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1338 - Der Killer Suko

1338 - Der Killer Suko

Titel: 1338 - Der Killer Suko
Autoren: Jason Dark
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durfte auf keinen Fall Saladin, den Hypnotiseur, vergessen.
    »Du gehst vor, van Akkeren!«
    »Gern.«
    »Ich brauche dir ja nicht zu sagen, wie…«
    »Keine Sorge, Geisterjäger. Ich werde dir nicht die geringsten Probleme bereiten.«
    Diese Antwort allein störte mich. So sanft wie ein Lamm kannte ich ihn nicht.
    Da lief etwas verkehrt, und ich hob die Lampe wieder an, um sein Gesicht anzuleuchten. Mir war der Verdacht gekommen, dass van Akkeren nicht mehr Herr über sich selbst war. Wer sich Saladin als Partner aussuchte, musste damit rechnen.
    »Können wir?«, fragte er.
    »Hast du es so eilig?«
    »Da drinnen gefällt es mir besser. Außerdem möchte ich mich gern an dem Ort umschauen, den ich bald in Besitz nehmen werde.«
    »Träumen kannst du!«
    »Das stimmt, Sinclair. Nur werden Träume auch manchmal wahr. Dann sehen die Dinge schon anders aus.« Er schüttelte den Kopf und lachte, was mir nicht gefiel.
    Es war einfach alles zu leicht gewesen…
    ***
    Inspektor Eric Bleu hoffte, dass er von keinem Menschen beobachtet wurde. Er stand am Kaffee-Automaten und war mit den Nerven so ziemlich am Ende. Diese Nacht war wirklich zu einer Horrornacht geworden. Zuerst der Bombenanschlag im Kloster mit den fünf Toten und mehreren Verletzten. Unter anderem ein Mann, der hier auf der Etage lag, bewacht wurde, und Godwin de Salier hieß.
    Bewacht von Bleus Leuten, die dann durchgedreht waren, als überlebende Templer ihren Anführer besuchen wollten. Da hatten Bleus Leute zu ihren Waffen gegriffen, um auf die Männer zu schießen. Das war unerklärlich gewesen. Völlig verrückt. Alles ohne Sinn und Verstand. Trotzdem hatten sie es getan.
    Drei Schüsse waren gefallen. Es hatte zum Glück keine Toten gegeben. Die Templer hatten die Männer überwältigen können. Ein Polizist war dabei angeschossen worden. Ein Templer hatte einen Streifschuss abbekommen, und jetzt waren die Wächter an Händen und Füßen gefesselt weggeschafft worden.
    Inspektor Bleu war noch im Krankenhaus geblieben. Er hielt den Papierbecher mit der dünnen braunen Brühe am Rande und drückte seine Stirn gegen die helle Wand. Er wollte Ruhe haben und mit keinem Menschen vorerst reden. Es gab viele Fragen, die auf eine Antwort warteten, und er wusste, dass es nicht leicht war, diese Antworten zu finden. Hier mischten Kräfte oder Mächte mit, die sich seinem normalen Menschenverstand entgegenstellten. Er bekam sie nicht in die Reihe. Das hatte mit Logik nichts mehr zu tun.
    Seine Männer waren sicher untergebracht. In den Einzelzellen konnten sie kein Unheil anrichten und wurden zusätzlich bewacht.
    Bleu hatte sich vorgenommen, mit ihnen zu reden, zuvor aber musste er sich um etwas anderes kümmern. Er wollte mit dem Verletzten reden. Die Ärzte hatten ihm das Okay gegeben. Der Zustand des Mannes hatte sich stabilisiert, was auf eine gute Zukunft hoffen ließ.
    Bleu hatte sich immer gefreut, seinen Dienst in einer ruhigen Kurstadt durchziehen zu können. Das war jetzt leider auch vorbei.
    Es gab keine Ruhe mehr. Der Moloch Verbrechen hatte auch hier brutal zugeschlagen.
    Den Kaffee schlürfte er in kleinen Schlucken weg. Das Zeug war zwar dünn, aber auch heiß. So konnte er nicht schneller trinken. Er dachte auch daran, seine Frau anzurufen, um ihr zu sagen, dass er in dieser Nacht wahrscheinlich nicht nach Hause kam, doch er fand einfach den Anfang nicht. Irgendwie hatte ihn jegliche Energie verlassen, und so hoffte er, dass das Trinken des Kaffees etwas daran änderte.
    Er spürte den heißen Strom in seinen Magen rinnen. Er schaute auf die Wand gegenüber. Von fern waren einige Stimmen zu vernehmen. Das gehörte zur Normalität des Krankenhauses. Natürlich hatten die Menschen gespürt, dass auf dieser Etage etwas vorgefallen war, sie waren auch nervös gewesen, doch nun war diese Nervosität vorbei. Der Betrieb lief wieder normal weiter.
    Der Becher war leer. Bleu knüllte ihn zusammen und warf ihn in einen Abfalleimer. Im Moment bewachte niemand den Patienten, und auch das verunsicherte ihn. Er kannte es anders. Er hatte gehört, dass der Templerführer Besuch bekommen hatte. An der Anmeldung hatte man ihm das gesagt, doch der Inspektor aus London war wie vom Erdboden verschwunden. Als wäre er überhaupt nicht eingetroffen.
    Darüber machte er sich auch seine Gedanken. Er bekam keine logische Reihenfolge in diesen Fall hinein. Da gab es einfach zu viel, das nicht zusammenpasste.
    Auch deshalb wollte er mit Godwin de Salier sprechen, um mehr
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