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1371 - Projekt Septembermorgen

Titel: 1371 - Projekt Septembermorgen
Autoren: Unbekannt
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psibegabten Frauen dieses Volkes, ihre Tätigkeit als Esper auszuführen und damit zu einer ernstzunehmenden Gefahr für jeden Gegner zu werden.
    Die jetzige Drohung mit dem Paratau war eine leere Drohung, und die Männer und Frauen in der Zentrale der ORANTES sahen sich teilweise amüsiert an.
    Atlan beugte sich erneut über die Funkanlage und suchte eine Verbindung mit den Feliden.
    Ihre Reaktion ist ein Ausdruck ihrer Verunsicherung, meldete sich der Extrasinn des Arkoniden. Sie wollen nicht zugeben, daß sie hilflos sind.
    Das war etwas, das über das Verständnis Atlans und jedes Galaktikers ging. Die Städte waren teilweise erheblich zerstört worden. Mit Sicherheit hatte es Tote und Verletzte gegeben.. Die Kartanin rechneten mit einem weiteren Angriff der Hauri. Anders war ihr Hilferuf nicht erklärbar.
    Oder gab es da etwas, das sie nicht wußten? Noch längst waren die Zusammenhänge zwischen den Hauri und den Kartanin nicht völlig geklärt. Eigentlich wußte niemand Genaues über diese beiden Völker, die ursprünglich aus der Galaxis Hangay im sterbenden Universum Tarkan stammten.
    Nochmals kam eine Bildverbindung zustande. Gleichzeitig ließen die Gleiter und Luftboote von den Schiffen des Galaktikums ab. „Wir benötigen keine Hilfe", verstanden sie. Diesmal war es eine andere Felide, die zu ihnen sprach. „Wir haben dreißig Tote zu beklagen. Das ist nicht viel. Für die Verwundeten können wir selbst sorgen!"
    „Wozu dann der Hilferuf im Hyperfunkbereich?" konterte Atlan. „Das geht euch nichts an, Galaktiker. Ihr mischt euch in fremde Angelegenheiten ein. Wir werden uns den Hohen Frauen mitteilen. Der Hilferuf war nicht für euch bestimmt. Was wir mit den Hauri abzumachen haben, ist unsere eigene Sache. Ihr seid hier unerwünscht, also verschwindet!"
    Diesmal war Atlan es, der die Verbindung unterbrach. Er fuhr herum. „Etwas ist faul", stellte er fest. „Es stinkt nicht nur bis zum Himmel, sondern bis nach Sringal und noch weiter."
    „Und was tun wir?" Der Vario-500 wandte sich bereits in Richtung des Ausgangs. „Wir fliegen los. Wir kehren zur BASIS zurück. Die Kartanin sollen zusehen, wie sie allein fertig werden."
    „Der Notruf ist erloschen", sagte Argyris. „Aber das mit dem Rückzug ist doch nicht dein Ernst, alter Haudegen!"
    „Natürlich nicht, Anson. Die REDHORSE bleibt hier oder kehrt zurück, ohne daß die Kartanin es merken.
    Sie wird feststellen, was los ist. Halten sich die Hauri hier versteckt? Oder ist es etwas anderes, was die Kartanin so reagieren läßt? Finde es heraus, Kaiser Argyris von Olymp!"
    3. „Beim seligen Marcello Pantalini", sagte Nikki Frickel immer dann, wenn sie besonders ernsthaft sein wollte. Diesmal rief sie es übermäßig laut durch die Zentrale der zweihundert Meter durchmessenden SORONG. Es handelte sich um ein Schiff der TERRA-Klasse, um einen Schweren Kreuzer. Im Unterschied zu früheren Baureihen besaßen die modernen Kugelraumer keinen Ringwulst mehr. Der revolutionäre Antrieb, genannt Metagrav, hatte den Antriebswulst der Schiffe unnötig gemacht. „Beim seligen Marcello Pantalini. Er hätte so etwas nicht zugelassen." Niemand wußte genau, was sie damit meinte. Sie starrte auf einen der Bildschirme, der ein Bild jener Sonde übertrug, die sich außerhalb des Schiffes entlang der Hülle bewegte und es auf Lecks und andere Beeinträchtigungen untersuchte. Die Schiffshülle jedoch war von einer makellosen Unversehrtheit mit Ausnahme jener Verankerungen, die zu dem Striktor gehört hatten. Nikki hatte darauf bestanden, sie nicht entfernen zu lassen, damit sie noch lange an die schwere und leidensvolle Zeit erinnern würden, die die Galaktiker unter dem Sotho Tyg Ian erlebt hatten. Die SORONG hatte im Dienst der GOI gestanden, und ihren Namen trug sie nach einer Stadt auf der Insel Waigeo. Der Name einer anderen Stadt aus dem Lebensbereich der Nachtschwärmer war in den Hauptstützpunkt der PIG eingegangen, der Kabarei genannt wurde. „Ich meine, daß wir unsere hervorragende WAIGEO verlieren würden. Ernesto, was sagst du dazu?"
    Ernesto Briebesca war der Bordastronom der SORONG. Früher hatte er zur Besatzung der DAN PICOT gehört. Dort hatten Nikki und er sich zum ersten Mal gesehen. Später war Briebesca auf der RAKAL WOOLVER in Dienst gewesen, und in jüngster Zeit war er zur Besatzung der SORONG gestoßen. „Hier spricht das Observatorium", klang die leicht akzentbehaftete Stimme des Bordastronomen auf. „Ich kann leider keine
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