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1348 - Die ESTARTU-Saga

Titel: 1348 - Die ESTARTU-Saga
Autoren: Unbekannt
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Wunder von ESTARTU. Jedenfalls soll der Attar Panish Panisha angeblich in allen Upanishada zu hören sein!
     
    3.
     
    Ich war des Wartens auf ein Lebenszeichen von Testare müde, darum begab ich mich nach Sabhal.
    Aber auch hier wußte man nicht mehr, als aus Testares Nachricht hervorgegangen war.
    Alaska, hier ist Testare. Nach Abschluß meiner Mission um die Ephemeriden ist es jetzt soweit. Ich werde mit Ernst Ellert -auf Körpersuche gehen. Bis später!
    Ich gönnte meinem Psibionten einen Körper, verdammt, es wurde höchste Zeit, daß er einen bekam. Aber hätten wir das Problem nicht gemeinsam lösen können?
    Auf Sabhal war niemand, mit dem ich das Thema besprechen wollte, Geoffry Waringer hatte keinen Kopf für die Probleme anderer. Er beschäftigte sich ausschließlich mit seinen drei Lieblingen, dem KLOTZ, den Interuniversalsonden und DORIFER. Und Gesil war auch nicht die richtige Ansprechpartnerin für einen Melancholiker; sie schien ihre eigenen Sorgen zu haben, über die sie nicht sprechen wollte.
    Die anderen waren in der Peripherie von Absantha-Gom, wo sie das Geheimnis der Lao-Sinh-Kolonie zu ergründen versuchten. Sie gaben nur sporadisch Informationen über ihre Tätigkeit in den Netzknotenpunkt ein, und diese waren darüber hinaus recht dürftig.
    Ich war schon nahe daran, mich zum Stützpunkt auf dem Planeten Phamal zu begeben, der von den Lao-Sinh Hubei genannt wurde, als Atlan, Fellmer Lloyd und Ras Tschubai auf Sabhal eintrafen.
    Sie hatten nicht einmal Zeit, über ihre Erlebnisse zu berichten, als die Meldung kam, daß angeblich Oogh at Tarkan wiederauferstanden sei und in allen Upanishada zu seinen Shada sprach. „Das möchte ich mit eigenen Ohren hören", erklärte Atlan. „Gehen wir zusammen?" bot ich dem „ Arkoniden an. „Ich kenne einen Ort, wo wir rascher als sonstwo ans Ziel kommen. Er liegt auf Mliron. Seit der Aufhebung der Kalmenzone in Siom Som ist Mliron spielend zu erreichen. Dazu ist Veth Leburian auf seiner Heimatwelt überaus aktiv, um sein Volk von der Herrschaft der Somer zu befreien."
    „Der Stützpunkt der Gänger des Netzes existiert aber nicht mehr", erinnerte mich Atlan. „Er wurde schon vor mehr als eineinhalb Jahrzehnten raumtauglich gemacht und gestartet."
    „Dafür kreuzen immer noch drei Präferenzstränge Mliron", sagte ich. „Und einer führt direkt an der größten Upanishad vorbei.
    Ich weiß das, denn ich habe Mliron erst vor kurzem aufgesucht und Veth guten Tag gesagt."
    „Dann nichts wie hin!" Ich schnappte noch die Bemerkung auf, daß der KLOTZ inzwischen seine Richtung geändert hatte und nicht mehr Kurs auf Absantha-Shad nahm, sondern Absantha-Gom zustrebte -dann fädelten wir uns ins Psionische Netz ein und machten den persönlichen Sprung.
    Als ich zuletzt auf Mliron gewesen war, belagerten Veth und seine Rebellen die „Gips"-Upanishad - wie ich sie getauft hatte, weil das Bauwerk wie ein riesiger Orthopinakoid aus unzähligen Schwalbenschwanz-Zwillingskristallen aussah, von welcher Form auch Gipskristalle waren. Veth hatte diese Bezeichnung sehr gefallen, aber lachen hatte er darüber nicht können. Er würde überhaupt erst wieder lachen können, wenn sein Volk frei war, und das würde erst sein, wenn der Kriegerkult der Vergangenheit angehörte. Auf Mliron hatte der Desotho bereits beachtliche Erfolge erzielen können, seit die Kalmenzone aufgehoben war, es das System der Heraldischen Tore und das des planetaren Teleports nicht mehr gab. Denn damit war Mliron von den anderen Kriegerwelten praktisch abgeschnitten, und als die Mlironer den Aufstand probten und eine Region nach der anderen eroberten, mangelte es den Somern bald an allem, weil der Nachschub von Waffen und Versorgungsgütern mit den Heraldischen Toren stillgelegt war.
    Nur diese Upanishad wie aus Gipskristallen konnte sich dank der überlegenen Waffentechnik der Somer halten. Veth konnte zwar auf ein beachtliches ESTARTU-Waffenarsenal zurückgreifen, das er erobert hatte, aber er wollte, wie er sagte, die Upanishad nicht in Trümmer schießen. „Ich will sie unbeschadet in die Hände bekommen und sie in eine Lehrstätte umfunktionieren, wo die Philosophie von Frieden und Brüderlichkeit verbreitet wird. Echtes Gedankengut vom Dritten Weg, wenn man so will." So hatte Veth bei meinem letzten Besuch gesprochen, als der Belagerungsring um die Ceinagh-Upanishad, wie sie tatsächlich hieß, noch geschlossen war.
    Das lag etwa zwei Wochen zurück.
    Als ich mit Atlan aus dem
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