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1413 - Aufstand der Toten

1413 - Aufstand der Toten

Titel: 1413 - Aufstand der Toten
Autoren: Jason Dark
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Eingang zuging.
    Er zitterte am gesamten Leib, doch er kam nicht weg. Das Licht war einfach zu stark.
    Und so übertrat er mit dem nächsten Schritt die Schwelle des unheimlichen Baus…
    ***
    Vom Hof her hörten Suko und Ethan Scott das Knattern. Der Landwirt nickte dem Inspektor zu.
    »Das ist er. Jeder in der Umgebung kennt das Geräusch des alten Rollers. Wilson liebt ihn.«
    »Kann ich verstehen«, erwiderte Suko. »Ich hatte auch mal eine tolle Harley.«
    »Und?«
    »Sie ist leider verschwunden.« Er ging nicht näher darauf ein und wartete darauf, das Arnos Wilson das Haus betrat. Zumindest das Knattern hatte aufgehört, und als der Mann praktisch in das Haus hineinschlich, da stand der Schreck in seinem Gesicht wie eingemeißelt.
    »Was liegt denn da draußen vor der Tür?«
    »Vergiss es, Arnos.«
    »Nein, das kann ich nicht. Eine halb verweste Leiche. Irgendwie auch angefressen und so.«
    »Ja, das wissen wir, Arnos. Deswegen haben wir dich geholt.«
    Der Heimatforscher schlug sich gegen den Kopf. »Du musst die Polizei alarmieren, Ethan. Das geht nicht anders!«
    »Die ist bereits hier.«
    Suko hatte die Antwort gegeben, und erst jetzt schien er von Arnos Wilson bemerkt zu werden. Er drehte sich ihm zu und schaute ihn aus weit geöffneten Augen an.
    Suko hielt ihm seinen Ausweis entgegen. Ob der Mann ihn überhaupt wahrnahm, war fraglich, aber er nickte trotzdem, bevor er fragte: »Haben Sie etwas damit zu tun?«
    »Nur indirekt«, gab Suko zu und nannte seinen Namen. »Ich denke, dass Sie Vertrauen zu mir haben sollten. Wenn nicht, fragen Sie bitte Mr. Ethan Scott.«
    »Es ist alles in Ordnung, Arnos, du kannst ihm vertrauen. Ihr müsst bitte meinen Sohn finden. Er ist im Wald verschwunden, und aus ihm muss auch diese lebende Leiche gekommen sein, die jetzt vor der Tür liegt.«
    »Lebende Leiche?«
    »Kommen Sie, Arnos«, sagte Suko, legte den Mann eine Hand auf die Schulter und drückte ihn auf die Tür zu. »Ich möchte Sie bitten, nicht großartig darüber nachzudenken. Lassen Sie es sein, das ist besser so. Ich bitte Sie nur, mir zu Seite zu stehen, wenn wir jetzt losfahren.«
    »Ähm… fahren …?«
    »Ja.«
    »Womit?«
    »Ich…«
    »Und wohin?«
    »Ich denke, dass wir in den Wald müssen.«
    Arnos Wilson war ziemlich von der Rolle. Wieder suchte er Blickkontakt mit Ethan Scott, und er sah, dass dieser nickte, weil er ihn beruhigen wollte.
    »Du kannst dich auf den Inspektor verlassen.«
    »Aber ich…«
    »Kommen Sie bitte.« Suko wollte keine langen Diskussionen mehr.
    Jetzt musste gehandelt werden.
    Wilson stemmte sich auch nicht mehr dagegen. Er ging mit Suko, machte aber einen Bogen um die alte Leiche und versuchte dabei krampfhaft, zur Seite zu schauen.
    »Habe ich Sie richtig verstanden, dass wir in den Wald fahren wollen?«
    »Ich denke schon.«
    »Aber nicht mit Ihrem Wagen. Wir nehmen den Roller. Damit kommen wir besser voran. Der Erdboden kann manchmal recht tückisch sein. Ich meine weich und feucht.«
    »Wie Sie meinen.«
    Suko setzte sich hinter Wilson auf den Roller. Bevor Arnos Wilson startete, erreichte Ethan Scott die beiden Männer.
    Er sprach Suko eindringlich an. »Bitte, Inspektor, denken Sie an meinen Sohn. Versuchen Sie alles, um ihn zu finden.«
    »Keine Sorge. Ich weiß, was ich zu tun habe.«
    »Können wir endlich starten?«
    »Klar.«
    Der Roller war so etwas wie ein altes Schätzchen, und so hörte er sich auch an. Im Haus hatte Suko das Knattern zwar wahrgenommen, jedoch nicht so deutlich wie jetzt. Es schallte in seinen Ohren, und eine bläuliche Dunstwolke stieg hoch.
    Eine Zielvorgabe brauchte Wilson nicht. Er gehörte wirklich nicht mehr zu den Jüngsten und sah mit seinem weißen Bart aus wie ein Großvater aus der Werbung, aber auf dem Sattel seines Rollers vergaß er sein Alter. Jetzt gab es für ihn nur mehr die Fahrerei über eine Wegstrecke, bei der Suko jede Höhe und Tiefe mitbekam. Er klammerte sich an den Hüften des Mannes fest und versuchte, die Stöße zu egalisieren. Von der eigentlichen Umgebung bekam er nicht viel mit, aber die normale Straße benutzten sie nicht.
    Der Untergrund war tatsächlich weich und manchmal sogar nachgiebig. Hin und wieder rutschten sie auch.
    Zum Glück war Arnos Wilson ein perfekter Fahrer, der seine Maschine ausgezeichnet im Griff hatte und hin und wieder sogar lachte.
    Auch ihm waren Grenzen gesetzt. Die Bäume standen fast in Reichweite, als Wilson stoppte. »Nichts geht mehr«, sagte er und schaltete den Motor
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