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139 - Das Monster aus dem Feuerschlund

139 - Das Monster aus dem Feuerschlund

Titel: 139 - Das Monster aus dem Feuerschlund
Autoren: A.F.Morland
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Geschichten von Göttern und Dämonen, doch leider sind es nicht immer nur Geschichten. Ich nehme nicht an, daß Sie wissen, wer Pele war.«
    »Doch, ein brasilianischer Fußballstar. Aber der lebt noch, deshalb sollte es nicht war heißen, sondern ist«, sagte ich.
    »Ich meine nicht den Pele, sondern die Pele«, sagte General Mayne.
    »Tut mir leid. Wenn sich der Brasilianer keiner Geschlechtsumwandlung unterzogen hat, muß ich passen.«
    »Pele, die Göttin des Feuers«, klärte mich der CIA-General auf. »Wohin paßt sie besser als zu den vielen Vulkanen von Hawaii?« Mayne erzählte mir mehr von ihr, und er erwähnte auch den König Lohiau, der ihr Geliebter gewesen war.
    Ich erfuhr von Lohiaus Gold, das Gerüchten zufolge auf der Todesinsel versteckt sein sollte. Diese Geschichten lockten immer wieder Abenteurer an, die ihr Glück versuchen und das Gold des Maori-Königs finden wollten.
    Bisher hatte das noch niemand geschafft.
    »Das einzige, was die meisten fanden war… der Tod«, sagte General Mayne.
    »Deshalb der Name ›Todesinsel‹?«
    »Das wird allgemein angenommen.«
    »Was meint die CIA zu diesen Geschichten, General?« wollte ich wissen. »Existiert dieser Goldschatz?«
    »Wir glauben, daß es ihn nicht gibt, und es wäre für viele Menschen klüger, wenn sie sich unserer Meinung anschließen würden. Kürzlich brachen zwei Männer und eine Frau auf, um Lohiaus Gold zu suchen: Suzannah Finn, eine Nachtclubsängerin, Doug Salomon und Frank Emmerdale, zwei Abenteurer und Spieler. Seither hat sie niemand mehr gesehen.«
    »Die haben ihre Absicht doch bestimmt nicht an die große Glocke gehängt«, sagte ich. »Wie erfuhren Sie davon?«
    »Das Mädchen hinterlegte bei einem Anwalt in Honolulu einen Brief, in dem sie bat, man möge nach ihr suchen, falls sie nicht zurückkommen sollte.«
    »Und dieser Anwalt brachte einen Stein ins Rollen. Die CIA schaltete sich ein«, sagte ich.
    »Wir wissen schon lange von dieser Insel«, fuhr General Mayne fort. »Aber es gab immer wieder wichtigere Dinge zu erledigen. Die Spezialabteilung ist klein, wie Ihnen bekannt ist. Männer, die sich für diesen außergewöhnlichen Job eignen, findet man nicht an jeder Straßenecke. Die sind dünn gesät, müssen körperlich und charakterlich in allerbester Verfassung sein, denn den Streß, dem sie ausgesetzt werden, halten nur die Besten aus. Aber wem erzähle ich das? Sie haben die Kriterien ja selbst mit festgelegt.«
    »Ich nehme an, Noel Bannister flog nach Hawaii, um sich dieses Falls anzunehmen, Sir.«
    »So ist es. Er nahm zwei Männer mit: Laurence Stockwell und Guy Francis. Kennen Sie sie?«
    »Sind die beiden nicht von Anfang an dabeigewesen?«
    »Richtig, Mr. Ballard. Stockwell und Francis sind Männer der ersten Stunde. Kerle, die weder Tod noch Teufel fürchten. Genau richtig für diese Aufgabe.«
    »Noel und seine Männer begaben sich also auf die Suche nach dem verschollenen Trio.«
    »Das Verschwinden dieser drei Personen war nicht der einzige Grund, weshalb sich Bannister nach Hawaii begab«, eröffnete mir der CIA-General. »Offiziell ist die Todesinsel unbewohnt, aber uns ist bekannt, daß sich Dämonenbeschwörer darauf niedergelassen haben. Sie lassen die alten polynesischen Kulte wieder aufleben, stehen mit dem Jenseits, mit Geisterwelten und mit der Hölle in Verbindung, und in den Nächten, in denen Pele ihr Vulkanfeuer entfacht, sollen sie mit ihren Beschwörungen besonders erfolgreich sein.«
    »Was geschieht dann?« wollte ich wissen.
    »Davon haben wir keine Kenntnis«, antwortete General Mayne. Er sprach deshalb so offen zu mir, weil er wußte, daß er mir hundertprozentig vertrauen konnte. Außerdem war ich so etwas wie ein freier Mitarbeiter der CIA. Ich stand sogar auf einer geheimen Gehaltsliste des amerikanischen Geheimdienstes. Damit erwies mir die CIA ihre Dankbarkeit dafür, daß ich bei der Gründung von Noel Bannisters Einheit mitgeholfen hatte, damit sicherte sich die Agency aber auch das Recht, meine Dienste in Anspruch zu nehmen, wenn sie es für nötig hielt.
    Diesmal erachtete es General Mayne als nötig, denn die Miniabteilung stand ohne Kopf da. Der CIA-General wollte mich vorübergehend als neuen Kopf einsetzen.
    »Diese kleine Schar von Dämonenbeschwörern verfolgt große Ziele«, sagte General Mayne. »Sie wird angeführt von einem Mann namens Aomo. Der Bursche ist von einem gefährlichen Ehrgeiz zerfressen. In seiner Ahnenreihe gab es mal einen König, das liegt lange
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