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1399 - ESTARTU

Titel: 1399 - ESTARTU
Autoren: Unbekannt
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letzten Benguel sind gelandet."
    Nur wenige Meter entfernt materialisierte plötzlich die Gestalt des Mausbibers Gucky aus dem Nichts.
    Der Ilt befand sich im Zustand höchster Erregung. „Meldung von der CIMARRON", schrillte er. „Der Ruf der Sammlung ist verstummt!" 3. Der Plan Es war mit einemmal unheimlich still geworden. Selbst unten bei den vier Raumbooten hatten sie gemerkt, daß sich etwas Großes anbahnte, und hörten auf zu lärmen. Es wehte kein Wind mehr. Auch die Natur hielt den Atem an. „Seht doch, dort!" gellte plötzlich eine Stimme.
    Ein starr gereckter Arm wies die Halde hinauf. Aller Augen wandten sich in diese Richtung. Da kam sie heran, die schlanke, ideal geformte Gestalt, der sie - der eine hier, der andere dort - schon mehrmals begegnet waren. Woher sie kam, wußte niemand. Sie war einfach da. Sie schritt über die Wiese mit den gelben, roten und blauen Tupfen der Blumen, und wer auf solche Kleinigkeiten achtete, dem fiel auf, daß sie im hohen Gras eine deutlich sichtbare Spur hinterließ. Sie war eine Manifestation. Woraus sie auch immer bestand: aus echter Materie oder aus Formenergie - sie besaß Masse und Gewicht. Die Halme spürten ihre Anwesenheit und legten sich unter ihren Schritten nieder.
    Den Humanoiden erschien sie als schöne Frau. Das lange, lockige Haar wehte ihr ein wenig um den Kopf, weil sie schnell einherging. Ein seltsamer Ausdruck lag in den großen braunen Augen. Fast schien es, als wolle sie sich über die, die ihr so voller Erwartung entgegensahen, lustig machen. Sie trug eine enganliegende, einteilige Kombination, die in metallischen Farben schillerte, und um die Schultern ein blaues Cape.
    Ihre Schritte wurden langsamer, als sie sich den drei Männern näherte. Perry Rhodan musterte sie, wie er es schon bei der ersten Begegnung getan hatte, und fragte sich, warum die Frauengestalt bei all ihrer Schönheit keinerlei erotisches Fluidum ausstrahlte. Hing es damit zusammen, daß sie die Manifestation einer Superintelligenz war?
    Die Frau blieb stehen. Ein seltsames Lächeln spielte um ihren wohlgeformten Mund.
    Bis jetzt war noch kein Wort gefallen. Aus den Augenwinkeln nahm Perry Rhodan wahr, daß die Männer und Frauen 200 Meter weiter unten am Hang sich ins Gras gelagert hatten. Erwartungsvolle Spannung lag über der Szene. Die Abneigung und der Zorn, die er und Atlan in den letzten Tagen gegen alles empfunden hatten, was mit Superwesen zusammenhing, hatten sich wieder gelegt. „Wir grüßen dich, Hirdal", sagte Rhodan. „Du kommst als ESTARTUS Botin?"
    „Ob du es magst oder nicht - ich komme, weil sie mich schickt", antwortete die Frau. „Ihr habt mitgeholfen, das große Werk zu vollenden. Ihr habt Aufklärung verdient.
    Aber einen sehe ich nicht in dieser Runde - den kleinen Träumer. Wo ist er?"
    Perry Rhodan wandte sich um. Da sah er Beodu. Er hatte sich von der Menge gelöst und kam eiligen Schrittes den Hang herauf, in seiner charakteristischen Gehweise, bei jedem Aufsetzen des Fußes in beiden Kniegelenken einknickend. „Ah, da ist er", freute sich Hirdal.
    Beodu setzte sich auf den Felsbuckel. Die Augen an den Enden der Kopfschwingen waren mit glänzendem Blick auf die Frauengestalt gerichtet. Perry Rhodan fragte sich, was der Attavenno sah, wenn er Hirdal anschaute. Erblic kte er eine schöne Artgenossin? „Vieles habt ihr schon erfahren", begann Hirdal. „Aber an manchem rätselt ihr noch herum. Sie hat mich geschickt, eure Fragen zu beantworten. Erwartet nicht zuviel von mir. Ich bin nur ein winziger Teil ihrer Gesamtheit, und ähnlich winzig ist auch mein Wissen. Wenn ihr Aufklä rung über die Geheimnisse des Kosmos erwartet, werde ich euch enttäuschen. Es geht in meinem Bericht nur um Dinge, die unmittelbar mit ihr zusammenhängen. Also hört mir zu."
    Etwas Seltsames geschah. Das Blickfeld verengte sich. Perry Rhodan gewahrte, wie die Berge verschwanden und der grasige, mit Blumen besäte Hang sich auflöste. Nur ein kleines, kreisförmiges Stück Welt blieb noch übrig, mitten darin Hirdal, als schaute er durch ein langes Stück Rohr. Dann wurde es dunkel, aber nur für kurze Zeit: Als das Licht wieder aufflackerte, da war es das Licht von Sternen, Hunderttausenden von Lichtpunkten, die gegen einen samtschwarzen Hintergrund gesetzt waren.
    Hirdal begann zu sprechen. Zuerst hörte er Worte, aber je länger die schöne Frau sprach, desto williger überließ er sich dem Strom der Gedanken, der ihm ins Bewußtsein strömte. Hirdal sprach mit
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