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1411 - Eiswelt Issam-Yu

Titel: 1411 - Eiswelt Issam-Yu
Autoren: Unbekannt
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konnte aber wenigstens etwas wahrnehmen.
    Der Roboter stand in einer künstlichen Halle. An der Decke strahlten mehrere Lichter, deren Infrarot- und Ultraviolettkomponenten schwach waren, aber ausreichten, um von den Gegenständen reflektiert zu werden.
    Hulos überlegte, daß dies wohl ein anderer Raum der subplanetaren Station auf Issam-Yu sein müßte. Er hatte nicht den Eindruck gehabt, daß die letzte räumliche Versetzung über eine große Distanz gegangen war.
    Die Maschinenblöcke, die er identifizieren konnte, waren ihm unbekannt. Sie erinnerten ihn kaum an terranische Techniken.
    Er rief erneut über das Parlafon nach Comanzatara und Huakaggachua, aber die Zataras hatten sich ganz zurückgezogen.
    Dann sah er die Gestalten. Es waren fünf an der Zahl. Bei den seltsamen Lichtverhältnissen wirkten sie wie Schemen, die sich ruckartig zu bewegen schienen. Diese Eindrücke konnten aber auch auf dem unvollkommenen Wahrnehmungsvermögen des alten Roboters beruhen. Dart Hulos hörte fremdartige Worte, die keinen Sinn ergaben. „Sind das Lebewesen?" fragte er die Zataras. „Oder sind es Roboter?"
    Er bekam wieder keine Antwort, aber die Sensoren in seinen Beinen meldeten etwas Schockierendes. Die Säulenbeine waren leer!
    Comanzatara und Huakaggachua hatten ihn verlassen.
    Dart Hulos registrierte mit dem Infrarotauge noch für Sekundenbruchteile die große Energie, die die unheimlichen Fremden gegen ihn abstrahlten. Dann existierte er nicht mehr.
     
    *
     
    Die Säulen der Vergangenheit!
    Perry Rhodan wurde nachdenklich. Er war mit seinen Gedanken allein. Er wußte, wie seine nächsten Entscheidungen lauten würden, und er war mit dem Erreichten nicht ganz zufrieden.
    Er wollte das sagen, was er dachte und fühlte, und er sagte es zu sich selbst.
    Vielleicht würde Gucky etwas davon erhaschen, aber das war nicht weiter wichtig.
    Unrichtigkeiten und Übertreibungen schadeten nichts. Wichtig war, daß man laut dachte, daß man sagte, was man fühlte, daß man den Mut hatte, ohne Rücksicht auf die Folgen die Wahrheit zu verbreiten, wie man sie sah. Wer warten wollte, bis er im Besitz der uneingeschränkten Wahrheit wäre, wäre entweder ein Narr oder er müßte für immer schweigen. Tryndallar hatte Unrichtigkeiten verbreitet und von Übertreibungen gelebt. Er hatte aber auch den Mut gehabt, Wahrheiten zu sammeln.
    Er hatte seinen Mut mit dem Tod bezahlen müssen. Und seine Lebensgefährtin Tryndallargoom war ihm in den Tod gefolgt.
    Wer würde noch an der Wahrheit sterben?
    Und eine uneingeschränkte Wahrheit gab es zwischen den Grenzen der Universen nicht. Das wußte der Terraner längst. Die Befreiung Nikki Frickels war ein voller Erfolg, aber dessen Glanz verblaßte vor den großen Problemen und den offenen Fragen, vor dem Rätselhaften des ganzen Geschehens. Andere Dinge schmerzten den Terraner. Tryndallar und seine Lebensgefährtin Tryndallargoom hatten den Tod gefunden. An diesem Tod waren er selbst und seine Terraner, die ins Lishtar-System vorgestoßen waren und Kontakt mit den Gurrads von Ayshran-Ho gesucht hatten, sicher nicht schuldlos.
    Die hier auf dem Gurrad-Planeten erworbenen Informationen über die vergangenen 695 Jahre waren sehr dürftig.
    Es war für die Mannen der SORONG teilweise so gewesen, daß sie gegen eine geistige Mauer gerannt waren, die in ihrer Härte dem Chronopuls-Wall kaum nachstand.
    Die Befreiung Nikki Frickels war ein Lichtblick. Die Botschaft des Haluters Icho Tolot, an deren Wahrheitsgehalt es noch Zweifel gab, war ein weiterer Lichtblick - oder eher ein Ausblick mit einem großen Fragezeichen.
    Perry Rhodan hatte eigentlich gehofft, nach der Pleite mit den Porleytern im Lishtar-System Verbündete in den Gurrads gegen die unbekannten Machthaber der Milchstraße zu finden. Daraus war nichts geworden.
    An eine konkrete Spur Icho Tolots hatte er weniger geglaubt. Und genau die hatte er gefunden. Damit hatten sich aber auch ganz neue Fragen in den Vordergrund gedrängt.
    Wenn die Aufzeichnungen des Memowürfels des verstorbenen Medientransponenten keine Fälschung waren, dann war es vielleicht sehr bedeutsam, sich um die Säulen der Vergangenheit und die Zeittafeln von Amringhar zu kümmern - was immer sich hinter diesen Begriffen verbergen mochte.
    Tolot suchte nach den Säulen der Vergangenheit. Wer hatte ihn auf diese Spur gebracht? Wie konnte er hoffen, daß eine seiner Aufzeichnungen in die Hände Perry Rhodans geraten würde? Gab es mehrere solcher Signale aus der
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