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1338 - Der Killer Suko

1338 - Der Killer Suko

Titel: 1338 - Der Killer Suko
Autoren: Jason Dark
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über Suko zu erfahren.
    Er ging den Weg zu de Saliers Zimmer. Auf dem Boden schimmerten noch einige Blutflecken, die erst noch weggewischt werden mussten. Der Polizist fühlte sich allein. Er spürte auch den Druck auf seinen Schultern, und er holte auch nicht so normal Luft wie sonst. Er ging leicht gekrümmt, als läge eine große Last auf seinen Schultern.
    Vor der Tür blieb er stehen. Er fuhr durch sein Haar, zupfte die Kleidung zurecht und öffnete die Tür.
    Sein Blick fiel in ein Einzelzimmer. Es war recht groß, und es gab auch ein zweites Bett, das aber nicht belegt war. Der Raum hier gehörte nicht zur Intensivstation, denn so schlecht ging es dem Patienten nicht, der hier lag.
    Dunkel war es nicht. Es brannte ein Licht, dessen Schein allerdings gedämpft worden war und als weicher Schleier nach unten fiel, was den Patienten nicht störte.
    Er lag in seinem Bett auf dem Rücken und hielt die Augen offen.
    Eric Bleu wusste nicht, was ihm die Ärzte gesagt hatten. Er ging davon aus, dass es nicht unbedingt die Wahrheit gewesen war, denn kranke Menschen sollten auf keinen Fall aufgeregt werden.
    Godwin de Salier hatte sehr wohl bemerkt, dass jemand das Zimmer betreten hatte. Er schaute jetzt leicht nach links, denn von dieser Seite kam der Inspektor.
    Bleu lächelte. Er wollte es dem sympathischen Mann leicht machen und zudem bekannt geben, dass er nicht in einer feindlichen oder befremdlichen Absicht gekommen war.
    Eine Hand legte Bleu auf die Lehne eines Stuhls. »Darf ich mich zu Ihnen ans Bett setzen?«
    Der Patient gab die Zustimmung durch eine Bewegung seiner Augen.
    »Danke.«
    Bleu nahm Platz. Er wollte etwas sagen, aber de Salier kam ihm zuvor.
    »Ich denke, dass ich Sie kenne, Monsieur.« Er hatte mit leiser Stimme gesprochen.
    »Ja, wir kennen uns.«
    »Bitte… Sie … Sie müssen schon entschuldigen, wenn mir Ihr Name nicht sofort einfällt. Aber ich …«
    »Das macht nichts. Ich freue mich darüber, dass ich überhaupt mit Ihnen reden kann. Die Ärzte sind sehr optimistisch, was Ihren Zustand angeht, Monsieur de Salier.«
    »Das hoffe ich auch.«
    »Es sieht wirklich gut aus. Um noch mal auf mich zurückzukommen. Ich bin Inspektor Eric Bleu.«
    Auf dem blassen Gesicht des Templers entstand ein Lächeln. »Ja, natürlich, jetzt weiß ich wieder Bescheid. Wir sind uns nicht fremd. Und mir ist klar, dass man Sie alarmiert hat, nachdem alles passiert ist.« Er schloss für einen Moment die Augen. »Leider kann ich mich nicht an viel erinnern. Ich weiß nur, dass der Himmel über mir zusammengebrochen ist. Es gab eine mörderische Detonation, und ich hatte das Gefühl wegzufliegen. Aufgewacht bin ich hier. Jetzt liege ich im Bett, kann mich nicht bewegen und weiß, dass mich irgendwas am Rücken und am Kopf getroffen hat. Ich glaube mich auch daran zu erinnern, dass die Ärzte von inneren Verletzungen gesprochen haben.«
    »Das kann sein.«
    »Und jetzt liege ich hier. Man wollte mir nicht sagen, was genau geschehen ist. Ich soll mich nicht aufregen, aber ich kann nachdenken, Monsieur, und ich glaube, dass nicht alles so gelaufen ist, wie… wie … nun ja …«
    »Bitte.« Eric Bleu legte seine Hand auf die Schulter des Verletzten. »Sie sollten darüber nicht nachdenken. Ich weiß, das ist nicht leicht, aber das musste ich jetzt einfach für Sie tun.«
    »Sie geben mir keine genaue Auskunft?«
    »Noch nicht.«
    Godwin de Salier schloss seinen Mund. Er schloss auch die Augen. Sein schweres Luftholen durch die Nase war zu hören. Seine Lider bewegten sich unruhig. Das alles zeugte von einer inneren Nervosität, die so schnell nicht verschwinden würde. Der Inspektor fragte sich, ob er den richtigen Weg gewählt hatte.
    »Bitte«, flüsterte Godwin und öffnete die Augen wieder. »Ich möchte noch eines von Ihnen wissen.«
    »Gern.«
    »Ich hatte zwei Freunde angerufen. Es sind Kollegen von Ihnen. Sie kommen aus London, und sie hatten versprochen, genau an diesem Tag einzutreffen. Ich sage Ihnen jetzt ihre Namen, und wenn Sie wollen, könnten Sie mit ihnen Kontakt aufnehmen.«
    »Das habe ich bereits.«
    »Oh. Sie sind tatsächlich eingetroffen?«
    »Ja. Und ich kenne sie auch.«
    »Was haben Sie gesagt? Wie geht es ihnen. Haben Sie das Kloster erlebt, und konnten sie noch…«
    »Ruhig, Monsieur de Salier. Bitte, bleiben Sie ganz ruhig. Es ist alles in Ordnung. Ich habe mit Ihnen gesprochen. John Sinclair ist im Kloster geblieben, und sein Kollege Suko hat sich auf den Weg gemacht, um Sie hier zu
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