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1367 - Serum des Satans

1367 - Serum des Satans

Titel: 1367 - Serum des Satans
Autoren: Jason Dark
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Spur und schon verdammt nahe herangekommen, denn Dr. Phil Newton konnte sich an keinem Ort der Staaten mehr sicher fühlen. Deshalb hatte er mit dem Gedanken gespielt, die USA zu verlassen und sich nach Europa abzusetzen, wo er besser untertauchen konnte.
    Dieses eine Treffen aber wollte er noch abwarten und sich danach entscheiden.
    Er hatte schon oft mit gewissen Menschen gesprochen, die einen bestimmten Einfluss hatten und mit seiner Erfindung etwas hätten anfangen können. Er hatte nie viel gesagt, aber das Wenige hatte immer ausgereicht, um die Leute zurückschrecken zu lassen.
    Den meisten war es zu heiß. Andere glaubten nicht an den Erfolg und hielten den Kollegen Newton für übergeschnappt.
    Dennoch gab es geheimnisvolle Personen im Hintergrund, denen die Erfindung des Wissenschaftlers zu Ohren gekommen war. Sie waren zwar an der Erfindung interessiert, aber noch nicht sofort.
    Jahre später konnte man darüber reden.
    Genau das wollte Dr. Newton nicht. Er wusste nicht, wie lange er noch zu leben hatte, deshalb wollte er seine Erfindung vorher ausprobieren, und genau dagegen hatten bestimmte Gruppen etwas.
    Zuerst waren sie normal gewesen. Da hatten sie dem Wissenschaftler Geld geboten, um sein Schweigen und seine Erfindung zu kaufen. Newton hatte abgelehnt, und auch Drohungen konnten ihn nicht einschüchtern. Bis zwei Mordanschläge auf ihn verübt wurden.
    Von da an sah die Welt anders für ihn aus. Da wusste er, wie ernst es der anderen Seite war. Plötzlich konnte er sein normales Leben nicht mehr weiterführen. Er war auf der Flucht. Geblieben waren ihm nur der alte Chevrolet und zwei Koffer mit seinen Habseligkeiten. Der zweite Koffer befand sich im Wagen, den wichtigen hatte er mit in das Motelzimmer genommen, das ebenso schäbig war wie das Gepäckstück. Er wollte keinen teuren Koffer. Der konnte zu leicht die Aufmerksamkeit eines Diebes erregen. Nur nicht auffallen, lautete seine Devise.
    Er war aufgefallen. Seine Feinde besaßen blendende Beziehungen.
    Man war ihm auf den Fersen. Zwei Leute jagten ihn, und das waren keine Klosterschüler.
    Er war ihnen einige Male entwischt, doch sie waren wie Kletten und hatten sich an seine Fersen geheftet. Egal, was er auch unternommen hatte, er war von ihnen gefunden worden.
    Wie auch von dem Mann, mit dem er sich hier in dieser Absteige im tiefsten Ohio verabredet hatte. Er kannte ihn nur vom Telefon her, aber der Mann hatte sehr überzeugend gesprochen und ihm eine Partnerschaft vorgeschlagen.
    Natürlich war Phil Newton misstrauisch gewesen, aber er sah auch ein, dass er sich in einer Lage befand, in der ihm keine große Wahl blieb. Da gab es für ihn mehr dieses Vogel-friss-oder-stirb-Syndrom. Er hatte nicht sofort zugestimmt. Nach mehreren Anrufen war er innerlich so weit, sich mit dem Teufel persönlich zu verbünden und hatte dies auch wortwörtlich gesagt.
    Das Lachen des namenlosen Fremden klang ihm noch jetzt in den Ohren nach. Ebenfalls dessen Antwort, die sich auf das Gesagte bezogen hatte.
    »Teufel ist gut. Das ist sogar sehr gut…«
    Bisher hatte Dr. Newton nicht an den Teufel geglaubt. Zumindest nicht so wie viele Geistliche und sehr gläubige Menschen. Er sah den Teufel mehr als philosophischen Begriff an und glaubte nicht so recht an den Dualismus, bei dem auf der einen Seite der Teufel stand und auf der anderen Gott.
    Eine genaue Uhrzeit hatte der Fremde nicht angegeben. Wichtig für ihn war allein der Ort, an dem das Treffen stattfinden sollte. Das Motel lag inmitten der Einsamkeit. Wer hier übernachtete, der hatte sich entweder verfahren oder wollte sich verstecken, denn weit und breit gab es keine Ortschaft. Nur so etwas wie eine Prärie mit den Hügeln in der Ferne, die von einer kräftigen Maisonne gebadet wurden.
    Dr. Phil Newton wartete. Und wenn er die nächste Nacht hier bleiben würde, er wollte nicht eher verschwinden, bis er den Mann getroffen hatte, dem er traute. Er war es jedenfalls leid, immer nur auf der Flucht zu sein. Auch seine Kräfte waren nicht grenzenlos.
    Auf keinen Fall wollte er, dass die Früchte seiner Arbeit in die falschen Hände gelangten. Und sollte dies trotzdem eintreten und er sich nicht mehr wehren können, dann hatte er noch eine zusätzliche Sicherheit eingebaut. Wer den alten Koffer einfach nur öffnete, würde sich wundern. Eine kleine Bombe würde dafür sorgen, dass die Früchte seiner Arbeit zerstört wurden und seine Verfolger ins Leere schauten.
    Phil Newton stand auf. Seine Gelenke
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