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1338 - Der Killer Suko

1338 - Der Killer Suko

Titel: 1338 - Der Killer Suko
Autoren: Jason Dark
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kaum glauben, was da passierte.
    Godwin de Salier lag im Bett. Er röchelte, als stünde er kurz vor dem Ableben.
    Dafür hätte Suko gesorgt. Nur war er jetzt nicht mehr in der Lage, denn Justine Cavallo war schneller gewesen. Sie hatte ihn von der Bettkante zurückgerissen und ihn dabei in einen Klammergriff genommen. Die Arme hatte er zurückgebogen. Hinter seinem Nacken hatten sich die Hände der Vampirin zusammengefaltet.
    Ich kannte Suko. Ich kannte seine Kräfte. Aber ich kannte auch die der blonden Bestie, die mit denen eines Menschen nicht zu vergleichen waren. Und es kam hinzu, dass sie als Blutsaugerin keine Schmerzen spürte.
    Sie hielt Suko fest. Sie wuchtete ihn herum, sodass er mich anschauen konnte.
    Mein Erschrecken war tief.
    Okay, es waren noch seine Augen, in die ich sah. Aber in ihnen stand der Ausdruck des absolut Fremden. Es war einfach der Wille, töten zu müssen…
    ***
    Die Welt brach für mich nicht zusammen, aber in den folgenden Sekunden wurden meine Knie schon weich. Und jetzt stand für mich fest, dass Saladin nicht gelogen hatte. Suko befand sich zwar nicht unmittelbar in seiner Gewalt, aber er stand unter seiner Kontrolle, denn er war geschickt worden, um einen Freund zu ermorden, und das hätte er auch getan, wenn wir nicht im letzten Augenblick erschienen wären.
    Mir fiel auch eine reglos auf dem Boden liegende Krankenschwester auf. Möglicherweise hatte auch sie versucht, Suko von der Tat abzuhalten, und vielleicht hatte sie uns indirekt geholfen, denn durch ihre Aktion hatte sie Zeit gewonnen.
    Ich konzentrierte mich wieder auf Sukos Augen.
    Dieser Blick. Verdammt noch mal, er machte mir Angst. So kannte ich Suko nicht. Ausgerechnet ihn hatte es erwischt! Er war der Starke, er war in einem Kloster trainiert worden und durch andere nicht so leicht zu beeinflussen.
    Und nun das!
    Diesmal erlebte ich an meinem Freund, wie stark die Kraft eines gewissen Saladin war. Dass er Suko so unter seine Kontrolle bringen konnte, hätte ich nicht gedacht.
    Ich musste etwas tun, und es musste ziemlich schnell gehen, denn Suko hatte seine Überraschung überwunden. Er versuchte jetzt, sich aus dem Griff zu befreien.
    Justine hielt eisern fest!
    Es war auch für sie nicht leicht. Suko hatte zwar den eigenen Willen verloren, aber nicht seine Kräfte.
    Er kämpfte!
    Er schlug nicht um sich, aber er versuchte, sich aus dem Griff der Vampirin zu drehen.
    Noch konnte Justine ihn festhalten. Allerdings musste sie kämpfen, und sie wollte es auch nicht.
    »Tu was, Sinclair!«
    Was sollte ich tun? Suko stand unter dem Einfluss des Hypnotiseurs. Ich war nicht in der Lage, eine Gegenhypnose anzusetzen.
    Dazu fehlten mir einfach die Kenntnisse, aber ich konnte es auch nicht so lassen. Ich dachte daran, Suko niederzuschlagen, aber hätte das die Hypnose gelöst?
    Er kämpfte. Er wollte sich befreien. Er schüttelte seinen Körper durch. Justine hielt ihn noch umklammert. Nur bereitete es ihr immer mehr Probleme.
    »Jetzt!«, rief sie überraschend.
    Der Ruf hatte mir gegolten. Gerade noch rechtzeitig genug. Justine schleuderte mir Suko entgegen. Sie wollte ihn loswerden, und ich musste etwas tun.
    Mit der Handkante schlug ich zu.
    Ich erwischte Suko am Hals. Seine nächste Reaktion bewies mir, dass ich von ihm einiges gelernt hatte, was diese Kampftechnik anging. Der Treffer war so hart gewesen, dass es Suko zur Seite wuchtete und er zu Boden fiel. Ein schwerer Aufprall, aber mein Freund wurde nicht bewusstlos. Er blieb zwar für einen Moment liegen, dann aber hatte er sich wieder gefangen und fing an, sich aufzurichten.
    Er deckte seinen Kopf nicht ab. Ich hätte jetzt mit der Waffe zuschlagen können, doch da steckte etwas in meinem Innern fest, das mich daran hinderte.
    Es musste einfach eine andere Möglichkeit geben, ihn aus diesem Bann zu befreien und ihn wieder normal werden zu lassen.
    Das Kreuz?
    Der Gedanke blitzte plötzlich in meinem Kopf auf. Danach drängte sich einiges zusammen. Die Gedanken stürmten auf mich nieder, während ich das Kreuz hervorholte.
    War Saladin ein Dämon?
    Nein, er schaffte es nur, die Menschen zu hypnotisieren. Dabei gehörte er möglicherweise zu den besten der Welt. Vielleicht war er auch der Beste, aber er musste in der letzten Zeit noch besser geworden sein und seine Kraft vervielfältigt haben.
    Ich erinnerte mich auch an die Studenten, die er unter seine Kontrolle gebracht hatte. Immer dann, wenn er sie sich holte und mit ihnen in Verbindung trat, erschien vor dem
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