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1398 - Feuersturm

Titel: 1398 - Feuersturm
Autoren: Unbekannt
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unverständlich, aber das markerschütternde Gebrüll verriet, daß hier ein mächtiges Wesen an der Schwelle des Untergangs stand.
    Atlan arbeitete weiter an den Schaltungen.
    Er legte ein neues Quellfeld für den Feuersturm an. Die Koordinaten dieser kleinen Raumkugel schlossen exakt den Planeten Vontard mitsamt der Energiesperre ein, die vermutlich Afu-Metem ins Leben gerufen hatte. Während der Kampf des Feuerfürsten gegen den Feuersturm sich seinem Ende zuneigte, brach dieses Energiefeld zusammen.
    Der Pikosyn signalisierte rückläufige Temperaturen in ihrer Umgebung.
    In der Zentrale der Kontrollstation erklangen Alarmsignale. Die Anzeigen verrieten, daß sich die Station selbst die Energien durch das zusätzliche Quellfeld entzog. „Die Katze beißt sich in den Schwanz!" Atlan lachte sarkastisch auf. „Und der Feuerfürst erstickt an seinem Feuersturm", fügte der Terraner hinzu.
    Ein letzter Mentalschrei des mächtigen Fürsten des Hexameron erklang. Im Feuersturm-Sektor wogten noch einmal die unbegreiflichen Bilder auf. Dann kehrte Ruhe in den tiefblauen Gluten ein.
    Afu-Metem war tot, und alle Welt im Umkreis des Dao-Ban-Systems hatte es vernommen.
    Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis hier alles zusammenbrach. „Ich zünde die Arkonbomben in Passiv-B", rief der Arkonide seinem Freund zu. „Und dann müssen wir hier raus!"
    Perry Rhodan war schon auf dem Weg zum Ausgang. Atlan folgte ihm. Die Syntroniken ihrer Netzkombinationen steuerten sie auf größtmögliche Geschwindigkeit. Die Orientierung stellte kein Problem für sie dar.
    Auf halbem Weg zur Oberfläche bekamen sie Kontakt zu den beiden DORIFER-Kapseln, die nach dem Abrücken der Hauri-Flotte den Schutz der Sonnenkorona verlassen hatten.
    Rhodan wies sie an, sofort in Richtung Vontard zu fliegen. „Wir haben Afu-Metems Ende mitverfolgt", berichtete LEDA weiter. „Und von Reginald Bull liegen gute Nachrichten vor. Der Feuersturm ist zusammengebrochen. Die Hauri ziehen sich panikartig weiter zurück und verbreiten die Nachricht vom Ende ihres Feuerfürsten."
    Der Terraner und der Arkonide blieben stumm, während sie durch den Schacht in die Höhe rasten. Sie hatten gesiegt, aber das war kein Grund zur Euphorie. Ein bitterer Beigeschmack blieb auch jetzt. „Zünde deine restlichen Arkonbomben!" forderte Rhodan den Freund auf. „Die Schaltzentrale Afu-Metems muß ganz vernichtet werden."
    „Schon geschehen." Über ihnen tauchte das Licht der Sonne Dao-Ban auf. Sie brauchten nicht lange zu warten, bis die DORIFER-Kapseln erschienen und sie aufnahmen. Die Ortungsdaten LEDAS wiesen aus, daß von den Energien der Feuersturmstation nichts mehr zu spüren war. Das System war durch Atlans Zusatzschaltung an sich selbst zugrunde gegangen. Den Rest würden die Arkonbomben besorgen.
    Eine Bastion des Hexameron war vernichtet worden. Und der Hauptstreiter dieser Wahnsinnslehre existierte auch nicht mehr. „Zurück zum Expeditionskorps und der Flotte der Benguel- und Juatafu-Schiffe", verlangte Rhodan. „Und dann brauche ich eine Verbindung zu Bully."
    Der Hyperkomkontakt kam sofort zustande. „Das war in letzter Sekunde", stöhnte der Rotkopf. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll."
    „Wir werden später darüber reden", antwortete Perry Rhodan. „Hast du schon einmal auf den Kalender gesehen?"
    „Dazu hatte ich in den letzten Tagen keine Zeit." Reginald Bull schüttelte verständnislos den Kopf. „In wenigen Minuten beginnt nach unserer Zeitrechnung der 28. Februar 448, der Tag, an dem der Transfer des letzten Hangay-Viertels stattfinden soll. Wir kennen keine Stunde für dieses Ereignis, aber es steht unmittelbar bevor."
    Die Terraner und die vereinigte Flotte der Benguel und Juatafu waren dem Feuersturm entkommen.
    Eine wichtige Entscheidung war mit dem Tod Afu-Metems gefallen.
    Und schon stand die nächste mit dem Transfer des Rests der Galaxis Hangay bevor.
    Niemand konnte ahnen, welche Folgen das haben würde.
     
    ENDE
     
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