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1383 - Todeskommando Paghal

Titel: 1383 - Todeskommando Paghal
Autoren: Unbekannt
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bemerkbar gemacht, so die des Träumers Kazzenkatt, des Jägers der Finsternis und einer Verlorenen aus dem Volk der Sarlengort.
    Die Hanumaya hatten sich voller Furcht geduckt und ihre Materieverwandlungen rückgängig gemacht, denn sie, die im Avataru-Traum die Materie nach ihren Traumvorstellungen fast beliebig umzuformen vermochten, fürchteten nichts mehr als andere Träumer.
    Der träumende feindliche Geist war durch die Rückverwandlung der Materie verwirrt worden. Er hatte eine andere Methode wählen müssen, um die Ursache dieser Verwandlungen zu ergründen. Doch sie war erfolglos gewesen, genau wie die danach angewandten Methoden. Der Feind war jedesmal an den mentalen Sperren der Hanumaya gescheitert.
    Schon hatte sie triumphiert und sich auf neue Verwandlungsträume vorbereitet, als der Feind plötzlich alle seine Versuche aufgab und statt dessen eine völlig andere Methode anwandte.
    Er peilte mit psionischen Kräften die individuelle sechsdimensionale Energiekonstante an, die bei allen geistig hochentwickelten Lebewesen vorhanden war und manchmal fälschlich als Seele bezeichnet wurde, obwohl es dimensional viel niederwertiger war.
    Die Hanumaya zogen ihre ÜBSEF-Konstanten impulsiv zusammen und vereinigten sie zu der einen einzigen, von der sie sich in grauer Vorzeit auf Drängen Situs abgesplittert hatten, um individuell ihren Formträumen nachhängen zu können.
    Im selben Augenblick begriffen sie, daß sie damit einen irreparablen Fehler begangen hatten.
    Der feindliche Geist, der sich nur recht mühsam auf die zahllosen Splitter der sechsdimensionalen Energiekonstante zu konzentrieren vermochte, brauchte sich plötzlich nur noch auf eine einzige ÜBSEF-Konstante zu konzentrieren - und er zögerte nicht, mit seiner gesammelten Kraft zuzupacken und die Sammelpersönlichkeit der Hanumaya, das Hanuma, zu überlagern und immer mehr zurückzudrängen.
    Situ, hilf!
    Situ war so mächtig, daß es dem Hanuma gar nicht in den Sinn kam, es könne ihm gegen den feindlichen Geist nicht schnell und wirksam helfen. Schließlich hatte Situ in der Vergangenheit mehrfach durch phantastische Proben seine Treue bewiesen.
    Doch kein mentales Echo verriet, daß Situ den Hilferuf überhaupt vernommen hatte. Er schien hier nicht mehr zu sein, und wenn er nicht bald erschien, war alles verloren, denn der fremde Geist bedrängte die Sammelpersönlichkeit immer stärker, und es konnte nicht mehr viel länger dauern, bis er sie total überlagert hatte.
    Dann würde es so sein, als sei Hanuma sein eigener Körper - und er würde mit ihm tun und lassen können, was er wollte. Paghai, der Weiße Planet Ganeshus, würde den Mitkämpfern Situs keinen Schutz mehr bieten können und das Wunderwerk auf Paghal, das gewaltige Materieverschiebungen im Kosmos bewirken sollte, würde nutzloser sein als ein Haufen toter Steine.
    Situ, hilf!
    Aber auch diesmal kam kein mentales Echo von Situ. Vielleicht weilte er noch immer beim Nachod as Qoor (was immer das sein mochte), zu dem er vor einiger Zeit als Scutar aufgebrochen war. Dann mußte das Nachod as Qoor sehr weit von Paghai entfernt sein, sonst hätte der mentale Hilferuf des Hanuma ihn selbst dort erreichen müssen.
    Ein letztes Aufbäumen verzögerte den totalen Zugriff des feindlichen Geistes um wenige Augenblicke, dann brach der Widerstand Hanumas endgültig zusammen.
    Vorher aber gelang es ihm noch, in einem Kurztraum die Materie auf Paghal so zu verformen, daß sie von nun an ohne sein weiteres Zutun alles erbarmungslos bekämpfen würde, was nicht auf dieser Welt geboren war.
    Nur die Formen würden sich nie mehr ändern können ...
    Altans Augen weiteten sich kaum merklich, als sich in der Mauer des Raubkatzen-Freigeheges im Galaktischen Zoo von Terrania ein stählernes Schott öffnete.
    Er hatte schon Videobilder und Plastiken von Säbelzahntigern gesehen, aber die drei Tiere, die von einem Wärter auf den ovalen Platz unterhalb der Zuschauergalerie geführt wurden, übertrafen seine kühnsten Erwartungen.
    Die Säbelzahntiger reichten dem nicht gerade kleinen Wärter bis an die Schultern, und die starken Muskeln dehnten und streckten sich bei jeder ihrer geschmeidigen Bewegungen unter dem goldgelben Fell. Die Pranken hatten die Durchmesser von Suppentellern, die Köpfe die Größe von Ochsenschädeln und die langen Dolchzähne blinkten elfenbeinfarben, wenn eine der Riesenkatzen ihr Maul aufriß.
    Bewundernd beugte sich Atlan über die Brüstung der Galerie, um die
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