Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1423 - Wer ist Advok

Titel: 1423 - Wer ist Advok
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Vorfeld der Zwillingsgalaxis Absantha-Gom/Absantha-Shad erreichten.
    Von DORIFER und DORIFER-Station war nichts mehr zu entdecken gewesen.
    Sabhal war verlassen, die Anlagen dem Verfall preisgegeben. Kampfspuren waren nicht entdeckt worden. Über die politischen und militärischen Verhältnisse in der Mächtigkeitsballung ESTARTU hatte Roi wegen seiner eigenen, prekären Lage nicht viel in Erfahrung bringen können. Feststand jedoch, daß man über die Superintelligenz ESTARTU nichts wußte. Sie war entweder nie in der Ballung angekommen, oder sie hielt ihre Ankunft geheim.
    Roi, Tekener und Jennifer Thyron brauchten nochmals zwei volle Jahre, um die Grenzen der Milchstraße erreichen zu können. Hier, im Jahr 512, wurden sie mit dem Chaos zwischen. den Völkern und dem Todeswall konfrontiert.
    In den folgenden Jahrhunderten hatten sie nichts anderes getan, als versucht, ihre Position zu stärken und in die Milchstraße einzudringen. Alle Unternehmen waren erfolglos verlaufen. Es war ihnen nicht besser ergangen als uns.
    Viel später kam die Kunde vom Eremiten von Satrang, den sie als den Aktivatorträger Waringer identifizierten.
    Danach stabilisierte sich die allgemeine Lage.
    Man fand endlich einen sehr guten, erdähnlichen Planeten, den man Phönix taufte. „Phönix?" unterbrach ich Dantons Bericht. Maynti Herkrol lächelte zu uns herüber. Silverman und Ben Mahur hatten sich grollend auf unser eigenes Beiboot zurückgezogen. Im Moment wußten sie mit dem Aktivatorträger namens Roi Danton noch nichts anzufangen. „Ja, Phönix", bestätigte Roi, „Ihr habt euren Treffpunkt ebenfalls so genannt, nicht wahr? Das machte mich zuerst neugierig. Bei der näheren Erkundung hörte ich deinen Namen. Gleiche Sehnsüchte und Hoffnungen prägen gleichartige Begriffe. Ja, die Sache mit Abel Waringer nahm Formen an, Er hatte auf Satrang eine Widerstandsorganisation gründen wollen. Mitglieder waren seine geheilten Patienten. Tekener redete es ihm aus und schlug als Basis unseren soeben entdeckten Planeten vor. Waringer willigte ein."
    Roi verlor sich in Betrachtungen über die vielen Jahrhunderte, in denen so viel mißlungen war.
    Aus der kleinen Organisation wurde schließlich eine Gruppe von etwa fünftausend Personen, die sich den Namen „Freihändler" zulegten. Das hatte wiederum Rois Wunsch entsprochen.
    Tekener war, wie erwartet, der knallharte „Durchgreifer", der auf Phönix Ordnung schuf. Dennoch sollte dort eine lockere Disziplin herrschen, was mir wiederum überhaupt nicht gefiel.
    Kurz vor seinem Tod übergab Waringer den beiden Aktivatorträgern ein von ihm entwickeltes Gerät, das er „Pulswandler" nannte. Damit sollte es eines Tages möglich sein, den Todeswall um die Milchstraße zu durchbrechen.
    Das Gerät war noch nicht einsatzreif, aber Roi und Tekener wußten, daß der Eremit von Satrang wesentlich mehr über das Schicksal der Milchstraßenvölker und den Wall in Erfahrung gebracht hatte, als er je zugegeben hatte. „Irgendwo gibt es ein Versteck, wo alle Geheimnisse gespeichert sind", beendete Danton seine Erzählung über die Vergangenheit.
    Er lehnte sich weit in dem Sessel zurück und streckte die nackten Füße aus. Er hatte es sich bequem gemacht. „Wir werden es eines Tages finden, Atlan", fuhr er sinnend fort. „Jetzt kommt es darauf an, dich und deinen Tarkan-Verband in Sicherheit zu bringen. In diesem Raumsektor wimmelt es von fragwürdigen Elementen."
    „Eins davon hat uns kürzlich noch schikaniert", erklärte Maynti mit ihrem schönsten Lächeln. „Noch etwas Terrakaffee? Ich habe ihn von der KARMINA mitgebracht."
    Ich amüsierte mich über Rois Gesichtsausdruck. Eine Terranerin dieser Art hatte er lange nicht mehr gesehen. „Sei glücklich, daß ich der Sache auf den Grund ging", behauptete er. „Mit Tekener hättet ihr mehr Schwierigkeiten bekommen. Er hätte es kürzer gemacht, aber härter. Er ist verbittert. Während ihr in eurem Zeitfeld nur Sekunden durchlebt habt, sind wir Jahrhunderte umhergeirrt.
    Du kannst dir nicht vorstellen, welch eine Hölle das war! Ich habe oftmals meinen Aktivator verflucht. Phönix ist dagegen die Offenbarung, ein Paradies. Wir müssen nur aufpassen, daß sich dort keine unliebsamen Elemente einnisten. Das heißt auf gut Interkosmo, daß wir unsere Waffen zu schärfen haben. Ich führe dir gern Videos von den großen Kriegen direkt nach der Katastrophe und zweihundert Jahre später vor. Da redest du sicherlich nicht mehr von Schikanen. Maynti -
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher