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137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

Titel: 137 - Die Rückkehr der Katzengöttin
Autoren: A.F.Morland
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bestimmt auch tolerant«, sagte Sandra Caffey. »Ich bin sicher, sie hat nichts dagegen, wenn Sie mir aus Dankbarkeit einen freundschaftlichen Kuß geben.«
    Das Mädchen schlang die Arme um meinen Nacken. Die Art, wie sie ihren aufregenden Körper gegen mich drückte, ließ unschwer erkennen, daß sie bereit war, mir mehr als einen Kuß zu gewähren.
    Sie hatte mir zwar geholfen und wollte mich auch noch ein Stück die Themse hinunterbringen - aber ich war dennoch an keinem Abenteuer mit ihr interessiert.
    »Küß mich, und laß uns Freunde sein, Tony«, verlangte Sandra.
    Sie schien gewöhnt zu sein, die Initiative zu ergreifen, wenn ihr ein Mann gefiel. Vielleicht trank Tom Gordon deshalb mehr, als ihm guttat.
    Sandra zog mich zu sich hinunter.
    Da traf plötzlich ein verdammt harter Gegenstand meinen Hinterkopf…
    ***
    Der Sergeant wusch sich Gesicht und Hände. Er war sicher, Burt Wynn noch in dieser Nacht weichzukriegen. Der Bursche hatte keine reine Weste. Er würde ihm sagen müssen, was er vorgehabt hatte.
    Die Waschraumtür öffnete sich. Stephan Fuller kümmerte sich nicht um den Eintretenden. Es war seiner Ansicht nach ein Kollege. Als er dann aber einen Blick in den Spiegel warf, traute er seinen Augen nicht.
    Er wirbelte herum. »Verdammt!« entfuhr es ihm.
    Wynn breitete die Arme aus. »Da bin ich.«
    »Wer hat Sie rausgelassen?« wollte der Sergeant wissen.
    »Niemand. Mich kann man nicht einsperren. Ich komme überall raus.«
    »Reden Sie keinen Blödsinn! Einer meiner Kollegen hat Sie freigelassen!«
    »Das habe ich selbst getan.«
    »Wie denn? Der Schlüssel lag auf meinem Schreibtisch… Ach, jetzt dämmert es mir. Sie verstehen sich aufs Knacken von Schlössern. Aber freuen Sie sich nicht zu früh. Ich loche Sie nämlich gleich wieder ein, Freundchen, und ich setze einen Mann vor den Käfig, damit Sie nicht noch mal rausspazieren.« Wynn begab sich in eine WC-Kabine -und etwas Unfaßbares geschah: Sein Schatten folgte ihm nicht, sondern blieb liegen!
    »Das ist… Das gibt’s doch nicht…!« stammelte der Polizist. Die Kabinentür schloß sich.
    »Was ist das für ein fauler Zauber, Wynn?« rief Stephan Fuller nervös. »Kommen Sie heraus! Kommen Sie da auf der Stelle raus! Sonst trete ich die Tür ein!«
    Hinter Sergeant Fuller richtete sich der Schatten auf. Dunkelgrau, fast schwarz, und bedrohlich stand er hinter dem Polizisten.
    »Hören Sie nicht, Wynn?« schrie Fuller und schlug mit der Faust gegen die Tür. »Sie sollen rauskommen!«
    Der Schatten schlich sich näher an Fuller heran.
    »Wynn!« schrie Stephan Fuller wütend. »Meine Geduld ist gleich zu Ende!«
    Burt Wynn - im Augenblick ohne Schatten - machte die Tür auf und grinste den Sergeant frostig an. Im gleichen Moment schlug der unheimliche Schatten zu.
    Ein schmerzhafter Treffer riß Fuller herum. Er stöhnte und konnte nicht fassen, was passierte. Ein Schatten, ein Nichts griff ihn an! Wie konnte dieser Schatten sich von Wynn trennen und dieses gefährliche Eigenleben führen?
    Wie konnte auch der Schatten einen Körper haben? Fuller war so durcheinander, daß er kaum reagierte. Er hob zwar die Arme, tat es aber viel zu langsam.
    Schwere Fäuste trafen ihn. Der Schatten nagelte ihn regelrecht zusammen. Er leistete kaum Gegenwehr. Als er begriff, daß er Hilfe brauchte, weil er diesem gefährlichen Phänomen allein nicht gewachsen war, wollte er losbrüllen, aber bereits der nächste Treffer raubte ihm die Besinnung.
    Wynn grinste triumphierend. »Daran wirst du lange nagen, und wenn du’s jemandem erzählst, wird er es dir nicht glauben, Er wird dir raten, den Polizeipsychiater aufzusuchen.«
    ***
    Der Treffer löste in meinem Kopf eine Explosion aus. Meine Beine knickten ein, und vor meinen Augen tanzten bunte Kreise und Sterne. Sandra Caffey hatte mich losgelassen, und ich drehte mich schwerfällig um.
    Der Mann, den ich sah, war so groß wie ich. Das mußte Tom Gordon sein. Obwohl der Whisky immer noch in seinen Augen glänzte, war er im Moment mir gegenüber im Vorteil, denn ich mußte diesen harten Treffer verdauen.
    Gordon schlug wieder zu. Er hielt einen dicken, kurzen Holzknüppel in der Hand und ließ diesen auf mir tanzen. Ich bemühte mich, die Hiebe abzufangen.
    Immer wieder traf mich der Knüppel schmerzhaft, aber er landete nicht mehr auf meinem Kopf, über den ich die Arme schützend hielt. Ich kam nicht dazu, ihm die Situation zu erklären.
    Er attackierte mich ununterbrochen.
    Erklärende, überzeugende
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