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1411 - Eiswelt Issam-Yu

Titel: 1411 - Eiswelt Issam-Yu
Autoren: Unbekannt
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alle Funkverkehre betraf, Grabesstille. Die Milchstraße wirkte nach außen hin wie tot.
    Auch über die Ortungssysteme ließ sich praktisch nichts feststellen.
    Die Versuche, mit dem Metagrav-Antrieb die unbekannte Barriere zu überwinden, war ausnahmslos kläglich gescheitert. Zunächst hatte man von einer Wahnsinnsbarriere gesprochen. Von welcher Art die galaxisweite Absperrung aber wirklich war, wußte bis heute keiner zu sagen.
    Die Kette der Mißerfolge hatte sich dann fortgesetzt, als die Rettung des Eremiten von Satrang gescheitert war. Die Erkenntnis, daß sich hinter diesem Wesen der geniale Geoffry Abel Waringer verborgen hatte, hatte Perry Rhodan und seine Begleiter erneut hart getroffen.
    Waringer war umgekommen - durch das Eingreifen einer fremden und unbekannten Macht, die dem Quasi-Unsterblichen den Zellaktivator geraubt hatte. Waringer hatte fast nichts hinterlassen, aber einen neuen Begriff für die „Wahnsinnsbarriere": Chronopuls-Wall!
    Perry Rhodan und sein Führungsstab, allen voran Atlan, Reginald Bull, Julian Tifflor und Dao-Lin-H'ay, hatten dann konsequente Maßnahmen eingeleitet.
    Rhodan selbst war mit der CIMARRON nach M3 aufgebrochen, um Kontakt mit den Porleytern aufzunehmen. Sein zweites Ziel war mit Ayshran-Ho, der Gurrad-Welt in der Großen Magellanwolke, festgelegt worden.
    Die PERSEUS unter Julian Tifflor wählte Point Siragusa als Ziel, um dort in der Forschungsstation der Kosmischen Hanse Aufzeichnungen über die Ereignisse der Vergangenheit zu finden.
    Phönix-1 wurde als allgemeiner Treffund Sammelpunkt im Leerraum, 185 Lichtjahre von Satrang entfernt und 110 Lichtjahre außerhalb der Peripherie des Sternhaufens M30 in Richtung der Andromeda-Galaxis, festgelegt.
    Perry Rhodans Versuch, mit den Porleytem Kontakt aufzunehmen, war letztlich auch gescheitert. Die Einrichtungen der Fünf-Planeten-Anlage Neu-Moragan-Pordh hatte er zerstört vorgefunden. Dort war er nur auf ein Lebewesen gestoßen, und bei diesem hatte es sich erstaunlicherweise um einen Nakken gehandelt.
    Welche Verbindung zwischen diesem Nakken und den Porleytem bestand, war auch rätselhaft geblieben. Immerhin, Rhodan hatte einen Hinweis über den Ort erhalten, an dem er die Porleyter finden sollte, auf der Welt Ghattom der Sonne Borea.
    Dort war der Terraner dem Porleyter Lafsater-Koro-Soth in einem neuen Pseudokörper von hominider Gestalt kurz begegnet. Viel hatte er von diesem nicht erfahren, aber es war sehr deutlich geworden, daß die Porleyter nichts mehr mit den Völkern der Lokalen Galaxiengruppe zu tun haben wollten.
    Der Bündnisvertrag aus dem Jahr 426 NGZ existierte nicht mehr für sie. Er galt als aufgekündigt und war damit gegenstandslos. Die Porleyter wollten bis in alle Ewigkeit in strenger Isolation leben.
    Perry Rhodan durfte nur deswegen auf Ghattom landen, weil er noch immer den Status eines Ritters der Tiefe besaß. Aber viel hatte ihm das nicht geholfen, denn der Porleyter hatte ihm verdeutlicht, daß die Besuchserlaubnis eine einmalige Sache gewesen sei.
    Was er damit gemeint hatte, hatte Rhodan zu spüren bekommen. Lafsater hatte sich von ihm mit den rätselhaften Worten: „Du wirst die Sonne Borea nie mehr wiedersehen!" zunächst verabschiedet.
    Tatsächlich hatte sich nach dem Start der CIMARRON nichts mehr von diesem Stern feststellen lassen. Die Porleyter hatten ihn mitsamt den Planeten regelrecht verschwinden lassen. Was Rhodan geblieben war, war eine nicht minder geheimnisvolle letzte Nachricht Lafsater-Koro-Soths: „Einen Rat gebe ich dir noch mit auf den Weg, Perry Rhodan. Wenn du deine Wißbegierde befriedigen willst, dann suche den Ort, an dem die Säulen der Vergangenheit aufragen. Lies in den Zeittafeln von Amringhar!" Die Säulen der Vergangenheit! Die Zeittafeln von Amringhar! Mit diesen rätselhaften Begriffen hatten sich die Porleyter wohl für immer verabschiedet. Rhodan hatte die Rätsel der vergangenen sieben Jahrhunderte lösen wollen, aber statt dessen war er nur auf neue geheimnisvolle Zusammenhänge gestoßen, die sich nicht durchschauen ließen.
    Am 10. Juni 1143 war er endgültig von dem ehemaligen Borea-System aus aufgebrochen. Sein Ziel war die Gurrad-Welt Ayshran-Ho gewesen, und die CIMARRON war ohne Zwischenfälle in die Nähe des Lishtar-Systems gelangt. Hier hatte er sogleich Funkkontakt mit der SORONG bekommen und von der Entführung Nikkis erfahren. „Ich brauche genaue Informationen, Wido", erklärte Rhodan. „Dazu werde ich an Bord der SORONG kommen.
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