Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1423 - Wer ist Advok

Titel: 1423 - Wer ist Advok
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Sonderdaten anfordern! Idiom ist gespeichert. Übersetzung läuft."
    Der Klang der Lautsprecher veränderte sich. Der Wortlaut wurde simultan in Interkosmo gegeben. Im Hintergrund wurden die fremden Laute zusätzlich vernehmbar. „Schaltet auf Empfang und höret, falls ihr des Hörens mächtig seid. ADVOK kommt!"
    Die Aufforderung wurde so lange wiederholt, bis der Unbekannte sicher zu sein schien, daß man ihn verstanden hatte.
    Als die Kommandantin den Anruf bestätigte und ihre in die Sprache der Sieben Mächtigen übersetzte Antwort auf dem Fremdschiff empfangen wurde, verschwand die Leuchterscheinung unvermittelt.
    An Bord der LIBRA war es still geworden. Sogar Gann kel Pokred sah aufmerksam zu der Panoramawand hinüber. Nur seine grünen Augen waren argwöhnisch verengt.
    Eine zweite Leuchterscheinung tauchte auf. Sie war noch größer, breiter und beeindruckender als der Anrufer. Ihre Energieaureole flammte in den Farben des Spektrums.
    Iliam schloß geblendet die Augen. Wer oder was war dieser Advok?
    Seine Stimme wurde vernehmbar. Voll und sonor im Klang, gebrauchte er ebenfalls die Sprache der Sieben Mächtigen. „Vorsicht zu erlernen und sie vorausahnend zu beachten, scheint nicht eure Stärke zu sein. Ich an eurer Stelle hätte nach den Vorkommnissen meine Abwehrschirme nicht abgeschaltet. Seid ihr das, was ihr vorgebt, nicht zu sein - nämlich Narren?"
    „Nein! Dafür Terraner und befreundete Galaktiker, deren kosmische Erziehung an Reife gewonnen hat. Kein anständiges Intelligenzwesen gefährdet andere Schiffe mit den von dir angewandten Methoden", erklärte die Kommandantin ruhigen Tons. „Aber eine lausige Wedschedsch tut es!" schrie Gann kel Pokred zur Aufnähme hinüber. „Komm herüber und lasse dich von mir umarmen."
    Er sprang auf und reckte seinen muskulösen Körper. „Die Aussage deiner Kommandantin war eindrucksvoller, Akone!" erklärte Advok zurechtweisend. „Für ihr Ohr ist meine Mitteilung bestimmt. So höre."
    Jener, der sich Advok nannte, legte eine Kunstpause ein. „Richte dem Alten mit den silbernen Haaren aus, er soll mich, Advok, auf der Welt der Ruipetch treffen."
    Iliam erwartete instinktiv eine Handbewegung, oder eine andere Geste der Verabschiedung. Statt dessen verstärkte sich der irrlichternde Schein der Aureole. Mit ihrem Erlöschen verschwand auch der Geheimnisvolle.
    Das fremde Schiff nahm, unvermittelt Fahrt auf und verschwand mit atemberaubenden Beschleunigungswerten.
    Nur wenig später ging es in den Hyperraum. „Sehr eigentümlich!" meinte Canoot Vilbras. „Seine Erhabenheit haben uns diesmal mit einem Hyperschock verschont."
    Iliam winkte ab. Vilbras' Zynismus konnte manchmal unangenehm sein. „Wen hat er mit dem Alten gemeint?" erkundigte sie sich, in die Runde schauend. „Etwa Atlan? Wenn ja, woher kennt er ihn?"
    „Woher weiß er, daß ich ein Akone bin?" fiel kel Pokred erstaunlich Zurückhaltend ein. Er lachte auf. „Entschuldigt mein Gebaren, es war nicht böse gemeint. Ich wollte den Knaben nur etwas aus der Reserve locken."
    „Er hat sich aber nicht locken lassen", freute sich Ferren aPitt. „Kennt ihr den Witz von dem akonischen Angler, der einen ertrusischen Froschmaulbrüller am Haken hatte und..."
    „Aufhören!" rief Iliam nervös. „Muß das jetzt sein? Canoot, wo bleibt die Syntronauswertung?"
    „Liegt ja schon vor", beruhigte sie der Plophosgeborene. „Der Begriff Advok ist unbekannt. Die Strahlungsart seiner Montur, oder was immer es war, konnte nicht ermittelt werden. Die primäre Frage ist, wieso er den Alten mit den silbernen Haaren auffordert, ihn auf der Welt der Ruipetch zu treffen. Der Begriff entstammt übrigens dem Sprachschatz der Gurrads.
    Kennt Atlan den Himmelskörper? Falls Atlan gemeint ist."
    Iliam Tamsun sah sich die Fülle der Logikauswertungen an. Schließlich resignierte sie.
    Sie stand erneut auf, kontrollierte die Anzeigen der Ortermonitoren und ging auf das Mannschott zu. Wieder blieb sie davor stehen, doch diesmal lächelte sie nicht. „Wir fliegen sofort zum Treffpunkt Phönix-1 zurück", ordnete sie an. „Die Expedition wird abgebrochen. Mir scheint, dieser Advok ist wichtiger als die fragwürdige Suche nach einer geeigneten Stützpunktwelt."
    Eine knappe halbe Stunde später nahm die LIBRA Fahrt auf. Phönix-1 war ein fiktiver Sammelpunkt der kleinen Tarkan-Flotte im Kalo der Milchstraße, 110 Lichtjahre vom Kugelsternhaufen M30 entfernt.
    Da das terranische Erkundungsschiff bis in die der Milchstraße
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher