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1389 - Straße der Skarabäen

Titel: 1389 - Straße der Skarabäen
Autoren: Unbekannt
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nicht mit den Informationen überein, die im Computer gespeichert waren."
    „Du meinst, sie wandern in einen anderen Topf?"
    „Wenn du mit dem Begriff Topf einen anderen Planeten meinst, dann würde ich dir zustimmen."
    „Was sollen sie auf einem anderen Planeten? Wenn wir davon ausgehen, daß die Nakken in einer astreinen Leistungsgesellschaft leben, könnte ich mir vorstellen, daß man die Versager einfach beseitigt.
    Wie Müll."
    „Das ist ganz sicher falsch", erwiderte Rhodan verwundert. Er konnte sich nicht vorstellen, daß Beodu wirklich glaubte, was er gesagt hatte. „Man bringt die anderen nicht um."
    Der Attavenno deutete auf einen der Bildschirme, auf dem der Planet Fundoro sich nun deutlich abzeichnete. Es war eine überwiegend grüne Welt, die wie ein Smaragd vor dem Schwarz des Alls leuchtete. „Vielleicht Fundoro."
    „Wie kommst du darauf? Ist das nicht ein bißchen weit hergeholt?"
    Beodu schüttelte den Kopf. „Überhaupt nicht. Ich habe von Fundoro geträumt. Erinnerst du dich?"
    „Natürlich."
    „Auf Fundoro steht eine vierseitige Pyramide. Mir ist sie wahrhaft riesig erschienen. Darin gibt es eine Kammer. Ich konnte die Kammer nicht genau erkennen, weiß aber immerhin, daß sich darin Hinweise auf den Standort des Nachod as Qoor befinden. Und im „Loch der Ewigkeit" finden die Prüfungen statt, wie wir wissen. Also muß es eine Verbindung zwischen dem Nachod as Qoor und Fundoro geben."
    „Das hört sich logisch an", erwiderte Rhodan, „ist aber nicht mehr als eine Vermutung."
    Beodu stöhnte auf. Ärgerlich warf er die Arme in die Höhe. „Ich wußte nicht, daß du mir nicht glaubst", rief er. „Du zweifelst an meinen Träumen."
    „Das stimmt nicht", wehrte der Unsterbliche ab. „Ich bin nur noch nicht bereit, deiner Beweisführung zu folgen."
    „Was hast du vor?" fragte die LEDA. „Wir landen auf Fundoro - ohne den Planeten zu umkreisen. Vom Boden aus werden wir weitere Informationen über den Planeten einholen."
    „Wir befinden uns bereits im Landeanflug", teilte die DORIFER-Kapsel daraufhin mit. „Was kannst du uns über Fundoro sagen?" fragte Beodu. „Fundoro ist eine recht warme Sauerstoffwelt. Etwa so groß wie die Erde. Sie ist jedoch nicht so weit von der Sonne entfernt wie Terra. Eine üppig grünende Dschungelwelt mit tropischem Klima. Also warm mit hoher Luftfeuchtigkeit. Bis jetzt habe ich keine Spuren einer Zivilisation gefunden. Auf einem der größten Kontinente gibt es allerdings eine auffallende Erscheinung, die ich nicht erklären kann."
    „Was ist es?" forschte Rhodan. „Vom Zentrum des Kontinents aus streben sternförmig Bahnen zu allen Küsten. Sie durchschneiden schnurgerade die grünen, von dichter Vegetation bedeckten Landstriche ebenso wie die gelbroten Wüstengebiete."
    Auf einem der Monitorschirme erschien das Bild, das die LEDA von der Erscheinung ermittelt hatte. „Sieht fast so aus, als habe man vom Mittelpunkt des Kontinents aus Straßen zu allen Küsten gebaut", bemerkte der Attavenno. „Oder was könnte das sonst sein?"
    „Ich bin überfragt", entgegnete der Terraner. „Möglicherweise sind es Straßen, aber das will mir nicht so recht in den Kopf. LEDA sagt, daß es keine Spuren einer Zivilisation gibt. Wer sollte also die Straßen gebaut haben? Wer unterhält sie? Der Dschungel würde sie sehr bald wieder überwuchern, wenn da nicht jemand wäre, der sie immer wieder frei macht. Dazu benötigt er aber keine Maschinen, denn die würde LEDA orten."
    „Ich brauche eine Entscheidung über den Landeplatz", teilte die DORIFER-Kapsel mit. „Oder möchtest du, daß ich selbst einen auswähle?"
    „Wir landen an einer dieser Straßen", bestimmte der Unsterbliche. „Jedoch nicht im Bereich des Zentrums, sondern in Küstennähe."
    Die LEDA verzögerte, senkte sich aber mit immer noch hoher Geschwindigkeit auf den Planeten hinab. „Achtung", rief sie plötzlich. „Ich habe eine hyperenergetische Emission im Zentrum geortet. Äußerst kurz. Sie brach sofort wieder in sich zusammen."
    „Analyse?"
    „Tut mir leid. Dazu war der Impuls viel zu kurz und zudem nicht auf uns gerichtet. Ich konnte ihn nicht analysieren."
    „Gut, daß wir uns nicht das Zentrum als Landegebiet ausgesucht haben", stellte Beodu fest. „Wer weiß, was uns dort erwartet."
    „Richtig. Erst sehen wir uns weiter draußen um. Danach können wir noch immer zum Zentrum fliegen."
    Die DORIFER-Kapsel senkte sich unmittelbar neben einer der geheimnisvollen Bahnen in den
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