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1359 - Der letzte Krieger

Titel: 1359 - Der letzte Krieger
Autoren: Unbekannt
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bewältigen kann, bitte ich dich um Zusammenarbeit. Du bekommst die Macht und den Titel eines Sothos.
    Ich will mich mit dem Amt eines Beraters begnügen. Dies ist meine einzige, wahre und ehrliche Absicht.
    Bist du einverstanden, Ijarkor?"
    Der Ewige Krieger gab sein Einverständnis. „Jetzt können wir darangehen, den Grundstein für eine neue Welt zu legen", sagte Stalker. „Wir werden allen verkünden, daß ESTARTU lebt. Daß wir mit dem Wiederaufbau und der Neuordnung ihrer Mächtigkeitsballung beginnen müssen, damit sie in neuem Glanz erstrahlt, wenn ESTARTU zurückkehrt.
    Und damit du nicht immer um Tage zu spät dran bist, Ijarkor, bekommst du von den Gängern des Netzes ein neuentwickeltes Ortungsgerät, mit dem du Kalmenzonen vorzeitig erkennen und ihnen ausweichen kannst."
    Auf Ijarkors Frage antwortete einer der Mlironer: „Es ist ein vom Striktor - wie ihn die Galaktiker in der Milchstraße dazu verwendeten, Pelyfors Flotte zu isolieren - abgewandeltes Gerät. Nur werden die psionischen Feldlinien damit nicht durchtrennt, sondern bloß belastet, so daß mittels Psi-Tastern deren Tragfähigkeit getestet werden kann. Ist ein Normstrang zu schwach, kann man ihm rechtzeitig ausweichen und damit verhindern, in eine Kalmenzone zu geraten.
    Allerdings ist es nicht möglich, auf diese Weise einen Normstrang auch zu verstärken. Es handelt sich um ein reines Ortungsgerät, das die Wirkungsweise der Psi-Taster verstärkt."
    Trotz dieser Einschränkung erkannte Ijarkor sehr bald, daß es sich um ein überaus nützliches Ortungsgerät handelte.
    Nach der Gründung des Duumvirats mit Stalker wurde als erste Aktion beschlossen, daß Ijarkor Kontakt zu Granjcar und Ayanneh aufnahm. Zusammen mit dem Krieger von Absantha-Gom und dem von Absantha-Shad hatte er den Hatuatano, das Haus der Fünf Stufen zur Bekämpfung der Gänger des Netzes, gegründet. Jetzt hoffte er, diese Beziehung anderweitig ausnützen zu können. Ijarkor hoffte darüber hinaus auch, die bestehende Organisation des Hauses der Fünf Stufen umfunktionieren zu können.
    Aber ein entsprechender Funkspruch an Lainish blieb unbeantwortet.
    Granjcar war verschollen.
    Vielleicht hielten ihn die Singuva im Dunklen Himmel gefangen. Aber dafür gab es keine Beweise. Er konnte sich ebenso irgendwo in einem seiner Schlupfwinkel in Absantha-Gom versteckt halten, oder er lebte nicht mehr. Alles war möglich.
    Ijarkor betrieb seine diesbezüglichen Nachforschungen nicht sehr intensiv, und als er auf seinen Psikom-Aufruf von Ayanneh Antwort erhielt, kümmerte er sich vorerst nicht weiter um Granjcars Schicksal.
    Ayanneh bestellte Ijarkor nach Boldar, jener Welt im Dunklen Himmel, die auch der „Nabel" der ESTARTU genannt wurde. Von jener Ödwelt war einst die Flotte des Sothos Tyg Ian zu ihrem Eroberungsfeldzug in die Milchstraße aufgebrochen. Damals war die Welt der Ewigen Krieger noch in Ordnung gewesen. Und selbst Ijarkor, der dem düsteren Geheimnis der Singuva auf die Spur gekommen war, hatte durch eine Gedächtnislöschung alles wieder vergessen. Die lebensverlängernde Zelldusche war ihm jedoch vorenthalten worden.
    Früher war Boldar ohne Erlaubnis nicht zu erreichen gewesen. Aber seit das Psionische Netz in seiner ursprünglichen Form nur noch lückenhaft existierte, brach auch das Sicherheitssystem der Singuva zusammen. Darum war es für Ijarkor nicht weiter schwer, mit der SOMBATH unbemerkt zu der rostroten Ödwelt zu gelangen.
    Ayanneh hatte alle erreichbaren Elfahder dorthin bestellt. Ihre Kugelsegmentschiffe waren zu Tausenden im Orbit geparkt. Der Ewige Krieger selbst war mit seinem Sternschiff ANNATH im Nordpolgebiet des Planeten gelandet.
    Dies war die Bühne für seinen spektakulären Auftritt: der Orbit, das Auditorium.
    Ayanneh projizierte von sich eine gigantische Holographie hoch über die Planetenoberfläche, so daß alle Elfahder seine imposante Erscheinung sehen konnten. Er nahm nicht irgendeine Fiktivgestalt an, wie es bei ähnlichen Anlässen sonst üblich war, sondern trat als Pterus auf.
    Und die riesige Pterus-Holographie verkündete über alle gebräuchlichen Normalfrequenzen: „Die Elfahder waren mir immer das liebste Volk. Ich habe sie schon in den Anfängen ihrer Zivilisation, bald schon nach der Ernennung der Ewigen Krieger, von ihren humanoiden Körpern befreit und ihnen wandlungsfähige amorphe Körper gegeben. Und in der Folge wurden sie unter meiner Patenschaft zu den begehrtesten Waffenträgern bei allen zwölf
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