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1367 - Serum des Satans

1367 - Serum des Satans

Titel: 1367 - Serum des Satans
Autoren: Jason Dark
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bereits von einer Verfolgung gesprochen, und wir müssen davon ausgehen, dass Ihnen diese Verfolger auf den Fersen sind. Daran können wir beide nichts ändern.«
    »Das weiß ich.«
    »Sehr gut. Und wissen Sie auch, wo sich die beiden Typen jetzt aufhalten?«
    Die Frage sorgte wieder für einen Schub an Furcht. Newton begann leicht zu frieren. Er konnte sich ausrechnen, dass die Verfolger nicht mehr weit entfernt waren, aber er kam nicht mehr dazu, eine Frage zu stellen, denn Saladin war schneller.
    »Die Killer wissen genau, wo Sie sich aufhalten, mein Lieber. Und Sie haben die entsprechenden Konsequenzen daraus gezogen. Sie sind Ihnen nicht nur auf den Fersen, sie haben Sie bereits gefunden, wenn ich das mal so sagen darf.«
    Dr. Newton schwieg. Er dachte darüber nach, was diese Worte zu bedeuten hatten, und er traute sich kaum eine entsprechende Frage zu stellen. Als er es doch tat, da klang seine Stimme sehr, sehr schwach.
    »Meinen Sie vielleicht, dass sie sich hier in der Nähe aufhalten?«
    »Treffer!«
    »Wo genau?«
    Saladin wiegte den Kopf und schaute dabei auf seine Uhr. »Ich denke, dass sie bereits ihren Wagen verlassen haben und auf dem Weg zu diesem Motel sind.«
    »Nein!« Der Wissenschaftler bekam plötzlich weiche Knie und trat zwei kleine Schritte zurück. Damit hatte er das Bett erreicht, auf das er sich fallen ließ. Es war ihm jetzt egal, wie weit er einsank. Er war geschockt. Als das Gehäuse der Air condition einen kalten Schwall ausspie, merkte er die Kühle kaum.
    »Warum sagen Sie nichts, Doktor? Hat es Ihnen die Sprache verschlagen? Ich bitte Sie. Damit mussten Sie als intelligenter Mensch doch rechnen.«
    »Es ist aus«, flüsterte Newton. Zugleich brannte es in seinen Augen, als wäre aus Tränenwasser Säure geworden.
    Saladin gab ihm einige Sekunden Zeit und beobachtete ihn dabei mit spöttischen Blicken.
    »Ich kann Sie ja verstehen«, sagte er schließlich, »aber Sie sollten sich doch zusammenreißen. Es ist nicht alles aus, denn ich bin hier bei Ihnen.«
    Newton hatte jedes Wort genau gehört, aber das Gesagte drang nur langsam in sein Gehirn vor. Und ebenso langsam hob er den Kopf an.
    Saladin stand vor dem Fenster und hatte seine Arme vor der Brust verschränkt. So sah er fast aus wie Yul Brunner in seinem Film ›The King and I‹. Erst als ihn der wässrige Blick des Wissenschaftlers traf, begann Saladin zu sprechen.
    »Es steht fest, dass wir die Verfolger endgültig loswerden müssen. Und das wird auch geschehen.«
    Fast hätte Newton gelacht. Ganz konnte er es nicht zurückhalten, und so wurde ein Glucksen daraus. »Teufel, Sie sind so selbstbewusst und von sich überzeugt. Was macht Sie überhaupt so sicher? Wissen Sie denn, wer diese Personen sind? Eiskalte Mörder. Killerprofis, die möglicherweise aus dem Bereich der Söldner kommen. Für sie ist das Töten so normal wie für uns das Essen.«
    »Das ist mir bekannt«, erklärte Saladin beinahe fröhlich.
    »Und dann…«, Newton rang nach Luft. »Und dann kommen Sie zu mir und unterhalten sich so locker mit mir? Obwohl die verdammten Mörder vielleicht schon an der Tür lauern?«
    »Ja, so ist es.«
    »Sie müssen…«
    »Ich muss gar nichts«, erklärte Saladin mit scharfer Stimme. »Es wird alles so ablaufen wie ich es mir vorgestellt habe. Sie brauchen keine Angst zu haben.«
    »Die habe ich aber.«
    »Dann sind Sie eine Memme.«
    »Nein«, flüsterte Newton. »Ich bin nur ein vorsichtiger Mensch, der nachdenken kann und aus Erfahrung klug geworden ist.«
    Saladin wechselte das Thema. »Was immer Sie auch sind, Doktor, wir sollten jetzt zur Sache kommen, denn viel Zeit bleibt uns wirklich nicht mehr. Zunächst lassen Sie die Tür offen. Machen Sie es den beiden nicht zu schwer.«
    Phil Newton konnte nur den Kopf schütteln. Er verstand nicht, was dieser Mann meinte.
    Locker sprach der Hypnotiseur weiter. »Ich werde natürlich bei Ihnen bleiben, aber Sie werden mich nicht sehen.«
    »Wieso? Wollen Sie sich in Luft auflösen?«
    »Das kann ich leider nicht.« Saladin drehte sich und wies auf die Tür. »Ich werde dahinter verschwinden.«
    »Im Bad?«
    »Ja. Oder gibt es dort noch einen anderen Raum?«
    »Nein.«
    »Dann tauche ich da ab!«
    Bisher hatte Newton alles verstanden. Er sinnierte nur über die Folgen nach. »Wenn es so gefährliche Killer sind, dann werden die Typen auch auf Sie keine Rücksicht nehmen.«
    »Stimmt, das werden Sie nicht, denn Zeugen können Sie auf keinen Fall gebrauchen.«
    »Sind Sie ein
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