Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1405 - Sei schön für den Teufel

1405 - Sei schön für den Teufel

Titel: 1405 - Sei schön für den Teufel
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Glenda vor.
    Ich war dagegen. »Nein, sie ist schon lange keine wirkliche Hexe mehr. Die Zeiten sind vorbei, auch wenn Assunga das nicht akzeptieren will.« Ich schüttelte den Kopf. »Leider haben wir mit dieser Inga nicht sprechen können. Ich hoffe, dass die Ärzte sie so weit wieder hinbekommen, dass wir uns mit ihr unterhalten können. Dann sehen wir weiter.«
    »Einverstanden«, sagte Suko. »Wir werden dann mit ihr reden, und sie wird uns alles erzählen.« Er lachte. »Glaubst du das wirklich?«
    Ich winkte ab. Es brachte uns wirklich nicht weiter, wenn wir hier redeten und uns dabei die Köpfe zerbrachen. Leider gab es auch keine Spur, die wir zurückverfolgen konnten.
    Wir hatten nicht viel in der Hand. Den Name Inga, mehr nicht.
    Und so kamen wir nicht weiter. Es war wichtig, an andere Informationen zu gelangen. War Inga alt oder jung? Wer steckte hinter ihr?
    Gab es Verwandte? Irgendwo musste sie hergekommen sein.
    Glenda Perkins hatte bereits alles versucht. Nur mit dem Namen Inga war nicht viel anzufangen. Da konnte auch das Internet nicht helfen. Sie hatte es dann unter dem Sammelbegriff »Hexen« versucht, aber damit ebenfalls Schiffbruch erlitten.
    Ich hatte noch mal die Kollegen der Spurensicherung losgeschickt, um den Wohnwagen richtig auszuräumen. Suko und ich hätten es tun können, aber die Spezialisten waren besser. Sie waren darauf geeicht, auch den letzten Hinweis zu finden.
    Die Spezilisten wollten uns Bescheid geben, wenn sie etwas fanden, das galt für die Leute von der Spurensicherung ebenso wie für die Ärzte, die sich um Inga kümmerten.
    Die Jungs von der Spurensicherung riefen zuerst an. Glenda und Suko hörten über Lautsprecher mit, als ich mich mit dem Kollegen unterhielt.
    Der war noch immer leicht erstaunt, als er sagte: »Da haben Sie uns ja in einen Kramladen geschickt, Sinclair.«
    »Wieso das?«
    »Es war schon sagenhaft, was wir alles in dieser Bude fanden. Wirklich.«
    »Etwas Brauchbares dabei?«
    »Das weiß ich nicht. Das müssen Sie herausfinden. Wir haben es in einem Raum unserer Asservatenkammer gesammelt. Seien Sie nicht beleidigt, wenn ich sage, dass es magisches Zeug ist.«
    »Keine Sorge. Nur – was verstehen Sie darunter?«
    »Irgendwelche Pendel, Bücher über Magie, Tinkturen und Cremes oder Salben, Bannsprüche, Fetische… das alles haben wir gefunden. Dann natürlich die normalen Dinge wie Kleidungsstücke und so weiter, aber keine Hinweise auf die Identität.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Einen Ausweis. Papiere, wie auch immer. Diese Person scheint ein ungewöhnliches Leben geführt zu haben, das muss man wirklich sagen. Sie können sich das alles ansehen.«
    »Hört sich nicht gut an.«
    »Ist auch nicht gut.« Er lachte. »Wäre da nicht etwas gewesen, dass wir in einer Tasche gefunden haben, die in einem Kleid eingenäht worden ist.«
    »He, was ist es denn?«
    »Ein Taschenkalender. Stellen Sie sich vor, Sinclair. Es gibt noch Menschen mit Kalendern.«
    »Super. Und?«
    »Es ist bereits jemand unterwegs, der Ihnen den Kalender bringt.«
    »Danke, das ist super.«
    »Bis irgendwann mal«, sagte er und legte auf.
    Der Kalender war unsere ganze Hoffnung.
    Glenda meinte, dass wir darin bestimmt eine Spur finden würden.
    »Und das Gesicht ist wichtig«, erklärte sie. »Diese Veränderung kommt nicht von ungefähr. Ihr habt sie erlebt wie eine Porzellanpuppe. Aber es war kein Porzellan, sondern Haut.« Sie schaute mich an. »Kann man doch sagen – oder?«
    »Worauf willst du hinaus?«
    »Eben auf diese Haut und auf das Gesicht. Man muss beides in einen Zusammenhang bringen.«
    »Dann macht mal«, forderte ich sie auf.
    »Gern, mein Lieber. Was macht jemand, dem sein Gesicht nicht gefällt?«
    Ich hob die Schultern. »Er ärgert sich.«
    »Ein Mann vielleicht.«
    »Ach. Und eine Frau nicht?«
    »Doch. Aber sie versucht, etwas zu verändern. Zu korrigieren oder wie auch immer.«
    Ich schnickte mit den Fingern, denn jetzt war mir klar, worauf Glenda hinauswollte. »Du denkst an eine Schönheitsoperation?«
    »Genau daran.« Mit ihren Händen schlug sie auf den Schreibtisch.
    »Nun, was haltet ihr davon?«
    Suko und ich hatten darüber noch nicht nachgedacht. Das war uns auch anzusehen, und wenn ich ehrlich war, konnte ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden.
    »Nichts dagegen, Glenda, und ich bin auch kein Spezialist, aber wenn ich zu einer Schönheitsoperation gehe, dann macht sich der Arzt an meinem Gesicht zu schaffen und setzte mir kein zweites
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher