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1383 - Todeskommando Paghal

Titel: 1383 - Todeskommando Paghal
Autoren: Unbekannt
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ist dieses Kollektivwesen tot. Ich nehme an, sein Sterben begann in dem Moment, in dem es sich geistig zusammenschloß und dadurch seine Fähigkeit der Materieumformung im Traum verlor. Vielleicht war dieses Phänomen überhaupt nur eine relativ kurzlebige synthetische Sache."
    „Dann haben wir eine Chance, wenn du das Risiko eingehst, die CORDOBA über die LYNX offen anzufunken, Chef", warf Ratber Tostan ein und legte letzte Hand an die Installation eines 5-D-Intervallzünders.
    Atlan zögerte, doch da setzte ein zuerst schwaches, dann aber rasch anschwellendes Grollen und Tosen ein, das Böden und Wände erbeben ließ. „Die Materiewippe!" rief Posy Poos. „Sie ist ganz und gar und unwiderruflich angelaufen!"
    Da zögerte der Arkonide nicht länger.
    Er schaltete seinen Minikom ein und aktivierte den Zusatz, der eine automatische Einpeilung der LYNX, die sich Lichtstunden von Paghai entfernt im Normalraum der Gegenwart aufhielt und die Ausrichtung eines Punktstrahls bew irkte.
    Seine Nerven spannten sich zum Zerreißen, als sich nur Sekunden später die etwas undeutliche Stimme der Temporal-Transmitter-Technikerin der LYNX meldete. „Hier Lavoree! Atlan, ich empfange dein Erkennungssignal. Soll ich auf die Transmitterfunkverbindung mit der CORDOBA schalten?"
    „Ja, bitte, Lavoree!" antwortete der Arkonide mit unendlicher Erleichterung.
    Er bohrte seinen Blick förmlich in den Bildschirm des Minikoms, auf dem - indirekt über die LYNX gleich das Gesicht Tifflors auftauchen mußte.
    Doch als dann das Abbild eines Gesichts erschien, war es nicht das von Julian Tifflor.
    Eisige Schauer jagten durch Atlans Rückenmark, als er das Abbild eines schmalen, hohen Gesichts mit rotgelb gefleckter Haut, goldfarbenen, enorm bannend blickenden Augen und schimmerndem, enganliegendem Haar sah.
    Er hielt die Luft an, als die optische Details zu einem kreisenden Feuerrad oder Feuerauge verschmolzen und dann wieder klar hervortraten.
    Höchste Gefahr! signalisierte der Extrasinn. „Du bist Atlan?" fragte das Gesicht auf Hangoll, der Verkehrssprache von Hangay. „Wer bist du?" fragte der Arkonide beklommen zurück. „Ich bin Afu-Metem, der Fürst des Feuers", antwortete das Gesicht mit beinahe heiterem Tonfall. „Selbstverständlich bist du Atlan. Ich sehe deine starke Persönlichkeit, Gib auf! Ich weiß, daß du mit einer kleinen Einsatztruppe in weniger wichtige Anlagen auf Paghai eingedrungen bist und von den Wachmannschaften der Hauri in Kämpfe verwickelt wurdest, die du nicht gewinnen kannst. Deshalb rate ich dir: Gib auf!
    Ich will nicht deinen Tod, Atlan; ich will dich lebend für die Große Aufgabe gewinnen. Gib auf, dann werde ich dich mit der Imago Perry Rhodan zusammenbringen und euch am Nachod as Qoor zusammenführen, um euch dort die Macht des Hexameron zu demonstrieren und euch durch die Enthüllung der großen kosmischen Geheimnisse zu beweisen, daß nur diejenigen gewinnen werden, die sich nicht gegen den ohnehin unaufhaltsamen Ablauf der Letzten Sechs Tage sträuben."
    Atlan schwirrte der Kopf. „Woher weißt du von mir?" konnte er nur herausbringen.
    Er hörte Afu-Metem 'gefühllos lachen, dann flimmerte der Bildschirm -und im nächsten Moment war das Abbild von Tifflors Gesicht darauf zu sehen. „Wann?" fragte Tiff nur - und Atlan spürte die ungeheure Nervenanspannung, unter der der Terraner stand. „Wir sind fertig!" hörte der Arkonide Ratber Tostan rufen und sah aus den Augenwinkeln das bestätigende Nicken Irunas.
    Gleichzeitig hörte er, wie das Grollen und Tosen zu ohrenbetäubendem Lärm anschwoll. Er hörte aber auch, das Fauchen von Posys Impulsstrahler und sah nach einer Kopfwendung, wie ein Roboter in der Öffnung eines Seitengangs verglühte. „Warte noch!" bat er Tifflor. „Die Hauri sind uns auf die Schliche gekommen. Deshalb bleibt uns weiter nichts übrig, als die Stellung so lange zu halten, bis die Zündung des Vernichtungsprogramms nicht mehr zu verhindern ist."
    „Du bist verrückt!" entgegnete Tifflor mit blassem Gesicht. „Dann geht ihr mit unter!"
    „Warte!" konnte der Arkonide nur wiederholen, dann mußte er ebenfalls zur Waffe greifen.
    Ratber, Posy, Fellmer, Ras und Iruna feuerten bereits auf die Roboter, die immer zahlreicher aus Nebengängen auftauchten und wahrscheinlich der Voraustrupp haurischer Raumsoldaten waren, die die Zündladungen entschärfen sollten.
    Der Kampf tobte etwa zehn Minuten lang mit zunehmender Heftigkeit, dann stellte Iruna mit ihrem
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