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1413 - Aufstand der Toten

1413 - Aufstand der Toten

Titel: 1413 - Aufstand der Toten
Autoren: Jason Dark
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aus.
    »Sie fahren gut.«
    »Danke. Aber wenn man so alt geworden ist wie ich, hat man auch lange üben können.«
    »Das glaube ich Ihnen.«
    Während der Heimatforscher den Roller aufbockte, schaute sich Suko in der Gegend um. Er stellte sehr schnell fest, dass es sich um ein normales Waldstück handelte. Hier deutete nichts darauf hin, dass es von irgendwelchen Zombies besetzt war.
    Und doch gab es ein untrügliches Zeichen dafür, dass nicht alles normal war. Es lag an den dunklen Vögeln, die sich hoch über ihren Köpfen versammelt hatten. Schwarze Tiere, die sich treiben ließen und ihre Schwingen nur wenig bewegten.
    Aber sie schienen ein Ziel zu haben, denn es kam Suko vor, als würden sie von ihrem luftigen Platz aus nach unten gegen den Boden und in den Wald schauen, um etwas zu suchen, was sich dort im Geheimen versteckt hielt.
    Arnos Wilson hatte Sukos Verhalten bemerkt. »Beobachten Sie unsere gefiederten Freunde?«
    »In der Tat.«
    »Es sind so viele«, sagte Wilson, »und sie verhalten sich irgendwie auch seltsam.«
    »Stimmt.«
    »Was meinen Sie?«
    »Es gibt einen Grund, und der befindet sich im Wald versteckt, Mr. Wilson. Genau deshalb bin ich hier.«
    Wilson überlegte und strich dabei mit der Hand durch seinen Vollbart. Seine Augen blitzten. »Einer wie ich ist immer noch verdammt neugierig und wissbegierig.«
    »Was heißt das?«
    »Dass ich mit Ihnen gehe. Ich will verdammt noch mal wissen, was sich hier abspielt. Dabei glaubte ich immer, alles zu kennen und zu wissen, was in der Umgebung passierte.«
    »Möglicherweise hat es mit der alten Sekte zu tun, die damals hier im Wald ihre Kapelle gebaut hat.«
    »Das hatte ich mir fast schon gedacht. Ich selbst kenne die Geschichte nur aus Erzählungen. Da gibt es ein großes Geheimnis. Niemand kann sich erklären, warum die Kapelle plötzlich verschwunden ist.«
    »Vielleicht finden wir es heraus.«
    Arnos Wilson hielt Suko am Ärmel fest. Mit einem scharfen Blick schaute er ihn an.
    »Moment mal, jetzt erst kapiere ich’s richtig. Rechnen Sie damit, dass diese Leiche, die ich gesehen habe, etwas mit der alten Kapelle zu tun hat?«
    »Ja. Und deren Erbauer.«
    »Die weg sind!«
    »Sind sie das wirklich?«, fragte Suko.
    Arnos Wilson hielt für einen Moment die Luft an. Vor der Antwort drang ein Zischen aus seinem Mund. Er schüttelte noch den Kopf, sprach aber trotzdem. »Soll das heißen, dass Sie mit einer Rückkehr dieser Sektenleute rechnen?«
    »Das soll es heißen!«
    Arnos Wilson riss die Hände hoch. »Aber die sind längst tot. Die können doch nicht…«
    »Sie haben die Leiche vor der Tür gesehen!«
    Mehr sagte Suko nicht, und er sah, dass Arnos Wilson nickte, obwohl der Mann es nicht begreifen konnte. Er sah aus wie jemand, dem der Boden unter den Füßen weggezogen worden war.
    Schließlich fand er die Sprache wieder. »Dann gehen Sie davon aus, dass wir in diesem Wald noch weitere Gestalten entdecken, die eigentlich nicht mehr am Leben sein dürften?«
    »So ist es, Arnos. Ich will auch nicht von einem Leben sprechen. Das ist es nicht. Das steckt nicht in ihnen. Sie bewegen sich zwar, aber sie leben nicht. Sie existieren nur, und sie wollen Menschen töten. Die sind ihre Opfer. Möglicherweise deshalb, weil sie das normale Menschsein verloren haben und es anderen nicht gönnen.«
    »Inspektor, ich… ich begreife es trotzdem nicht. Das müssen Sie mir schon zugestehen.«
    »Es ist nicht das Problem. Nur dürfen Sie sich nicht wundem, und es wäre besser, Sie stellen keine Fragen.«
    »Ja, aber bei meinem Vorschlag bliebt es. Ich werde mit Ihnen in diesen verdammten Wald gehen. Vielleicht geling es mir ja, das Rätsel um das Verschwinden der Kapelle und dieser verfluchten Sekte endgültig zu lösen…«
    ***
    Peter Scott fand sich nicht mehr in einem Wald wider, sondern in einer anderen Zone, in der sich eine andere Luft verteilte, die ihm auch nicht gefiel.
    Sie war kühl. Sie schmeckte auch komisch. Nach alter Asche, möglicherweise auch nach Ruß. Und sie sorgte dafür, dass in ihm eine klamme Angst hochstieg, die ihn allerdings nicht stoppte.
    Er musste weiter. Nur ging er diesmal vorsichtiger. Er blickte ich um, und jeder Schritt, der ihn weiter nach vorn brachte und tiefer in die Kapelle führte, sorgte dafür, dass die Furcht bei ihm immer mehr zunahm.
    Es gab auch noch das Licht. Es ging von dem Altar aus, und der befand sich im Zentrum. Eine Lampe sah Peter nicht. Die Helligkeit war auf dem Altar gebunden. Von ihm aus
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