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1366 - Die Freiheit des Bewußtseins

Titel: 1366 - Die Freiheit des Bewußtseins
Autoren: Unbekannt
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Anlage?" erriet Ellert die Vermutung. „Ja."
    Ellert war sitzen geblieben. Die Schiffshülle hatte sich verändert und war transparent geworden. Für einen Beobachter, wenn es draußen einen gegeben hätte, wäre es ein merkwürdiger Anblick gewesen, denn der Virenmann hätte in seinen Augen schwebend in der Luft gesessen.
    Endlich raffte Ellert sich auf. „Wenn du weiter nichts mit Messungen erfahren kannst, werde ich mich draußen umsehen müssen. Wir bleiben in Verbindung."
    Das war zwischen Schiff und ihm ohne entsprechende Geräte möglich. Es funktionierte wie ein Art akustische Telepathie. „Ich werde auf dich aufpassen", versprach die Stimme sanft. „Danke", knurrte Ellert und tastete sich durch die geöffnete und unsichtbare Luftschleuse. Den letzten Meter sprang er und landete wohlbehalten im spärlichen Gras am Fuß des Kuppelberges.
    Er blieb stehen und sah sich nach allen Seiten um. Von der ZUGVOGEL war nichts zu sehen, aber sie war da, nur wenige Meter von ihm entfernt. „Ich mache eine kleine Bergwanderung. Muß mir das mal genauer von oben her ansehen. Du hast recht.
    Sieht künstlich angelegt aus."
    „Muß aber schon sehr alt sein", kam der knappe Kommentar zurück. „Auf dieser ganzen Welt gibt es kein lebendes Wesen mehr."
    Nicht einmal Insekten, fiel Ellert auf, als er langsam die geringe Steigung in Angriff nahm. Er brauchte kaum drei Minuten, um die Gipfelhöhe zu erreichen, ein kleines, flaches und rundes Plateau.
    Und dann sah er es, was vom Schiff aus nicht zu erkennen gewesen war: Das Plateau war nicht mit Gras bedeckt, sondern grün getarnt worden. Farbe und künstlicher Grasbelag täuschten Vegetation vor. Damit war jeder noch vorhandene Zweifel beseitigt. Der Berg war künstlich angelegt worden, wahrscheinlich mit dem Aushub dessen, was unter ihm verborgen lag.
    Die Quelle der Psi-Strahlung, die Station!
    Aber was für eine Station? Und welchem Zweck diente sie - oder hatte sie einst gedient? Und wer hatte sie hier auf dem öden Planeten errichtet?
    Ellert kannte die Antworten nicht, aber es war ihm klar, daß es einen Zugang geben mußte. Was nützte die ganze Anlage, wenn man nicht hineingelangen konnte? „ZUGVOGEL, du mußt versuchen, den Eingang zu finden." Er berichtete kurz, was er entdeckt hatte. „Vielleicht Stehe ich sogar mitten darauf."
    Es dauerte eine Weile, ehe das Schiff antwortete: „Es gibt keinen Eingang, Ellert. Unter dem Berg befindet sich eine massive Metallkugel von fünfzig Metern Durchmesser - nun, massiv stimmt eigentlich nicht, denn im Zentrum der Sphäre messe ich einen Hohlraum von zehn Metern Durchmesser. Es ist die eigentliche Station."
    „Verrückt! Wie soll denn jemand zwanzig Meter Metall durchdringen? ist doch völlig unmöglich, absolut unlogisch. Ich wette, es gibt doch einen ganz stinknormalen Eingang, nur ist er so gut getarnt, daß wir ihn nicht finden."
    „Meine Messungen sind korrekt, Ellert. Der zehn Meter durchmessende Hohlraum ist von zwanzig Meter dicken Metallwänden eingeschlossen. Es ist sinnlos, weiter nach einem Zugang zu suchen. Komm zurück."
    Alles in Ellert sträubte sich dagegen, jetzt aufzugeben. Er verfluchte seinen lästigen Virenkörper, ohne den er als körperloses Bewußtsein leicht in die vermutete Station hätte eindringen können.
    Er mußte das Rätsel lösen, aber wie?
    Die ZUGVOGEL war es, die ihm den gesuchten Tip gab. „Teleporter müßte man sein", sagte das Schiff.
    Ellert wurde plötzlich ganz starr und versuchte, sich an etwas zu erinnern, was er schon längst vergessen hatte und was schon sehr lange zurücklag. Es fiel ihm nicht ein, noch nicht. Aber er verfolgte den Gedanken logisch weiter. „Teleporter benötigten eine solche Station nicht, glaube ich. Aber könnte es nicht eine Transmitterstation sein? Eine sehr leistungsstarke intergalaktische Transmitterstation? Da sie jedoch deiner Meinung nach weder Ein- noch Ausgang hat, könnte niemand sie betreten oder verlassen. Was folgert daraus? „ „Du wirst es mir gleich verraten", sagte die ZUGVOGEL. „Wenn es wirklich eine Transmitterstation ist, dann nur eine Durchgangsstation. Sie empfängt und strahlt sofort wieder ab. Die Gesamtstrecke ist vielleicht zu groß, um in einem Abstrahlungsprozeß bewältigt werden zu können."
    „Das klingt recht vernünftig", lobte die ZUGVOGEL. „Aber dann frage ich mich, was die angemessene Strahlung zu bedeuten hat und warum sie schwächer geworden ist - aber halt, ich habe die Antwort!"
    „Laß
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