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1402 - Das Vampir-Puzzle

1402 - Das Vampir-Puzzle

Titel: 1402 - Das Vampir-Puzzle
Autoren: Jason Dark
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Unterschiede. Es war eine Welt, in der sich Menschen aus Verzweiflung umgebracht hätten.
    Und trotzdem gab es Personen, die sich in diese Welt begeben hatten. Die sie in ihren Besitz bringen wollten, obwohl ihre andere Hexenwelt genau das Gegenteil darstellte.
    Aber Assunga hatte es so gewollt. Sie wollte diesen Vorposten in ihren Besitz nehmen, um ihn kontrollieren zu können. Das war mehr als wichtig für sie, weil sie keinen Aufenthaltsort für Blutsauger akzeptieren konnte, von dem aus sie einen Angriff hätten starten können.
    Der Schattenhexe wäre es beinahe gelungen, den Anführer der Vampire ein für alle Mal zu vernichten, aber da war ihr jemand dazwischengekommen, mit dem sie nicht gerechnet hatte.
    Sie wusste, wer diese Gestalt war. Saladin. Und sie wusste auch, dass er dank seiner Kräfte verdammt gefährlich war und sie sich vor ihm in Acht nehmen musste. Hinzu kam, dass er sich mit Mallmann verbündet hatte, was ihr ebenfalls nicht gefiel.
    Dagegen tun konnte sie nichts. Sie musste nur dafür sorgen, dass sich die Macht der beiden nicht noch weiter verstärkte, und das erklärte sie auch ihren Hexen.
    Assunga hatte die Frauen im Laufe der Zeit regelrecht gesammelt.
    Es waren Menschen, die ihr eigenes Leben abseits der Konventionen führen wollten. Man musste sie sich nicht wie Hexen vorstellen, wie sie in Märchen vorkommen, also mit Hakennase, Warzen darauf und Buckeln am Rücken. Nein, sie waren normale Frauen, und niemand sah ihnen an, zu welch einer Zukunft sie gehörten.
    Bei Assunga hatten sie ihr Glück gefunden und jeglichen Kontakt zu ihrem früheren Leben abgebrochen. In dieser neuen Rolle fühlten sie sich wohl, und Assunga war eine Person, der sie nacheiferten. Sie existierte in der Tradition der Urhexe Lilith und war mit Kräften ausgestattet, über die andere Menschen nur staunen konnten und sich diese Macht natürlich selbst wünschten.
    Durch ihren Zaubermantel war es ihr möglich, Entfernungen innerhalb kürzester Zeit zu überbrücken, aber sie war nicht mehr einmalig darin, denn jetzt gab es jemanden, der diese Gabe auch besaß und sie sogar wunderbar lenken konnte.
    Der Mann hieß Saladin. Ein Mensch, ein Hypnotiseur – und ein mächtiger Feind, der Dracula II vor der Vernichtung gerettet hatte.
    Es lag auf der Hand, dass die beiden einen Pakt schließen würden, um gegen ihre Feinde vorzugehen, und darauf stellte sich Assunga ein. Sie behielt dieses Wissen nicht für sich. Sie gab es weiter an ihre Hexen, die immer darauf gefasst sein mussten, von mörderischen Feinden angegriffen zu werden.
    Assunga wollte die dunkle Vampirwelt unbedingt besitzen. Sie brauchte dieses Gebiet als Rückzug, aber auch als Lager und Versteck für Feinde.
    Der Schwarze Tod hatte die Welt bereits von Vampiren befreit. Er hatte sie alle vernichtet. Doch auch die Helfer des Schwarzen Tods gab es nicht mehr. So lag die Vampirwelt leer in einer dämonischen Dimension und wartete darauf, wieder in Besitz genommen zu werden.
    Auch mit der letzten Gefahr hatte Assunga aufgeräumt. Es gab die Ghoulwürmer nicht mehr, die über alles herfielen, was sich bewegte, und so war die Vampirwelt bereit zur Übernahme. Trotzdem war Vorsicht geboten, denn Assungas Feinde waren alles andere als dumm…
    ***
    Es hätte auch andere treffen können, aber die beiden Hexen hatten sich freiwillig als Kundschafterinnen gemeldet und waren von Assunga in die düstere Welt geschickt worden.
    Gefährlich sahen sie aus. Bewaffnet mit Schnellfeuerpistolen und langen Messern. Man hatte ihnen gesagt, dass sie auf Feinde treffen könnten, und deshalb mussten sie sich wehren. In den Pistolen steckten besondere Kugeln. Abgeflachte Dumdumgeschosse, die mit einer Silberhaut überzogen waren und bei jedem Treffer faustgroße Löcher hinterließen. Damit konnten sie nicht nur Menschen töten, die sich ihnen in den Weg stellten, auch Blutsauger wurden von diesen Kugeln vernichtet.
    Eva war die ältere der beiden Frauen. Sehr kurz geschorene Haare gaben ihrem Aussehen etwas Männliches. Dazu passte das Gesicht mit den dünnen Lippen und der sehnige Körper, der kaum frauliche Rundungen aufwies.
    Wenn man ihr eine bestimmte Frage stellte, würde sie immer zugeben, in einem falschen Körper geboren zu sein. Sie hätte sich gewünscht, als Mann durch die Welt zu gehen und nicht als Frau.
    Aber sie war eine der Besten und besaß Assungas Vertrauen.
    Franca gehörte zu den Mitstreiterinnen, die sich erst noch bewähren mussten. Sie hatte Assunga
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