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1414 - Der letzte Aufbruch

Titel: 1414 - Der letzte Aufbruch
Autoren: Unbekannt
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zuckten bereits glutende Gasbälle aus Katschenkos Toser hervor. Er benutzte die gleichen Interkombgeschosse wie Tostan, nur wurden seine Projektile von Feststoff-Treibsätzen beschleunigt. Wie Tostan hielt der Jäger nicht viel von modernen Strahlwaffen, die seiner Meinung nach auf dem Weg zum Ziel eine Menge an Wirkungsenergie verloren.
    Silverman sah glühende Phantome durch die luftleere Halle rasen und weit drüben in etwas einschlagen, was er nicht identifizieren konnte.
    Sein Pikosyn war wesentlich schneller als seine Sinne. Der Paratronschirm entstand. Kontrollanzeigen im Helm verrieten ihm den Stand der Dinge.
    Vor ihm sprang Tostan aus dem Wagen.
    Er hielt den Swoon interner Hand. Ali hatte sich ebenfalls aufgerichtet. Als er springen wollte, brachen sich weiße Feuerfluten an seinem Abwehrschirm.
    Die zum Teil nach innen geleitete Auftreffenergie warf ihn nach hinten auf die Sitze und gegen Silvermans Beine.
    Im Mikrokom übertönten sich verschiedenartige Stimmen. Niemand wußte genau, von wem man angegriffen wurde und warum jemand überhaupt angriff.
    Aus Tostans Waffe zuckten nun ebenfalls Abschußblitze hervor. Die beiden jenseitigen Tunnelöffnungen in der Hallenwand wurden im Aufleuchten kleiner Explosionen schemenhaft erkennbar.
    Die beiden Bahnwagen wurden erneut in gleißendes Feuer getaucht. Jene, die von der anderen Hallenseite her angegriffen, schienen vordringlich das Transportmittel vernichten zu wollen.
    Die Wagen lösten sich in heller Glut auf.
    Mit ihnen vergingen die vier Kartanin endgültig.
    Das Stimmengewirr legte sich endlich.
    Tostans Durchsage wurde identifizierbar. „... den Mund halten!" hörte man ihn rufen. „Silverman, kümmere dich um Ali.
    Er liegt rechts hinter dir. Feuert auf den linken Tunnelausgang."
    Silverman duckte sich. Tostans nächste Interkomb-Garbe zuckte dicht an ihm vorbei. Dann sprang der junge Terraner zu einem Maschinensockel links der Bahngleise hinüber, wo Ben Mahur soeben seinen großen Kombinationsstrahler an die Schulter zerrte.
    Er hatte sein anfängliches Zögern überwunden und endgültig begriffen, daß es die Unbekannten ernst meinten. Die am Paratronschirm auftreffenden Feuerfluten waren energiereiche Thermoschüsse. Wer immer sie abfeuerte, war zur Vernichtung seines Gegners bereit.
    Als Mahur schoß, brodelte vor ihm der stählerne Boden. Flüssig verspritzendes Metall peitschte gegen seinen Schutzschirm und blendete ihn.
    Dennoch sah er in seiner Zielerfassung ein helles und klares Bild. Die Restlichtverstärkung hob die gegenüber herrschende Dunkelheit auf und zeigte ihm Wesen, die er nie zuvor erblickt hatte.
    Als sein Thermostrahl auftraf, vergingen panzerartige Schutzanzüge in weißer Glut.
    Neben ihm eröffnete auch Aaron Silverman das Feuer. Ali bemerkte, daß der Freund seine Waffe auf Paralysebeschuß geschaltet hatte.
    Sofort ertönte Tostans Stimme. Sie klang erstaunlich gelassen, vielleicht etwas zu ironisch. „Phantastisch, Silverman! Was muß man mit dir anstellen, damit du um dein bißchen Leben kämpfst? Das sind Traav-Söldner, auch Rote Panzerträger genannt.
    Sie reagieren nicht auf Paralysefeuer.
    Außerdem ist ihnen durch Gen-Manipulationen die Furcht vor dem Tod genommen worden."
    Silverman sah hochgewachsene Wesen auf sich zukommen. Ihre überlangen Sprungbeine verliehen ihnen eine außerordentliche Schnelligkeit. Hinter den runden Druckhelmen ihrer hellrot leuchtenden Kampfpanzer gewahrte er im Schein der Strahlschüsse schuppenbedeckte Köpfe, denen man durch weitere genetische Maßnahmen das echsenhafte Äußere weitgehend genommen hatte.
    Viele von ihnen vergingen in Ben Mahurs Energiefeuer, doch die Überlebenden rannten weiter, als sei nichts geschehen.
    Da begriff Aaron Silverman, daß Tostan aus gutem Grund gewarnt hatte. Er schaltete seine Waffe um und schoß.
    In den TSS sprachen die Warnanlagen an. Der Hallenboden kochte an vielen Stellen in Weißglut. Drüben drangen immer mehr Traav aus den Stollenausgängen hervor. „Verschließen, Juri", rief Tostan dem Jäger zu. „Hier halten wir nicht länger durch. Ich nehme den linken Tunnel."
    Katschenko schaltete um. Die Kontrolleuchte der Reaktionsverstellung sprang auf F-S; Fusion-Spontan.
    Ab sofort wurden die Zünder der aus dem Trommelmagazin nachgeführten Rak-Geschosse von der Mikromechanik entsprechend eingestellt. Als Juri in die rechte Tunnelöffnung feuerte, brach dort das atomare Chaos los.
    Die freiwerdenden Energien entsprachen einem
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