Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1364 - Auf den Spuren ESTARTUS

Titel: 1364 - Auf den Spuren ESTARTUS
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ein Raumschiff - die JUATAFU.
    Unter uns heulte und tobte die Tierwelt Ylons.
    Dann erkannte ich eine einzelne Gestalt über uns. Es war Jordan.
     
    3.
     
    Auf dem halben Weg zur geöffneten Schleuse kam uns Jordan entgegen.
    Er bewies durch seinen freien Flug außerhalb des Traktorstrahls, der uns in die Höhe zog, daß er über ein hochklassiges Antigravfeld verfügte. Als ein besonders langer Pflanzenarm haushoch nach oben zuckte und nach ihm fassen wollte, zuckten grelle Flammen auf. Sein Feldschirm war also auch nicht von schlechten Eltern. „Es ist kein Befehl", rief der viergliedrige Roboter mir zu. „Es ist eine Notwendigkeit. Du bist ein Sucher, und wir wollten dir helfen, Perry Rhodan. Bitte, laß dir helfen. Auch das ist nichts weiter als eine Notwendigkeit."
    Helfen? dachte ich. Überheblichkeit lag mir nicht, aber ich überlegte: Vielleicht brauchte hier jemand meine Hilfe? Vielleicht erwartete jemand von mir etwas, was ich gar nicht geben konnte? So klang das doch. Und wer half mir? „Kommt bitte!" Das klang ehrlich und flehend. „Wir sind in Eile. Wenn wir nicht eilen, verliert sich die Spur."
    „Welche Spur?" fragte ich, als uns die Schleuse der JUATAFU aufnahm. „Antworte, Jordan! Welche Spur? Die Spur ESTARTUS?"
    „Die Spur", antwortete Jordan auf Sothalk und - wie immer - reichlich verschwommen. „Du hast uns und dir schon viel Zeit geraubt, Perry Rhodan. Willst du, daß sich die Spur verliert?"
    Ich sah von einer Antwort ab und rief nach LEDA. Gerade wegen der sich überstürzenden Ereignisse der letzten Stunden erwartete ich nun endlich ein Lebenszeichen. „Nichts", meldete der Pikosyn. „Die Kapsel reagiert nicht. Die Gründe dafür sind mir ein Rätsel."
    Ich gab diese Versuche auf und fügte mich in das neue Schicksal.
    Beodu wirkte eigentlich unbekümmert. Und Jordan sehr höflich.
    Ich bekam nur indirekt mit, daß die JUATAFU in einem Blitzstart Ylon verließ. Über das Ziel erfuhr ich noch nichts.
    Beodu, Jordan und ich begaben uns zum zentralen Monitorsystem der JUATAFU. Hier war der Raum, den ich nach meinen Vorstellungen und Erfahrungen „Kommandozentrale" genannt hätte. Es gab hier aber keinen Kommandanten. Nur eine einzige robotische Kugel huschte durch den Raum, und sie schien mehr mit der Staubentsorgung beschäftigt zu sein, als mit der Lenkung der JUATAFU.
    Jordan hüllte sich zunächst in Schweigen. Er schien unhörbar mit seinen Artgenossen zu kommunizieren. Ansonsten spielte er die Rolle des „stillen Begleiters". Und damit schürte er wieder meine bisherigen Vorstellungen von den JUATAFU-Robotern an, die sich in ihrem kontradiktorischen Verhalten zu ergehen schienen, in einer Widersprüchlichkeit, die unsinnig war.
    Oder steckte da doch ein logisches System dahinter?
    Schließlich kam ein Roboter herein, der Jordan nicht unähnlich war. Im Unterschied zu diesem besaß er aber nur zwei Arme. „Volwe-Kar-Dawn", kommentierte Jordan. Er meinte damit wohl den Namen des Ankömmlings, der sich an mehreren Wänden zu schaffen machte. Zwei Schaltpulte kippten heraus. Mehrere Monitorschirme wurden sichtbar und erhellten sich. „Er wird das zentrale System bei der Navigation unterstützen."
    „Ein Navigator also", stellte ich unzufrieden fest. „Ich werde ihn Volker nennen. Wird er damit einverstanden sein?"
    „Bestimmt", meinte Jordan. „Wird er mir antworten?"
    „Nicht jetzt", wehrte der Lederhäutige ab. „Vielleicht später. Er muß sich auf seine Aufgaben konzentrieren."
    „Ich auch", knurrte ich. „Dann wirst du mir wenigstens Rede und Antwort stehen, Jordan. Und ich habe einen ganzen Sack voller Fragen an dich."
    Da er kein Mienenspiel besaß, war es unmöglich zu erahnen, welche Gedanken er jetzt produzierte.
    Ein bißchen schien er sogar geistig abwesend zu sein, denn es vergingen zwei oder drei Minuten des Schweigens.
    Beodu stellte sich ungeniert neben Volker und beobachtete dessen Tun. „Ich höre", meldete sich Jordan schließlich. „Ich frage dich nicht, wer den Absturz unseres Gleiterfahrzeugs bewirkt hat", erklärte ich. „Ich sage dir, daß ihr es wart."
    „Kühne Behauptungen", wehrte sich der JUATAFU-Roboter. „Da muß ich zuerst einmal feststellen, daß es sich um ein Fahrzeug der JUATAFU handelte und nicht um eins, das zu deinem Besitz gehört. Ich könnte aber auch sagen, daß du es unrechtmäßig in deinen Besitz gebracht hattest. Da es zerstört wurde, spielt das aber keine Rolle mehr."
    „Du weichst mir aus", knurrte ich. „Die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher