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1423 - Wer ist Advok

Titel: 1423 - Wer ist Advok
Autoren: Unbekannt
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zugewandten Seite des Haufens vorgedrungen war, hatte es weitere 120 Lichtjahre bis zum Treffpunkt zurückzulegen.
    Atlans Forderung, im Bereich des der Galaxis vorgelagerten Kugelsternhaufens eine für Menschen geeignete Stützpunktwelt zu finden, war durchaus berechtigt.
    Es war eine Zumutung für Mensch und, Gerät, anläßlich einer jeden Zusammenkunft schwierige Manöver fliegen zu müssen
     
    2.
     
    Atlan war die Ankunft der LIBRA von seinen Mitarbeitern solange verschwiegen worden, bis man die Vorkommnisse sondiert hatte.
    Erst dann hatte sich Maynti Herkrol entschlossen, den Arkoniden zu wecken.
    Entgegen ihren Erwartungen war Atlan jedoch nicht sofort in die Zentrale gekommen. Statt dessen hatten die syntronischen Rechner der KARMINA zu arbeiten begonnen.
    Nunmehr, eine Stunde nach dem Weckruf, schien sich der Verbandschef endlich entschlossen zu haben, auf die ungewöhnlichen Nachrichten einzugehen.
    Es war 14:10 Uhr Bordzeit intern, am 29.
    Juli 1143 NGZ.
    Die KARMINA fungierte während Perry Rhodans Abwesenheit nicht nur als Flaggschiff des Tarkan-Verbands, sondern auch als zentraler Datenspeicher, in dem alle Ergebnisse der zurückgekehrten Expeditionsschiffe verankert und ausgewertet wurden.
    Wenn die seltsamen Erlebnisse der LIBRA-Besatzung überhaupt aufgeschlüsselt werden konnten, dann mit Hilfe der KARMINA-Syntronik.
    Atlan wirkte ausgeruht und erfrischt. Der Glanz seiner rötlichen Augen hatte sich normalisiert.
    Sein Bild erschien unvermittelt auf einem Großmonitor der Zentrale. Jemand stieß einen überraschten Laut und anschließend eine gemurmelte Verwünschung aus. „Seit wann wirke ich auf dich wie ein Poltergeist?" klang die Stimme des Arkoniden auf. „Hallo, ich rede mit dir, Piratengesicht."
    Ali Ben Mahur schaute verunsichert nach oben. Gleichzeitig versuchte der ehemalige Technowissenschaftler der TS-CORDOBA, einen engbeschrifteten Zettel in der Beintasche seiner Bordkombi zu verbergen. „Piratengesicht!" wiederholte er resignierend. „Geht das hier auch schon los?"
    Ali hütete sich, noch mehr zu sagen.
    Seine Anwesenheit auf der KARMINA war umstritten. Lockere Sprüche und weitherzige Disziplinauslegungen hatte er bislang unterlassen.
    Der Arkonide kannte Aus Sorgen. Er und Aaron Silverman waren durch die Explosion der TS-CORDOBA gewissermaßen heimatlos geworden - und nicht nur sie!
    Die Beibootbesatzungen des Spezial-Raumers konnten mit ihren Schiffen direkt eingesetzt werden; nicht so die TSUNAMI-Spezialisten der ehemaligen Zentralemannschaft. Sie mußten auf anderen Raumfahrzeugen der Tarkan-Flotte eingegliedert werden.
    Für Ali Ben Mahur und Aaron Silverman war es zur Zeit noch sehr fraglich, ob sie an Bord der KARMINA bleiben konnten.
    Atlan hatte sie nach dem Unglück mit der Überprüfung des Metagrav-Triebwerks beauftragt, um ihnen vorerst das Gefühl einer neuen Aufgabenstellung zu geben.
    Er entschloß sich, dem jungen Hochenergie-Ingenieur einen positiven Hinweis zu geben. „Es könnte sein, daß ich mit der KARMINA auf große Fahrt gehen muß. Überprüft den Ladezustand des Gravitraf-Speichers und die Hochstromverbindungen zu den übrigen Anlagen. Ist es möglich, daß mein Vorhaben in einem indirekten Zusammenhang mit deinen handschriftlichen Notizen steht?" Ben Mahur fühlte sich ertappt. „Ich, äh, ich habe versucht, einige Argumente festzuhalten, die eindeutig beweisen, wie wichtig Silverman und ich für den tadellosen Techno-Betrieb an Bord dieses stolzen Schiffes sind", erklärte Ali zungengewandt. „Wir haben immerhin einige Labilitäten entdeckt und beseitigt, die sonst durchaus zu - schwerwiegenden Versagern hätten..."
    „Natürlich", wurde er unterbrochen. „Ohne euch explodiert sogar die Milchstraße. Wecke Silverman, und beginnt mit der Arbeit. In dem Zusammenhang frage ich mich, wieso niemand auf den Begriff >Ruipetch< aufmerksam geworden ist. Er ist im Datenspeicher verankert."
    Ali vergaß seine prekäre Situation.
    Irritiert schaute er zu der Diensthabenden Pilotin hinüber.
    Maynti Herkrol war kleinwüchsig, zierlich und blond. Ihre Fachgebiete waren Überraumlogistik und Kosmonautik. Wer immer versucht hatte, ihre überragenden Fähigkeiten anzuzweifeln, hatte sich belehren lassen müssen.
    Maynti fuhr sich mit der Hand durch die kurzgeschnittenen Haare, warf einen prüfenden Blick auf die von ihr ermittelten Daten und erklärte betont freundlich: „Dieser Begriff ist nirgends verankert, oder ich hätte ihn selbstverständlich
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