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1402 - Das Vampir-Puzzle

1402 - Das Vampir-Puzzle

Titel: 1402 - Das Vampir-Puzzle
Autoren: Jason Dark
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erfüllte sie. Das Gefühl, in eine Falle gelaufen zu sein, verstärkte sich in ihr. Aber wie sah die Falle aus?
    Es deutete nichts darauf hin, dass jeden Moment von irgendeiner Seite ein Angriff erfolgen konnte. Um sie herum blieb es still, abgesehen von den Geräuschen, die Franca hinterließ.
    Sie war sehr schnell gelaufen und atmete heftig, als sie stehen blieb.
    Eva deutete auf die Figur.
    »Das ist er. Genau so und nicht anders sieht er aus.«
    Franca hob die Schultern an. »Aber was soll das?«, fragte sie leise.
    »Warum steht er hier in dieser Welt? Ich kann das nicht begreifen. Das ist doch Unsinn.«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Wieso? Was denkst du denn?«
    »Es muss einen Grund haben. Vielleicht hat Dracula II damit ein Zeichen setzen wollen, um anderen klar zu machen, dass er diese Welt nicht vergessen hat.«
    »Ja, das kann sein. Und was hast du vor? Willst du das Ding zerstören?«
    »Ich habe es bisher nicht mal angefasst«, erklärte Eva.
    »Warum nicht?«
    »Weiß ich auch nicht. Irgendwas hat mich davon abgehalten. Ein Gefühl, verstehst du?«
    »Klar, das begreife ich. Ich kann auch nicht erkennen, ob er aus Stein besteht.« Franca wollte es aber wissen, deshalb ging sie auf die Statue zu und fasste sie an.
    Eva wartete ihre Erklärung ab.
    »Das ist Stein«, hörte sie Franca sagen. »Glatter Stein.«
    »Und sonst…?«
    »Eigentlich nichts.« Franca hob die Schultern. »Ich verstehe das nicht.« Sie ging zurück zu ihrer Freundin. Allerdings rückwärts, sodass sie die Figur des Vampirs im Auge behielt, denn wohl war ihr beim Anblick der Statue nicht. »Es ist so sinnlos. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, was das bedeuten soll. Tut mir Leid.«
    »Es hat einen Grund«, erklärte Eva, »und ich denke daran, was Assunga uns aufgetragen hat. Ich werde das verdammte Ding vernichten, damit der Weg für uns frei ist.«
    Franca zögerte mit ihrer Frage. »Wie denn?«
    Eva hob die Waffe an. »Die Munition ist stark genug. Damit kann man das Ding erschießen.«
    »Aber es ist aus Stein.«
    »Na und?«
    »Oder denkst du daran, dass sich etwas unter dieser Oberfläche befinden könnte?«
    »Was denn?«
    »Ein – ein Mensch?«
    »Etwa Mallmann?«
    »Ja, das wäre…«
    Eva schüttelte den Kopf. »Nein, das glaube ich nicht. Diese Gestalt ist viel größer als Dracula II. Es ist nicht Mallmann, den man mit einer steinernen Schicht versehen hat. Ich bin überzeugt, es ist eine andere Gestalt. Und ich werde herausfinden, was sich dahinter verbirgt, darauf kannst du Gift nehmen.«
    »Gut, dann versuche es.« Franca trat nach diesen Worten einen Schritt zur Seite. Sie wollte Eva bei ihrer Aktion nicht stören.
    Die aber schoss nicht, denn beide hörten plötzlich das leise und hämische Lachen und eine Männerstimme, die sagte: »Ich würde es auch nicht raten…«
    ***
    Beide Hexen waren durch diese Ansprache völlig überrascht worden. Sie konnten sich im ersten Moment nicht bewegen und hatten das Gefühl, festgefroren zu sein.
    Es war niemand zu sehen, und trotzdem hatten sie die Stimme gehört. Und sie war bestimmt nicht aus der Luft gekommen.
    Die Frauen wechselten einen kurzen Blick, doch niemand von ihnen konnte sagen, woher die Stimme gekommen war. Sie war einfach da gewesen und hatte ihnen einen Schock versetzt, der allerdings nicht lange anhielt, denn Eva drehte sich mit einer blitzschnellen Bewegung herum, die Waffe im Anschlag.
    Sie zielte ins Leere!
    Auch Franca hatte ihre Waffe gezogen. Und sie musste das Gleiche erleben wie ihre Freundin.
    »Da war doch etwas«, flüsterte sie. »Ich – ich – kann mich nicht so geirrt haben.«
    »Hast du auch nicht.«
    »Also ein Mann?«
    »Ja, seine Stimme und…«
    »Ihr solltet wieder verschwinden, denn es könnte für euch tödlich enden«, sagte die Stimme. Aber diesmal war es anders. Da merkten die beiden Frauen, dass zu der Stimme eine Person gehörte, die sich jetzt hinter der Statue hervorschob.
    Es war ein glatzköpfiger Mann, der sich langsam aus der Deckung der Steinfigur löste. Er ging mit schleichenden Schritten und ähnelte dem Darsteller aus dem alten Vampirschinken Nosferatu. Nur die abstehenden Ohren fehlten.
    Franca schüttelte leicht den Kopf.
    »Wer ist das?«, flüsterte sie ihrer Freundin zu.
    »Ein Feind.«
    »Du kennst ihn?«
    »Ja, durch Assunga. Er hat Mallmann gerettet. Assunga hat ihn mir beschrieben. Der blanke Kopf, das breite Gesicht – verdammt, es stimmt alles.«
    »Ist er ein Mensch?«
    »Ja, und ein sehr
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