach hielt sie zunächst Ausschau. Dabei bewegte sie sich mit vorsichtigen Schritten auf die drei Arme zu.
    Einen Körper sah sie nicht. Aber die Klauen schwebten auch nicht einfach so in der Luft. Es gab schon eine Verbindung, nur wusste die Blutsaugerin nicht, wie sie sich zusammensetzte. Um mehr zu sehen, musste sie näher an die Arme heran.
    Man konnte sie als lange Bäume bezeichnen. Als knorrige Stämme, die kein Geäst hatten, sondern eben Arme
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