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1398 - Feuersturm

Titel: 1398 - Feuersturm
Autoren: Unbekannt
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zweite Komponente des Feuersturms in Frage.
    Egal, wie diese beschaffen ist, sie besteht aus hyperenergetischen Feldern. Perry hat das durch die Auswertungen LED AS bestätigt. Und gegen hyperenergetische Felder haben wir doch etwas in der Hinterhand."
    „Paratronschirme", stellte Tostan fest. „Genau!" Bulls Faust donnerte auf den Tisch. „Ich habe die Paratronschirme der CIMARRON hochfahren lassen. Ian Longwyn hat einen Startversuch unternommen, der so kläglich endete wie alle anderen zuvor. Woran kann das liegen?"
    „Die hyperenergetische Verfremdung befindet sich bereits im Innern des Raumschiffs", vermutete Uckoma Varsall. „Sie lahmt die Systeme permanent. Sie müßte erst abgebaut werden, bevor ein neuer Startversuch unternommen wird."
    „Das klingt plausibel." Jetzt war Reginald Bull in seinem Element. „Wir haben also zwei Probleme. Das eine ist der Abbau der ohnehin vorhandenen hyperenergetischen Verfremdung, wie du diese Erscheinung genannt hast. Das andere ist, unsere Triebwerke so zu schützen, daß keine neue Reaktion des Feuersturms erfolgen kann."
    „Für das zweite Problem gibt es eine relativ einfache Lösung", meldete sich die Syntronik der CIMARRON. „Ich kann die einzelnen Sektionen der Triebwerke in separate Paratronschirme hüllen. Und den ganzen Block zusätzlich in einen weiteren. Dazu benötige ich mit Hilfe der robotischen Einrichtungen nicht mehr als neunzig Minuten. Zur Entfernung von Uckoma Varsalls angeblicher >hyperenergetischer Verfremdung< kann ich jedoch keine Aussagen machen. Ich übermittelte diese Informationen an den Syntronikverbund der TS-CORDOBA."
    Der reagierte jedoch nicht. Das Problem schien seine Kapazität doch ganz deutlich zu übersteigen. „Bereite die Paratronschirme vor", ordnete Reginald Bull an. „Für das andere Problem müssen wir noch eine Lösung finden."
    Die Syntronik bestätigte seine Worte. „Es kommt darauf an", meldete sich erstmals Posy Poos zu Wort, „ob diese eingedrungene hyperenergetische Verfremdung stationär oder fluktuierend ist. Wenn sie stationär und an die hiesige Materie gebunden ist, kann sie keine Kraft sämtlicher Universen entfernen."
    „Ich kenne jemanden, der das dennoch könnte", sagte Bully. „Ich spreche von Benneker Vling. Ich habe ihn zu dieser Besprechung geladen, aber er ist nicht erschienen. Weiß jemand von euch, wo dieser Kerl steckt?"
    Er blickte nur in ratlose Gesichter. Auch die Syntronik hüllte sich in beharrliches Schweigen. „Ich möchte", verlangte der Aktivatorträger, „daß nach Benneker Vling gesucht wird. Wir brauchen diesen Hexenmeister jetzt dringender denn je."
    Sie diskutierten weiter, bis sich die Syntronik meldete: „Benneker Vling befindet sich nicht an Bord der CIMARRON. Ich besitze keine Registrierung darüber, daß er das Schiff verlassen hat. Nachfragen auf den Raumschiffen des Expeditionskorps sowie auf der KARMINA und der HARMONIE blieben negativ."
    „Er hat sich also abgeseilt", stellte Bully kopfschüttelnd fest. „Das ist wieder einmal typisch für ES und seine Inkarnation. Wenn man sie braucht, ist sie nicht da. Wir müssen das Problem also selbst lösen."
    „Statische Felder aus Hyperenergien lassen sich allgemein nachweisen", erklärte Uckoma Varsall. „Die Gerätschaften dafür haben wir an Bord."
    „Angenommen, du findest nichts", überlegte Reginald Bull laut. „Das würde bedeuten, daß die Verfremdung fluktuierend ist. Kann man das sicher beweisen?"
    „Es bleiben immer Fragen offen", sagte die Hypertechnikerin. „Mit einem Rest an Ungewißheit leben wir stets. Aber ich denke, daß sich ein Versuch lohnen würde. Schaden kann er ja nicht."
    „Natürlich." Bully nickte. „Und wenn es kein statisches Feld ist, wie kriegen wir die Hyperstrahlung dann von Bord?"
    Uckoma Varsall deutete auf einen ihrer Mitarbeiter, den ergrauten Kapo. „Das ist sein Gebiet", bemerkte sie dazu.
    Der ältere Terraner, der als schweigsamer Typ bekannt war, räusperte sich und suchte umständlich nach Worten. „Hyperenergetische Dekontaminierung", sagte er dann leise. „In der Praxis geschieht das durch den Aufbau eines negativ gepolten Feldes. Dazu muß man die Grundstruktur des vorhandenen Energiepotentials kennen. Ich denke, das wird etwas problematisch bei einer gänzlich unbekannten Strahlung. Aber es müßte sich machen lassen."
    „Packen wir es an?" fragte Bully. „So einfach geht das nicht", meldete sich wieder Uckoma Varsall zu Wort. „Die Dekontaminierung ist ein
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