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1336 - Die Dämonen-Bande

1336 - Die Dämonen-Bande

Titel: 1336 - Die Dämonen-Bande
Autoren: Jason Dark
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entsprechende Person fand und auch handeln konnte.
    Leider nicht in diesem Fall. Er sollte den Gesuchten nur finden.
    Ab da war er dann außen vor. Das hatte ihm John Sinclair zu verstehen gegeben. Diesen Hypnotiseur an sich würden sein Kollege und er sich vornehmen, und Hagen gefiel das nicht.
    Scotland Yard suchte Saladin. Es war eine stille Fahndung, und Hagen war nicht als einzige Person damit betraut worden. Aber die Polizisten selbst besaßen nicht genügend Leute und oft auch nicht das Wissen und die Kreativität, um bestimmte Wege zu gehen. Hinzu kamen die Zeit und auch ein gewisser Personalmangel auf diesem Gebiet. So hatte sich eben eine Gruppe von Spezialisten diese Marktlücke ausgesucht.
    Als Detektive sahen sich Bruce Hagen und seine Kollegen nicht an. Das war unter ihrer Würde. Sie konnte man schon eher als die großen Spezialisten bezeichnen.
    Dass er diesen gefährlichen Mann gefunden hatte, hatte er seiner Routine, seiner Zähigkeit und Kreativität zu verdanken. Den Job machte er lange genug. Da brauchte er sich auch nicht vor den schwierigsten Aufgaben zu fürchten.
    Hagen hatte wirklich Glück gehabt, dass Saladin ihm in der Nähe seines eigenen Hauses über den Weg gelaufen war. Die Polizei hatte es überwachen lassen, jedoch keine Beamten abgestellt, sondern auf elektronische Helfer gesetzt, die Haus und Grundstück kontrollierten und die entsprechenden Bilder übermittelten.
    Bruce Hagen war besser gewesen. Viel besser. Er konnte sich noch immer auf seine Spürnase verlassen, und das musste auch so sein.
    Saladin hatte sich sein Haus nur angeschaut. Er selbst hatte es nicht betreten, aber Hagen hatte richtig getippt. Er war ihm dann auf den Fersen geblieben und hatte eine günstige Gelegenheit abgewartet, um mit Sinclair zu telefonieren.
    Er wollte nicht mehr daran denken, wohin er Saladin überall hin gefolgt war. Nie war die Gelegenheit so günstig gewesen als nach dem Eintritt in dieses Geschäft. Es lag zudem günstig, weg von einer Straße, in der viel Verkehr herrschte.
    Hinter dem Laden gab es einen Platz, auf dem Unkraut wucherte.
    Früher hatten dort mal Häuser gestanden. Die waren abgebrochen worden. Wahrscheinlich hatte man Bauland schaffen wollen. Das war den Investoren auch gelungen, doch sie hatten nicht angefangen zu bauen. Einige Häuser standen noch im Weg, und sie bildeten praktisch die vordere Grenze des Grundstücks.
    Zu diesen Häusern gehörte auch der Bau, in dem sich der kleine Kramladen befand.
    Bruce Hagen gefiel es nicht, dass der Glatzkopf so lange verschwunden blieb. So viel konnte man doch gar nicht kaufen.
    Jetzt fragte er sich, ob der Mann überhaupt in das Geschäft gegangen war, um etwas zu erwerben.
    Da die Sonne schien und so stand, dass sie auch leicht blendete, wenn Hagen gegen die Scheibe des Schaufensters blickte, nahm er nicht wahr, was sich dahinter abspielte.
    Ein Fernglas sorgte für eine Verbesserung. Er schaute durch seinen kleinen Helfer, sah auch mehr, aber nicht das, was er sich erwünscht hätte.
    Die Sonne stand einfach zu schlecht, und die Schaufensterscheibe reflektierte das Restlicht.
    War er noch im Laden?
    Bruce Hagen wusste es nicht. Zumindest hatte er den Mann nicht wieder herauskommen sehen.
    Was tat er da?
    Hagen suchte erst gar nicht nach einer Antwort auf diese Frage.
    Saladin war mit allen Wassern gewaschen. Er konnte diesen Laden auch als Durchgangsstation benutzt haben.
    Der Gedanke war nicht schlecht!
    Hagen begann, nachzudenken. So sehr er es auch drehte und wendete, er kam nur zu einem Schluss. Der Typ hatte ihn geleimt, und er – Bruce Hagen – war so dumm gewesen, sich an die Anweisungen eines John Sinclairs zu halten.
    »Das ist doch Mist«, schimpfte der Mann mit den dunkelbraunen Haaren und dem dichten Oberlippenbart. Er pfiff darauf, was ihm Sinclair eingebläut hatte. Jetzt ging es darum, dass er gewann und nicht dieser andere verfluchte Typ.
    Er stieg aus.
    Hagens Ziel war das Geschäft, das bisher von keinem weiteren Kunden betreten worden war, als hätten die Menschen bemerkt, dass dort etwas nicht stimmte.
    Zügig näherte er sich dem Laden. Die Schaufensterscheibe ließ er nicht aus dem Blick. Sein Gesicht war angespannt, die Augen hatte er leicht verengt. Es ärgerte ihn auch weiterhin, dass sich das Licht im Glas spiegelte, und in seinem Innern spürte er einen gewissen Erwartungsdruck, der immer dann auftrat, wenn er dicht vor dem Ziel stand.
    Vor der Tür verharrte er. Die Verkäuferin sah er momentan
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