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1330 - Die Kopfgeldjägerin

1330 - Die Kopfgeldjägerin

Titel: 1330 - Die Kopfgeldjägerin
Autoren: Jason Dark
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Es ist genau das passiert, was ich nicht wollte. Sie sind näher zusammengerückt, und das können wir uns nicht leisten, verflucht. Sie haben den Kampf angenommen, und ich weiß, dass sie so leicht nicht aufhören werden.«
    »Aber du hast die Welt.« Der Grusel-Star suchte nach einem positiven Punkt. »Die neue alte Vampirwelt. Du bist jetzt der Chef dort. Du kannst alles in die Hand nehmen. Du schaltest und waltest. Keiner kann zu dir und dich in deiner Welt vernichten. Du bist nicht mehr gefangen. Hast du das vergessen?«
    »Nein, das habe ich nicht. Aber ich bin es gewohnt, Siege einzufahren und Pläne in die Tat umzusetzen. Zu meinen Plänen gehörst auch du, van Akkeren.«
    »Ja, ich weiß. Ich habe mein Bestes getan. Aber Sinclair und seine Freunde sind so leicht nicht zu schlagen. Sie wissen sich zu wehren. Das haben sie schon früher gewusst.«
    »Stimmt.«
    »Selbst du konntest sie nicht vernichten.«
    »Stimmt auch.«
    Van Akkeren wunderte sich darüber, dass der Schwarze Tod dies so einfach zugab. Er hatte mit großem Ärger gerechnet, der aber war nicht eingetreten. Wahrscheinlich hatte er einen wunden Punkt bei diesem verfluchten Dämon berührt.
    »Und was passiert jetzt?«
    »Wir machen weiter!«
    Der Grusel-Star saß unbeweglich. Die Lippen waren zu einem Grinsen verzogen, doch es war nicht festzustellen, ob man es als positiv oder negativ einstufen sollte. Abwartend wäre treffender gewesen.
    »Ja, wir machen weiter!«
    Der Schwarze Tod wollte wohl, dass eine nächste Frage folgte, und den Gefallen tat ihm van Akkeren auch.
    »Wie denn?«
    »Du bist wieder im Spiel!«
    Wäre der nötige Platz vorhanden gewesen, van Akkeren wäre vor Freude gehüpft. Stattdessen blieb er sitzen und wartete ab.
    Voller Spannung, aber auch innerlich verkrampft. Wenn der Schwarze Tod so sprach, dann hatte er sich längst einen neuen Plan zurechtgelegt. Van Akkeren war gespannt darauf, ihn zu hören.
    Er hielt sich zurück. Der Schwarze Tod würde schon von allein reden und ihn nicht zu lange warten lassen.
    Wieder umrollte van Akkeren die dumpf grollende Stimme. »Wir werden es anders machen, Vincent, ganz anders. Wir werden Sinclair in dem Glauben lassen, dass er von uns und unseren dämonischen Freunden verfolgt wird. Das aber passiert diesmal nicht. Es gibt andere Methoden, bei denen wir Sinclair auflaufen lassen. Er wird sich denken, in Sicherheit zu sein. Ein Irrtum, das glaube mir.«
    Der Grusel-Star hörte gespannt zu. Jedes Wort war wie ein Tropfen Honig, den er gierig aufleckte. Seine Augen bekamen wieder den alten Glanz, und damit kehrte auch der Kampfeswillen zurück.
    »Was soll ich denn dabei tun?«
    »Ich werde dich auf die Reise schicken!«
    Bereits dieser eine Satz sorgte bei van Akkeren für einen inneren Jubelsturm. Er würde dieses verdammte Gefängnis verlassen können. Raus aus dem engen Knast. Endlich. Es war so wunderbar, dass er es kaum fassen konnte, aber er hielt sich zurück und lauerte darauf, was ihm der Schwarze Tod mitteilen würde.
    »Du wirst eine Reise machen, van Akkeren. Eine Reise in meinem Sinne. Du wirst dir jemanden holen und mit hierher bringen.«
    »Zombies?«
    »Nein, nicht mehr.«
    Der Grusel-Star hatte Oberwasser bekommen, denn er wusste, was mit den letzten sechs Zombies passiert war, die das Sinclair-Team hätten auslöschen sollen.
    Sie waren vernichtet worden. Sinclair und seine Freunde hatten bewiesen, wie man sich wehren konnte. Sogar die blonde Bestie Justine Cavallo hatte an ihrer Seite gestanden.
    Seine folgenden Worte mussten einfach raus, sonst wäre er daran erstickt. »Auch deine letzten Verbündeten haben es nicht geschafft. Deshalb brauche ich kein so schlechtes Gewissen zu haben und…«
    »Sie waren keine Menschen, die denken konnten. Du aber bist ein Mensch. Du kannst Pläne schmieden. Du hast sie im Griff. Du kannst dich selbst kontrollieren. Das ist etwas ganz anderes. Sie waren nur Mitläufer, die ich eingesetzt habe. Nun sehen die Dinge anders aus.«
    »Gut, das habe ich verstanden.«
    »Dann bin ich zufrieden.«
    Er konnte es nicht lassen. »Es steht unentschieden.«
    »Es ist schon okay. Wir nehmen einen neuen Anlauf.«
    »Was muss ich tun?«
    »Reisen.«
    »Wohin?«
    »Über das Wasser.«
    Van Akkeren brauchte nicht lange zu überlegen. »Muss ich in die USA fahren?«
    »Ja.«
    Der Grusel-Star wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Wieder jubelte er innerlich, aber es fiel ihm schwer, dieses Gefühl für sich zu behalten.
    Nur dem Zucken seines
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